Posted by: Falk
Re: Umbau/Neuaufbau Rohloff-Trekkingrad - 05/09/11 08:11 AM
Ich hatte Deinen Beitrag noch gar nicht gesehen. R-Gerät ohne Drehmomentabstützung, das funktioniert nicht. Wegen der großen Übersertzungsbreite entsteht ein entsprechend großes Rückdrehmoment. Spätestens in kleinen Fahrstufen am Berg übersteigt das die Klemmkraft und die Achse dreht weg, bis sie auf einen irgendwie gearteten Anschlag trifft. Für die Schaltleitung wäre das gar nicht gut, am wenigsten für die »elegante« interne, die den Ästheten ohne Rücksicht auf die Konsequenzen so gefällt.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die vor allem von der Bauart der Ausfallenden abhängen. Zeig Bilder oder stell Links ein, damit wird die Ausfallendenform sehen können. Markennamen sind nicht hilfreich, Namen sind noch immer allenfalls Schall und Rauch.
Am wenigsten geeignet sind waagerechte Ausfallenden. Bei diesen bist Du auf die Schraubachsversion TS angewiesen, die lange Drehmomentstütze der Ursprungsbauart ist nicht zu vermeiden und zu alledem kommt, dass Du sie mit einer Schraubschelle am Rahmen (in diesem Fall in der Regel an der linken Kettenstrebe) befestigen musst. Beim Radausbau brauchst Du dann zwei, eventuell drei Schlüssel (ein 15er und zwei 10er, die Schraube wird mit Sicherheit irgendwann mitdrehen).
Bei senkrechten Ausfallenden gibt es drei, eigentlich vier Möglichkeiten. Die jetzt in Einzelnen auseinanderzuklamüsern wird lang. Versuch es doch mal mit der Speedhubsuche.
Bis auf die Achsbefestigung (Voll- oder Hohlachse) kannst Du jede Version in jede umbauen. Allerdings kosten diese Umbauten auch Geld. Am flexibelsten bist du, wenn Du gleich ein R-Gerät mit Scheibednbremsdeckel beschaffst. Dann ist die externe Ansteuerung gleich mit dabei.
Behalte im Hinterkopf, dass sich immer mal Teile gegenseitig ausschließen. Die OEM2-Achsplatte verträgt sich nicht mit einer klassisch (oberhalb der Sattelstrebe angebrachten Bremszange, der »Speedbone« meist nicht mit Gepäckträgern, die lange Drehmomentsztütze gelegentlich nicht mit Hinterbauständern. Wo ein Teil ist, kann kein weiteres hin.
Auf jeden Fall solltest Du die eine Kombination von interner Ansteuerung, Leitungsführung über das Tretlager und längsverstellbares Hinterrad vermeiden. Ändert sich die Einbaulage dieses Rades, dann musst Du die Schaltleitungslänge mit anpassen. Das erfordert eine sehr genaue Leitungsablängung und macht die ganze Sache unnötig kompliziert. Eine wirklich idiotische Kombination, die trotzdem viele Fahrradhersteller gerne verkaufen. Wohl, weil sie so schön unauffällig ist. Die Folgen merkt man erst hinterher.
Nachtrag: Dein TS-Getriebe kannst Du natürlich auch in senkrechte Ausfallenden einbauen. Du musst nur beim Festziehen drauf achten, dass sich das Laufrad nicht wieder leicht aus der Endlage rausdrückt und dann schräg steht. Am Besten eine Seite anheften, dann den Radkörper gegen den anderen Anschlag drücken, diese Seite festziehen und als Letztes die nur geheftete Seite lösen, das Rad wiederum gegen den Anschlag drücken und auch hier festziehen.
Sowas wie den »Chainglider« halte ich für verzichtbar. Dafür ist dieses Ding nicht dicht genug. Eine gekapselte Kette müsste so aussehen wie bei den Simson-und MZ-Motorrädern bis Anfang der Neunziger. Bei einem Fahrrad aus Regelteilen leider schwer zu machen. Ich hatte jedenfalls mit federbelasteten Kettenspannwerken (die selbsttätig funktionieren, ein zweites Kettenblatt ermöglichen und außerdem den Radaus- und -einbau erleichtern) noch keine systembedingten Probleme.
Falk, SchwLAbt
Es gibt mehrere Möglichkeiten, die vor allem von der Bauart der Ausfallenden abhängen. Zeig Bilder oder stell Links ein, damit wird die Ausfallendenform sehen können. Markennamen sind nicht hilfreich, Namen sind noch immer allenfalls Schall und Rauch.
Am wenigsten geeignet sind waagerechte Ausfallenden. Bei diesen bist Du auf die Schraubachsversion TS angewiesen, die lange Drehmomentstütze der Ursprungsbauart ist nicht zu vermeiden und zu alledem kommt, dass Du sie mit einer Schraubschelle am Rahmen (in diesem Fall in der Regel an der linken Kettenstrebe) befestigen musst. Beim Radausbau brauchst Du dann zwei, eventuell drei Schlüssel (ein 15er und zwei 10er, die Schraube wird mit Sicherheit irgendwann mitdrehen).
Bei senkrechten Ausfallenden gibt es drei, eigentlich vier Möglichkeiten. Die jetzt in Einzelnen auseinanderzuklamüsern wird lang. Versuch es doch mal mit der Speedhubsuche.
Bis auf die Achsbefestigung (Voll- oder Hohlachse) kannst Du jede Version in jede umbauen. Allerdings kosten diese Umbauten auch Geld. Am flexibelsten bist du, wenn Du gleich ein R-Gerät mit Scheibednbremsdeckel beschaffst. Dann ist die externe Ansteuerung gleich mit dabei.
Behalte im Hinterkopf, dass sich immer mal Teile gegenseitig ausschließen. Die OEM2-Achsplatte verträgt sich nicht mit einer klassisch (oberhalb der Sattelstrebe angebrachten Bremszange, der »Speedbone« meist nicht mit Gepäckträgern, die lange Drehmomentsztütze gelegentlich nicht mit Hinterbauständern. Wo ein Teil ist, kann kein weiteres hin.
Auf jeden Fall solltest Du die eine Kombination von interner Ansteuerung, Leitungsführung über das Tretlager und längsverstellbares Hinterrad vermeiden. Ändert sich die Einbaulage dieses Rades, dann musst Du die Schaltleitungslänge mit anpassen. Das erfordert eine sehr genaue Leitungsablängung und macht die ganze Sache unnötig kompliziert. Eine wirklich idiotische Kombination, die trotzdem viele Fahrradhersteller gerne verkaufen. Wohl, weil sie so schön unauffällig ist. Die Folgen merkt man erst hinterher.
Nachtrag: Dein TS-Getriebe kannst Du natürlich auch in senkrechte Ausfallenden einbauen. Du musst nur beim Festziehen drauf achten, dass sich das Laufrad nicht wieder leicht aus der Endlage rausdrückt und dann schräg steht. Am Besten eine Seite anheften, dann den Radkörper gegen den anderen Anschlag drücken, diese Seite festziehen und als Letztes die nur geheftete Seite lösen, das Rad wiederum gegen den Anschlag drücken und auch hier festziehen.
Sowas wie den »Chainglider« halte ich für verzichtbar. Dafür ist dieses Ding nicht dicht genug. Eine gekapselte Kette müsste so aussehen wie bei den Simson-und MZ-Motorrädern bis Anfang der Neunziger. Bei einem Fahrrad aus Regelteilen leider schwer zu machen. Ich hatte jedenfalls mit federbelasteten Kettenspannwerken (die selbsttätig funktionieren, ein zweites Kettenblatt ermöglichen und außerdem den Radaus- und -einbau erleichtern) noch keine systembedingten Probleme.
Falk, SchwLAbt