Warten aufs Paketdienstkind

Im März bin ich nach laaanger Zeit wieder aufs Rad gestiegen, und hab begonnen, mir Ausrüstung für jährliche Dreiwochentouren zusammenzukaufen. Alles handfeste Qualität auf "Handwerker-Niveau". Beim Rahmen hatte ich aber erstmal einen unlackierten-50-EUR-eBay-Rahmen genommen, die Komplexität der Auswahl war mir zu groß.

Nach der Tour hab ich das Rad komplett zerlegt, und an den letzten Wochenenden wieder zusammengeschraubt. Denn ich bin angefixt, die 140km der Wochenend-Pendelstrecke auch im Winter mal zu fahren! Blöderweise passen in die beiden Billigrahmen hinten keine Schutzbleche -- also hab ich kurzentschlossen das Thema Rahmenkauf erledigt:

Zwar hätte ich für die Reisen gerne einen SundS-entkuppelbaren Rahmen, aber der bislang recherchierte bezahlbare von Surly passt mir dennoch nicht in den Kram (Laufradgröße und Farbe verursachen Folgekosten zum eh schon hohen Preis; und die Marke mag ich irgendwie nicht). Daher hab ich diesen Gedanken nicht weiter verfolgt.

Meine Anforderungen waren
- Schutzbleche hinten
- Reifengröße 35 bis 38mm Breite
- Cantileversockel
- 1 1/8" Ahead
Eine Gabel hab ich mir schon im März vom Rahmenbauer anfertigen lassen, mit SON-Ausfallenden und durchgehenden Lowriderösen und Cantisockel.

Entschieden hab ich mich für den "Pass Hunter" von Velo Orange, trifft nächste Woche beim britischen Importeuer ein und wird mir dann zugeschickt.
http://store.velo-orange.com/index.php/vo-passhunter-frameset.html
Mit dem RegEx der Bild-Verlinkungen hier steh ich auf Kriegsfuß, daher nur ein Link:
https://photos-3.dropbox.com/t/0/AADcY-X...84ZLtW2wU8bHiiA

Als erstes werde ich den Rahmen "unauffällig" machen, ob mit Sprühdose oder beim Pulverbeschichter muss ich erst noch entscheiden.
Die Gabel werde ich in die Ecke legen, denn ich habe den Eindruck, dass die mit Ersatzgabeln nicht so gut bestückt sind. Könnte also mal auf dem Privatmarkt zur Handelsware werden, wenn sich ein Nachfrager findet.

So einen Vorderrad-Gepäckträger hab ich mir auch noch mitbestellt, mal sehen, ob sich die Verwendung bei mir surchsetzen kann:
http://store.velo-orange.com/index.php/vo-pass-hunter-rack.html

Hallo,

warum nicht ein Van Nicholas Amazon mit S&S? Billig ist das nicht gerade, aber es sollte mindestens 100 Jahre halten. Und wenn nicht, es ist lebenslange Garantie drauf.

Grüße
Andreas

Auf den Pass Hunter Rahmen von VO schiele ich auch schon seit erscheinen. Sei so nett und berichte mal, wie er dir gefällt, Verarbeitung etc. ein Gesamtgewicht wäre auch toll.

Den Rahmen mit eine Sprühdose zu cleanen verursacht mir allerdings alleine bei der Vorstellung schon unüberwindbare Bauchschmerzen. Evtl. sind die Decals nicht überlackiert...

Danke für den Hinweis auf VanNicolas, passt ja auch in die Jahreszeit! ;D
Rahmenmaterial Titan kommt für mich nicht in Frage, weil ich gerne "unter dem Radarschirm" bleibe, wo immer es geht. Und am liebsten Dinge in der Preisklasse kaufe, dass ich sie mir bei Verlust wieder kaufen könnte.
Und deshalb auch in manchen gegenden von Deutschland mein Rad ohne Schloss rumstehen lasse…

Ob Sprühdose oder "richtig machen lassen" kommt drauf an, ob ich weitere vier Wochen aushalte! Einen bislang unbenutzten Alurahmen hab ich zu 95% fertig aufgebaut mit den Komponenten, die ich so rumliegen habe. Den müsste ich fertig machen, wenn ich bis dahin fahren will -- hab aber auf so ein Provisorium eigentlich keinen Bock! *g*

Bei einem CicliB-Rahmen hab ich die Aufkleber auch rabiat runtergekratzt!
Kann mch nicht mehr richtig erinnern, evtl war auch ein Schwingschleifer mit Lamellen-Scheibe im Spiel.

Gewichtsangaben und Detailaufnahmen werden folgen!

*hippelig* wie schon lange nicht mehr bei einem Kauf,

Was ist das?


Warum das? Der sieht doch wirklich gut aus.

Gruß
Thoralf

Das ist eine S&S-Kupplung:
http://www.sandsmachine.com/a_wat_r3.htm

Bei den Reifengrößen, man man üblicherweise an einem MTB findet, passt so ein Fahrrad ohne Mantel-Demontage in eine Tasche, die der maximalen Größe der internationalen Fluggepäckrichtlinien entspricht.

Mein Rad soll hinterher wieder so aussehen:
http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/pic/?o=3r&pic_id=1716670&size=large
Und damit für den flüchtigen Betrachter keine Veränderung zu bemerken sein.

In der Beschreibung des VO Pass Hunters hast du aber schon gelesen, daß mit Schutzblech nur Reifen bis max. 32mm Breite empfohlen werden?

Bernd

Habe meinen Rahmen letztens bei www.goetz-pulverbeschichten.de mit tollem Ergebnis pulverbeschichten lassen. Der Rahmen war 2-3 Wochen weg, aber bei mir war es auch etwas aufwändiger (normal entlacken und pulverbeschichten + Dekor aufbringen + matte Überbeschichtung). Wenn du nur eine einfache Beschichtung willst, geht es vielleicht auch unter zwei Wochen. Das warten lohnt sich.

Gruß,
Valentin

Wegen dem "1 1/8 Ahead" ergibt sich, dass ich meine Gabel verwenden kann, damit bin ich vorne bis vermutlich 40mm dabei (habs nie ausprobiert bislang).

Hinten lass ich mich mal überraschen, was die tatsächliche Kombination hergibt. Die Curana-Schutzbleche gehen seitlich nicht über die Mäntel, und wie ein Mantel in der Höhe ausfällt, werden Versuche zeigen.
Die geplanten Felgen Mavic A719 sind ja auch nicht die schmalsten…

Bislang hatte ich hinten (noch) den Conti Gatorskin in 32mm in Verwendung. Den will ich aber ersetzen, weil das Gummi der Lauffläche mehrfach von Steinen perforiert ist!?!
Was daran "gatorskin" sein soll, hat sich in der Verwendung nicht gezeigt.
Im Gegenteil, die einzige Panne auf der Tour hatte ich WEIL ich den Gatorskin verwendet hab!
Da war so ein großer Schnitt drin, dass ich unterwegs vorne auf irgendeinen Panaracer Trekking-Mantel gewechselt hab…

Oh ja: Das Ergebnis beim Pulverbeschichter ist wirklich klasse!

Die Gabel hab ich auch schon in Usingen beschichten lassen, hab mir die extra roh anfertigen lassen: Weil ich immer wusste, dass ich mal einen passenden Rahmen dazu haben will.
Die Idee war, dass bei bikecolors.de immer das gleiche Pulver verwendet wird…

Aber mit Blick auf den Kalender mache ich mir keine Hoffnungen auf eine schnelle Durchlaufzeit. Bevor der Rahmen auch nicht bei vor steht, will ich keinen Zulieferer verrückt machen… Privatkunden sind schon nervig genug! *g*

Du weißt aber schon, dass ein geteilter Rahmen noch durch weitere Verbindungen zusammenhängt? Bremse und Schaltung nehmen irregulär eingeleitete Zugkräfte in der Regel sehr bald übel. Mal abgesehen davon, dass die Fahrzeugteile getrennt schlecht handhabbar sind, stellt sich der »Gebraucht«-Eindruck durch Lackabplatzungen schneller ein, als Dir möglicherweise lieb ist. Dass beide Teile aneinander reiben, ist schon bei einem für einfachen Transport ausgelegten echten Gelenkrahmen kaum zu vermeiden. Gepäckträger und Ähnliches neigen auch zu Verbiegungen. Das Fahrrad in der Tasche als gewöhnliches und damit aufpreisfreies Reisegepäck in Flugzeugen unterzubringen, ist mir übrigens nie gelungen. Ich würde mich nicht drauf versteifen.

Trotz dem allgemeinem Trend zum Fliegen auch auf Strecken, wo das eigentlich völlig unnötig ist, den wir auch hier im Forum schon seit Jahren haben, verkneife ich mir den Lufttransport soweit irgendwie möglich. Vielleicht nicht schick, aber nervenschonend.

Ja, ich habe mir viele Flugkilometer vorgenommen, die diskutiere ich auch vor mir selbst nicht weg. Seitdem ich als Jugendlicher die Bücher über "Weltumradelungen" gelesen hab, dachte ich immer, ich müsste mir irgendwann in meinem Leben mal zwei, drei Jahre Auszeit nehmen für so eine Aktion.
Mittlerweile reicht mir aber die Vorstellung, in zirka Dreiwochenabschnitten Richtung Osten zu fahren. Ob mir in Kirgisistan oder erst weiter östlich "genug ist", wird sich zeigen.
Dieses Jahr war ich bis Odessa, nächstes Jahr plane ich mit Tabriz im Iran als "Etappe 2".

Der Rücktransport dieses Jahr nur in Wickelfolie des Flughafens in Odessa war für das Material problemlos. Ich hab auch keine Ansprüche an ein "tolles Rad", das ist eher ein Gebrauchsgegenstand -- es kann also ruhig verschrammt werden.

Solange ich meine Destinationen mit Turkish Airlines erreichen kann, sind mir die 30 EUR pro Flug (Umsteigen in Istanbul zählt doppelt) auch erstmal günstig genug, um Geldsparen beim Transport nicht sooooo zwingend auf die Agenda zu bringen.
Kann also durchaus sein, dass ich dieses Jahr wieder mit einem ganz normalen Rahmen fahre -- die Bedingungen bei TA sind für solche Art von Luftfracht unschlagbar günstig!

Richtig strapaziert worden sind meine Nerven nur bei meiner naiven 1990er-Jahre-Vorstellung, mal eben mit dem Rad in einen Zug steigen zu können!
Blöderweise zweimal entlang Lahn&Main… Vollkommen unplanbares Umsteigen -- mach ich NIE wieder. "Daheim" und "zuhause" bevorzuge ich eh, von der Haustür aus zu starten. Und zum Flughafen hin-&zurück komme ich zur Not mit dem entspannteren Regionalexpress…

Und ja, ein S&S-gekuppelter Rahmen ist meiner Vorstellung nach mit Bowdenzug-Trennern versehen -- mehr als zwei Mal pro Jahr würde ich den vermutlich eh nie teilen wollen…

Mit dem Gelenkrahmen ist Eisenbahnfahren sowas von entspannt, das kannst Du Dir vermutlich nicht vorstellen. Am angenehmsten sind Schlafwagenfahrten. Allerdings ist die Eisenbahnbenutzung bei mir keine nationale Veranstaltung. Bis zum Ende des geregelten Balkanverkehrs vor inzwischen vier Jahren bin ich fast regelmäßig in die Türkei und nach Griechenland gefahren, bevorzugt über den klassischen Weg durch Serbien. Ich fürchte, Du vergleichst Sachen, die man so nicht vergleichen kann. Ich vermute mal, Du wohnst nicht am Flugschuppen. Rechne mal alle Umsteigevorgänge von der Haustür bis zum Ziel rein. So richtig ist mir noch immer nicht klar, warum beim Fliegen immer nur der reine Lufttransport betrachtet wird. Besonders kitzlig sind die Übergänge zwischen den Verkehrssystemen. Dort gibt es absolut keine Absicherung durch irgendwelche Fahrgastrechte. Ausgleichen lässt sich das nur durch im Regelfall vertane lange Übergangszeiten.
Langes Getippe, kurze Aussage: Gelenk ungleich besser Trennstelle. Wenn ein Fahrrad bei Dir ein Gebrauchsgegenstand ist, bei dem es auf das Urteil der Stilwächter nicht ankommt, dann pfeif auf die »klassische Rennreiseradoptik« und suche nach Rahmen mit Faltgelenk. Oder probiere das Zerlegen vorher wenigstens mal aus. Wolfgang_M hat einen Rahmen mit Trennkupplungen und nutzt ihn auch regelmäßig. Er hat auch einiges in die Trennbarkeit investiert. Die Hinterradbremse ist eine HSxx, die vom Hinterbau abgenommen wird, die Leitung zum Schluss hat einen Trennstecker im Rahmen. Wie das mit den Schaltleitungen aussieht, kann ich nicht sagen. Ich glaube mich aber zu erinnern, dass das in der Regel so abläuft, dass der Hobel zuhause verpackt wird. Mit dem Fahrrad zum Flugschuppen kommen und in der Gepäckabfertigungsschlange beim Warten den Hobel flugtauglich machen, ist zumindest schwierig. Frag ihn doch einfach mal. So gut die Idee mit den Trennstellen auch ist, mein Fall ist es nach längerer Überlegung nicht geworden. Auf Trennstellen im Bremsleitungen würde ich mich auf keinen Fall einlassen. Mechanische Bremsleitungen sind allerdings bei mir genauso wie Kettenwürger und Felgenbremsen weitgehend abgeschafft.

Jou, kommt Zeit, kommt Rad…
Erstmal ab spätestens März wieder halbwegs regelmäßig die 140km am Wochenende fahren (ich hab noch andere Sporthobbies), der nächste Radurlaub ist dann für Ende August bis Mitte September geplant. [Hallo Helmut! ]

Gut denkbar, dass ich dieses Jahr auch gar keine Lust habe, mich mit dem Thema Radtechnik zu beschäftigen. Solange ich mit fahrbarem Untersatz in Odessa ankomme, ist für 2014 eigentlich kein Flaschenhals mehr zu befürchten: Auf dem Weg zurück kann passieren, was will!

Ich spekuliere ja ein bißchen damit, dass ich auf der Wochenend-Pendel-Stercke auch "gut genuge" Waldautobahnen finde, die "transregional" über die Hügel führen.
Letzten Sommer musste ich immer die schmutzige Wäsche transportieren, mittlerweile ist der Ortswechsel in geordneteren Bahnen.
Deswegen auch dieser witzige Vordergepäckträger: Ich werde keine vollen zwei bis vier Taschen mehr benötigen.
Mit leichtem Gepäck müssten auch Waldautobahnen zügig fahrbar sein, hoffe ich.

Denn auch hier gilt: Bei jeder Fahrt am Wochenende rufe ich mir in Erinnerung, dass dieser lebensstil mit zwei Wohnorten nur deshalb funktioniert, weil ich mich mit einem billigen Auto mit Benzinmotor fortbewegen kann!
Es gibt eine Stelle auf der Strecke, wo ich auf jeder Fahrt an dieses Privileg erinnert werden!
Wenigstens ab&an mit dem Rad zu fahren, schont die Ölvorräte. Denn der ökologische Rucksack einer mehrjährig genutzten Radausstattung sollte ja doch kleiner als die Fahrt mit dem Auto sein.

Wobei man sich da ja auch tüchtig täuschen kann: Ich fahre ein 20 Jahre altes Auto, welches keinen Käufer mehr finden würde, sprich von mir verschrottet werden wird.
Alle meine Käufe von Radtechnik müssen zu 100% mit ihrem Herstell-und Einstands-Verbrauch gerechnet werden -- und da steckt hoffentlich Seefracht drin!
Denn mein Auto betrachte ich mit dem Herstell-Verbrauch als "abgeschrieben bis auf einen Erinnerungswert".

Der Rahmen, der jetzt unterwegs ist, kam per Container von Taiwan in die USA, und von dort bin ich mir sicher, dass er per Luftracht nach Großbritannien geht. Ab dann aber mit RoyalMail gewiß wieder "ground transported".

Naja, so kann ich mir die Wartezeit auch vertreiben…

Natürlich geht das, warum soll es nicht gehen? Aber im Grunde genommen ist die Debatte doch völlig müßig, der TE hat doch schon ein Rad bestellt. Und zwar ohne Kupplungen *und* ohne Gelenk.

Martina

... kommt Falk

Ich könnte den Rahmen natürlich mit Kupplungen nachrüsten lassen! *lachanfall*

Hallo!

Bei der Reise ins Nachbarland ohne Fahrradmitnahme ist Fliegen doppelt so teuer wie Bahnfahren:
http://www.sueddeutsche.de/reise/studie-...ahren-1.1841682

Kommt Zeit, kommt Fahrt: Mit Eselsdraht.

Fielmirgradsoein.

Sind sie nicht (mehr). Durch den Umstieg in IST erhöht sich der Preis mindestens aufs Doppelte. Je nach Destination auch deutlich mehr. Einmal Rad nach Kirgisien kostet z.B. 90 EUR einfach, plus Risiko, dass es am Bosporus hängen bleibt. Letzteres ist gar nicht mal so selten.

Grüße

zaher

Ah, von Problemen beim Weiterverladen hatte ich noch nicht gehört.

Preislich bin ich ja "noch" in den 30-EUR-Regionen unterwegs, in 2014 jedenfalls: Odessa-Tabriz wird es wohl werden. In 2015 ist dann der Startpunkt auch erstmal wieder der Zielpunkt des Vorjahres.

So im Februar wollte ich Tickets kaufen für eine Tour in KW 35-37. Denn was ich vor ca. 2 Monaten an Preisen gesehen habe, war auch nicht günstiger als das im Feebruar (als ich dieses jahr gebucht hab).
Moentan wird auf der Arbeit die Urlaubsplanung 2014 "finalisiert", danach hab ich noch etwas mehr Planungssicherheit.

Weiter hinten im Osten wird das dann langsam aber sicher eine Tortour für sich, die An- und Abreise. Ich sollte mich dann für ein paar Jahre in Singapore "verdingen"…
Dumm nur, dass dann die Anzahl der Urlaubstage pro Jahr wieder wegschmilzt.


Ich sehe schon: Vielleicht sollte ich einen mir genehmen Stahlrahmen finden, mehrere Monate probefahren, und den dann mit SandS-Kupplungen nachrüsten lassen --

Hallo,


Gator Skin und nun GP4Season
zähl(t)en bei mir zu den schnittunempfindlichsten Reifen.
Den Gator Skin habe ich im Stadteinsatz durch vielen Scherbenhaufen bis auf die Karkasse der Lauffläche heruntergefahren. Die äußere Schutzschicht, das Gator Skin Material war zwar häufig angekratzt worden, hat aber wirksam die darunter liegenden tragenden Karkassenlagen geschützt.

Wenn du mehr Schutz willst, dann geht es nur mit Reifen mit sehr dick gummierten Flanken, die dementsprechend bescheiden rollen.

Der Panaracer wäre bei gleichen Bedingungen auch gestorben. Die Panaracer haben eine recht empfindliche Karkasse. Dafür rollen sie aber besser als Reifen mit einer Pannenschutzschicht von Reifenwulst zu Reifenwulst (Gator Skin bei Conti, Snake Skin bei Schwalbe).


Mein alter Gator Skin war zwar noch nicht so pannensicher gegen Durchstiche, weil dort nur eine dünne Kevlarlage (heute Standardpannenschutz bei vielen günstigen Einstiegsreifen) als Pannenschutz verbaut war, aber das sollte sich beim aktuellen Modell mit doppelten Nylonbreaker (bessere Pendant zu Kevlar bei Schwalbe) Poly-X-Breaker geändert haben. Letzter wird auch im aktuellen Conti GP eingesetzt und funktioniert dort sehr zuverlässig.

Interessant -- ich hab am Wochenende mal ein Foto vom hinteren Gatorskin gemacht: Aus dem Schnitt hab ich ein kleine Steinchen rausgepult.


https://www.dropbox.com/s/9y42kk7684q0dho/GatorskinPen.jpg

Der Defekt auf der Tour sah ähnlich aus, nur noch tiefer. Wahrscheinlich hätte aber jeder Reifen einen Schaden erlitten:
Zwischen Wienund Bratislave führt der Donauradweg durch ein Naturschutzgebiet und wechselt zwischen feinem Schotter und kurzen befestigten Abschnitten, wenn eine Einmündug auf den Weg führt.

Das verwendete Material hatte kleine "feuersteinscharfe" Steinchen in der Mischung. Beim Auffahren auf ein befestigtes Stück schnitt sich so eines durch die Karkasse -- das Zischen war vernehmlich. Nachdem ich die "Klinge" rausgezogen hab, war der Luftdruckverlust augenblicklich geschehen.

Ich hab mal nen Versuch gestartet solche Schnitte mit Alleskleber zu verfüllen. Hat ganz gut funktioniert und das weitere Aufsammeln von Steinen darin verhindert.

Versandavisierung! *yeah*

"Pickup scan" in Großbritannien!

Wohoooo -- jetzt ist die Sendung schon in London!

Zwischenzeitlich beschäftige ich mich gerade damit, ein Android Telefon zu "rooten". Denn dieses Jahr hab ich mich verändert vom "Papierkarten-Bevorzuger" hin zum "elektronischen Navigierer". Für die nächste Tour will ich ein "Gerät mit Vollzugriff" haben.

Irgendwie stand das schon seit langem auf der Liste der gerne-beherrschten-Fertigkeiten: Bin (erst) in 2011 auf Smartphones umgestiegen, aber mit Software durchaus "per Du". Da liegt es ja schon nahe, alleine aus Neugier das Telefon "in den Griff zu kriegen".

Der neue Rahmen wird dann auch "permanent" mit der Gabel verwendet. Daher plane ich, den Forumslader fest in das Schaftrohr einzubauen. Um nicht länger den Akku in der Lenkertasche unterzubringen -- das ist doch etwas störend und "unaufgeräumt"...

Dieses Jahr hatte ich trotz seltenen Steckdosen-Zugriffen immer "vollen Saft" am Mobiltelefon. Das war total begeisternd!
Meine Tageskilometer werden auch nicht sinken auf den nächsten Touren.
Und ausserhalb der EU werde ich keine Datentarif mehr haben.
Es wird also "Strom" im Überfluss vorhanden sein!

Daher überlege ich schon, wie ich den anderweitig nutzen kann...

"Licht"

Versuchs zwar zu vermeiden aber hab's auch schon getan. Nächstes Jahr wahrscheinlich wieder. Am Flugplatz Pedale ab, Lenker quer, beide Laufräder mit einem Karton etwas abdecken, fertig.

Jomo

Dieses Jahr hab ich nicht schlecht gestaunt: Kurz vor der Tour die Pedale gewechselt und eine XT Pedale mit nur einseitiger Klick-Aufnahme montiert.

Verbippscht nochema: Am Flughafen im Zielort festgestellt, dass mittlerweile ein fast doppelt so großer Innensechskant-Schlüssel notwendig ist!

*grrr*

Ich überlege eher, was ich mit einem Raspberry Pi und/oder Arduino so alles anstellen könnte! *g*
Automatische Bilder "jeden Kilometer Wegstrecke" etwa, oder der weltallererste "Rüttelindex" aus den Werten von einem Bewegungssensor und der Geschwindigkeit!

Ohohoh -- das wird ein Gemetzel!

Ich frage ich in der Tat, ob ich Bilder veröffentlichen soll von dem, was ich am Freitag/Samstag passieren wird: Ich werde mich in Zurückhaltung üben und den Rahmen NICHT aufbauen -- sondern mehr oder weniger postwendend zum Pulverbeschichter schicken. Denn ich habe beschlossen, die Radtour 2014 auf schmalen Reifen zu machen: Noch komme ich nicht zum Pamir Highway!
Also kann ich den Rahmen gleich richtig vorbereiten. Gefällt mir eh gut, die Vorstellung: Dass ich schon ein halbes jahr vor der Tour das Rad komplett fertig aufgebaut habe. Dieses Jahr war das alles etwas enger…

Tja, unnd zum Vorbereiten muss natürlich das Emblem auf dem Steuersatz ab und vielleicht werde ich den selbst sandstrahlen. Jetzt ist die Marke ja stark auf das Marktsegment der "Traditionalisten" ausgerichtet und pflegt dieses Image entsprechend.
Und der Rahmen ist recht neu im Sortiment, es gibt wenig "unboxing" und "Aufbauthreads" bislang.
Mein Gemetzel an der äußeren Hülle wird also in ein digital publiziertes Vakuum stossen…

*yeah*


27/12/2013 12:22:00 Package/Shipment delivered

Morgen, Kinder, wird's was geben!


Mist, Mist, Mist: Immer ist das, was ich ham will, am anderen Ort!
(/me ist Wochenendpendler)

So, jetzt kann es weiter gehen!
Ich habe ja so die Idee, die 140km Wochenendpendelei einmal in jedem Kalendermonat zu machen. Ob mir das in 2014 schon gelingt: Wird sich zeigen. Und ich sollte nicht bis Ende Januar warten mit der ersten Tour, es könnte Schnee geben.
Also sollte ich wohl besser mit vorhandenem Material fahren -- aber Gas zu geben mit dem neuen Rahmen schadet auch nicht.

Montag geht er in den Versand zum Pulverbeschichter:



Vorher-Nachher:

Najaaa, also im Metall-Bereich bin ich eigentlich straffere Toleranzen gewohnt:

Heute hab ich Zeit gefunden, mit dem Aufbau zu beginnen: Es ist reichlich Platz für die Reifen! Hier mit 32er Conti Gatorskin.

So, ich habe mir die neueste Version des Forumsladers gegönnt, das wäre dann meine dritte! *g*
Dieses Mal will ich dem begeisternden Stück Elektronik
- alles abverlangen
- ein gutes Zuhause bieten!

Zwar habe ich genug Gabelschaft für forumslader plus Bluetooth-Modul. Aber der resultierende Spacerturm ist nicht nach meinem Geschmack. Weil ich mir in den letzten Wochen eine CNC-Fräsmaschine fachlich angeeignet habe (es hieß immer, die könne nur direkt an der Steuerung "programiert" werden -- aber ich hab einen frei erhältlich Postprozessor umgeschrieben *attacke*), ist das erste Projekt "Spacer-Halter" in vollem Gange.



Erstmal hab ich nur ein Loch oben in den Gabelschaft gebohrt. Das wird dann aber noch weiter runterwandern, so daumenbreit über der oberen Lagerschale.
Dann kann ich meine Kabel vorne rausführen (ich hab extra die Schmidt-Variante im Gabelschaft, also muss das Kabelzeugs tendenziell auch verdeckt bleiben!) und werde dort eine Aluplatte mit Befestigungslöchern anbringen.

Dadrauf dann eine Elektrbox, oder was sich findet.

Meine Traum wäre, eine Raspberry Pi-basierende Zeitraffer-Kamera dort mit reinzubringen.
Mein Prototyp hängt gerade auf der Pferdekoppel, noch ohne Solarpanel, sollte dann aber mit vier 18650 Akkus vielleicht sogar ganzjährig autark betrieben werden können.
Auf dieses Projekt kann ich aufbauen, und ich sehe derzeit kein Problem, warum das am Fahrrad nicht auch klappen würde.

So, darauf ist jetzt jede Menge Platz.
Farblich anpassen werde ich das auch noch.

Irgendwie hatte sich bei diesem Rad ständig alles verzögert, jetzt sollte ich hoffentlich alles zusammen haben.
Für dieses Wochenende plane ich jedenfalls die erste längere Ausfahrt. *hurra*

Ich habe mir Bremszugaussenhüllen aus Alu gegönnt, der Druckpunkt ist klasse.
Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie ich den ersten Teil nach dem Bremshebel verlegen soll, denn der Radius "zum Oberlenker" des Salsa Woodychipper ist doch extrem eng.
Daher ist noch kein Lenkerband dran, ich will erst in aller Ruhe alles einstellen.

Sattel und Lenkerhabe ich versucht, nach dem Buch von Juliane Neuß einzustellen. Für mehr Experimentierfreiheit habe ich mir einen verstellbaren Vorbau gekauft.

Schon im Februar hatte ich mir einen Spezialspacer für meine "Elektrobox" gefräst. Zwischenzeitlich ist mir durch einen anderen Diskussionsfaden hier klargeworden, dass mir der ermöglicht, den Vorbau quer zu drehen -- mit dem Schutzblech habe ich ansonsten in meinem Auto ein gröberes Stauproblem.
Auf mein Vorderradschutzblech lasse ich aber nichts kommen! Ich hab die Befestigung versetzt und zusätzlich einen Spritzschutzlappen montiert. Jetzt sollten die Schuhe nur noch von oben naß werden. Morgens aus dem Zelt heraus in nasse Schuhe zu steigen ist echt eklig!
Den Spacer mach ich aber nochmal neu, denn die Schraube war eine Notlösung, nachdem mir die Platte nicht fest genug war.

Mist, am Ende des Wochenendes noch soviel Projekt übrig! *grrr*

Ich wollte beide Lampen "sauber" befestigen, und hab ziemlich drauflos gewerkelt. Ein erster Versuch, außen an einem "Brakebooster" einen Drehpunkt zu finden, war nicht sonderlich schön.


Aber als ich das Geraffel in den Händen hielt, kam mir eine nettere Idee:


Leider sind beide Lampen sehr unterschiedlich zu befestigen, ich muss mit dem oberen Bügel an einem kommenden Wochenende noch weiter nach vorne.



Denn ich will auch jeden Fall mit einem "Kreuzgriff" den Bügel verstellbar machen, in etwa so:

Puh, endlich bin ich nach langer Zeit wieder dazu gekommen, am Lampenhalter weiter zu arbeiten. Die MKII hab ich kurzerhand bearbeitet, um hinten klemmen zu können. Ich denke, ich werde morgen ein paar Löcher bohren und Gewinde schneiden.

Weil ich keinen Wert habe, welche Verstellbarkeit notwendig ist, hab ich einen eher weiten Verstellbereich gefräst. Ziel ist, das kleine Dreieck nochmal neu zu machen und dann nur die "Nah- und Fernlicht-Stellung" als Endanschlag zu fräsen.

Guten Abend, cpr,

du schreibst: "… Als erstes werde ich den Rahmen "unauffällig" machen, ob mit Sprühdose oder beim Pulverbeschichter muss ich erst noch entscheiden…"
Ja, warum denn das??? Mit Rostschutzfarbe??? - Nee, also wirklich. Der Rahmen ist doch eh klassisch-unauffällig genug - wie ein mittachtziger Rahmen halt.
Die Kettenstreben sind auch mit 435 mm rennradmäßiig kurz. Ist an meinem 85er-Koga auch so, hat mich aber noch nie gestört.
Den Vorlaufwinkel der Gabeln würde ich freilich vorher noch einmal vergleichen. Klassische Rahmen sind bei Verkürzung des Vorlaufs ein bisschen"gefühlig".
Bleibt noch die Reifendicke: 32er mit Schutzblechen, 35er ohne.
Beim 32er kann man das mittels 28er Vittoria-Latexschläuchen mehr als ausgleichen. Auch bei einem 35er hätte ich da keine Probleme. Du brauchst halt eine gute Pumpe. Mit einen Conti Grand Prix 4 Seasons ist das dann wie Schweben - ungelogen. Den gibt es übrigens seit neuestem auch als 32er. Nicht ganz billig …

… und tschüss , tot ziens
Gitanesraucher

Der GP4 Season ist leider auch mit Latexschlauch etwas hölzern.

Der GP 4000 S in 25-622 rollt deutlich annehmer als der GP 4 Season in 28-622.

Den GP 4000 S soll es zudem als Reflexversion in 28-622 geben.
Leider ist der noch nicht verfügbar.

Die schmalere Reifenbreite hätte zudem den Vorteil, dass man die schmaleren SKS Olympic Racer verwenden kann. Die sind kein ganz so doller Bremsfallschirm.

Wenn es doch ein flankengeschützter Reifen sein soll, dass gäbe es als Äquivalent zum GP4Season den Michelin Pro4 Endurance. In 25-622 Breite ist dieser real ähnlich breit wie der 28-622 GP4Season.
Zudem bekommt man den Michelin Pro4 Endurance schon um 27 € zu kaufen bei jedi-sports oder bike-palast.com.

Wer richtig gleiten will, greift zu dem Paris-Roubaix Reifen schlechthin.

http://jedi-sports.de/Reifen/Reifen-Rennrad/Vittoria-Open-Pave-Evo-CG-III-28x27mm::5493.html

Allerdings muss man sich wohl auf eine geringere Laufleistung als bei den obigen Vertretern einstellen.

Es passen durchaus auch etwas dickere Reifen in den Rahmen hinten, zwar fielen die Randonneur Cross Pro in 37 etwas schmal aus, es war aber noch genug Abstand.

Ich zieh grad mit meinem Blog um, von wo auch die Bilder gehostet werden, sind also eventuell nicht immer sichtbar.
Aber das glänzende Rot war mir für Radreisen ja doch ein Dorn im Auge, ich steh auf Zurückhaltendes in allen Belangen. War schon witzig, mit dem Sandstrahlgerät auf einen funkelnigelnagelneuen Rahmen draufzuhalten! *g*
Das Blau "wie vorher beim alten Rahmen" gefällt mir schon besser.

Ja, die Gabel passt nicht wirklich. Mit Gepäck oder Lenkertasche aber kein Problem. Ohne jedoch ist freihändiges Fahren eine Herausforderung!


Mal sehen, ob ich mir für die 140km Wochenend-Pendelfahrten wieder "schnelle" Reifen hole.

Letztes Jahr hab ich aber innerlich gekotzt, dass ich den Berichten Glauben geschenkt hatte, dass der Randonneur Cross Pro auch für "Schotter-Touren" geeignet sei. Zum Glück hab ich in der Türkei einen passenden aus lokaler Produktion gefunden.

Aber dieses Jahr gibt es eh keine Tour, denn ich hab in Armenien eine Frau kennen gelernt, die ich statt dessen für drei Wochen besuche!

Aber im Februar mal wieder wochenends zu pendeln wäre doch ganz schön!

Hast du die MKIII schon mal angeschlossen gehabt? Die leuchtet nicht gerade mittig raus wie ein klassischer PkW-Ellipsoidscheinwerfer sondern ziemlich schräg. Das heißt um nach vorn zu leuchten, musst die Lampe so ausgerichtet werden, dass ein Außenstehender denkt, du würdest den Profilverschleiß deines Reifens im Dunklen beobachten wollen. Das wollte ich nur gesagt haben, bevor du von falschen Voraussetzungen ausgehst.

Den Winkel in der "x-Achse" muss ich erst noch rausfinden, und werde dann den Halter entsprechend "schräg fräsen": Bevor ich den inneren Kreis zur Klemmung ausfräse, spanne ich den oberen Bügel "schräg ein".
So hab ich mir das zumindest gedacht…

Für ein anderes Projekt hab ich eine aufwändige 2D-Konstruktion verwendet, um Laserpointer parallel auszureichten. Diese Konstruktion möchte ich am Fahrrad gerne unterlassen, weil zu anfällig.