Kabel zum Rücklicht gerissen - wie flicken?

Hallo werte Gemeinde,
wie schon erwähnt ist das auf dem Rohr verlegte Rücklichtkabel oben am Unterrohr wahrscheinlich durch unsachgemässen Lenkereinschlag gerissen.
Meine Frage, wie könnte man das dauerhaft haltbar wieder verbinden? Mit passenden Kabelschuhen vielleicht? (Habe keinen lötkolben zur Hand und die Isolierbandmethode funktioniert zwar, ist aber wahrscheinlich nicht besonders zuverlässig bei Wind&Wetter).
Grüsse
nixe

Das ist unvorteilhaft, aber manchmal findet sich auf Anfrage ein Lötkolbenbesitzer in der näheren Sozialumgebung.

Im Idealfalle hat er auch noch drei bis fünf Zentimeter Schrumpfschlauch passenden Durchmessers und einen Heißluftfön.

Bernd

Nicht muffen, es sei denn, Du bist wirklich fern der Heimat. Zieh neu und lass dabei genug Reserve für den Lenkeinschlag. Auch in den Anschlagpositionen darf nicht die Lichtleitung begrenzend wirken. Die erreicht man zwar im Fahrbetrieb nicht, aber bei unsachgemäßen Fremdverladeaktionen ganz bestimmt doch.

Ich würde nicht löten, da gelötete Kabel an der Lötstelle sehr leicht brechen. Und meist ist die zu lötende Stelle am Kabel Bewegungen ausgesetzt (es ist ja an der Stelle gerissen). Ich würde, wie schon empfohlen, ein neues Kabel montieren und darauf achten, dass das Kabel bei voll eingeschlagenem Lenker nicht reißen kann. Eine Lösung dafür wäre das hier.
Und will man das alte Kabel doch flicken, dann erweisen sich diese hier oder ähnliche ganz guter Dienste!

Hallo fahrradleben,


Das habe ich schon oft gehört, aber nie erlebt. Man sollte natürlich darauf achten, dass die Lötstelle selbst nicht ständig gebogen wird. Der Zur Isolierung erforderliche Schrumpfschlauch bringt aber in der Regel bereits die nötige Stabilität.

Grüße
Andreas

In Anbetracht der oft frickeligen Verlegung der Kabel, würde ich auch eher Löten und dabei ev. ein Stück Kabel ergänzen. Wenn man aus 2 oder 3 Lagen Schrumpfschlauch einen Knickschutz baut, bricht da nix und das Ergebnis ist deutlich robuster als ne Lüsterklemme.

Hallo spreenixe!

Warum nicht die Gelegenheit gleich nützen, und das Kabel gegen ein stärkeres tauschen?
Ich weiß, stabile Kabel verhunzen ein Fahrrad optisch etwas, das immer wiederkehrende Herumbasteln an gerissenen Kabeln oder der unterbrochenen Masse über den Rahmen ist mir einfach zu blöd. Deshalb baue ich gleich vor dem Benützen alte zweiadrige Lautsprecherkabel ein, damit habe ich kaum mehr Ärger.

lg! von georg, der aktuell weniger mit Kabeln, als mit seiner Hausfassade beschäftigt ist, die er im Schneetreiben renovieren muss. Denn die Obstbäume davor treiben schon!

So eine Wendel mache ich mir immer selber. Einfach das Kabel stramm um einen Bleistift oder dicken Nagel wickeln und diesen dann rausziehen.

Du vielleicht nicht, aber ich. Wobei nicht die Lötstelle selber bricht, sondern die Bruchstelle exakt dort ist, wo das in die Litze eingedrungene Lötzinn endet.

Jepp, genau das ist der springende Punkt. Nur wo muss man meistens Flicken? In den Bereichen wo das Kabel nicht festliegt sondern bewegt wird.

Fazit: Nur flicken wenn man unterwegs ist. Ansonsten die olle Leitung komplett rausschmeißen und besseres Kabel verbauen. Und darauf achten das es richtig verlegt ist.

Gruß, Bernhard

Soo isses. Mein Händler hat beim neuen Winterrad auch sehr stramm und genau passend abgelängt. Dann kam ich und habe licht-technisch aufgerüstet auf ein anderes LED-Frontlicht. Fazit: Kabel zu kurz Abhilfe: aus dem Beipack zwei Quetschhülsen entnommen, neues Kabel damit ausgestattet, eine deutliche Überlänge zu einer Wendel aufgezwirbelt und dann die abisolierten Enden der anderen Seite mittels Ader-Endhülsen auf die Enden des Kabelstumpfes aufgequetscht -- wohlweislich NACH Aufschieben eines isolierenden Röhrchens auf die eine Ader, damit es keinen "Kurzen" gibt.

An anderer Stelle habe ich auch schon schnöde Lüsterklemmen verwendet. Die haben den Vorteil, dass (a) sich die beiden blanken Kabelteile systembedingt nicht berühren können und (b) an den Schrauben jederzeit zwei Punkte erreichbar sind, an die man mit dem Kabelpiepser prüfender Weise hinkommt.

Was ist in diesem Zusammenhang "muffen"?

- Schraubmuffen (Lüsterklemmen)
- Lötmuffen
- Quetschmuffen
- Drillmuffen

Oder alles?

Bernd

Such Dir was aus. Presshülsen sind vermutlich die beste Lösung, insbesondere solche mit kleberhaltigem Schrumpfschlauch. Lüsterklemmen sind an diesem Punkt echter Murks, schon wegen der Masseanhäufung und fehlender Zugentlastung. Über Lötverbindungen wurde schon geschrieben. Alles sind letztlich nur Heimbringer.

Moin Nixe,
brauchbare Tips hast Du hier etliche erhalten.
Ich kann es nicht fassen, daß es in der Fahrradbranche so viele technische(/kaufmännische) Dumpftrottel gibt, die nicht in der Lage sind, eine störungsunempfindliche Verkabelung zu konzipieren (oder ...zu lassen) und letztlich korrekt zu installieren.
Man muß doch nicht wie Falk oder ich aus der Flugzeugtechnik kommen, um zu wissen, wie es geht.
An meinen und an den von mir betreuten Fahrrädern fand seit bestimmt zwanzig Jahren keine Störung an der Fahrradverkabelung oder an den Kontakten mehr statt. Selbst an den Kinderrädern nicht.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

Hat jemand hier Erfahrung mit solchen Lötverbindern, die mittels Feuerzeug gelötet werden können? Da hätte man Löten plus in Schrumpschlauch verpacken geschickt kombiniert.

Liebe Grüße
Maja

wenn schon gleich ein gutes Kabel von Vorne bis Hinten verlegen, wie das Son Koax
Als Verbindungsstücke haben sich verzinnte !!! Quetschmuffen bewährt.
Das Optimum erreicht man, wenn man noch alles schön mit Pol Fett einstreicht und reichlich Schrumpfschlauch drüber zieht.

Auch wenn es dir in deinem speziellen Fall nicht weiter hilft.

Ich verwende Akkurücklichter.

- kein störempfindliches Kabel nach hinten
- sinnvolle Verwendung von alten Billigakkus, die schon etwas schlapp sind
(und ansonsten entsorgt würden)
- trotzdem ewig lange Haltbarkeit

Und sollte doch mal ein Akku aussteigen, habe ich Ersatz, egal ob von der Digicam, oder Taschenlampe oder vom GPS.
AA Akkus sind also immer an Bord.
Die Akkurückleuchte ist davon der anspruchsloseste Verbraucher.
Ein Akku der in den anderen Verbrauchern ausgestiegen ist, hat ausreichend Saft für viele Stunden Leuchtkraft.
So ein Fall hatte ich bisher aber noch nicht, nicht mal bei unter - 10°C. Dabei lade ich die alten Rückleuchtenakkus nur sporadisch alle 4-6 Monate auf.

Oder gibt es Nachteile, über die ich noch nicht gestolpert bin?

Moin Andreas,
Akkus zu recyclen ist sicher eine gute Idee.

Kabel nach hinten oder wo auch immer hin sind allerdings, wie ich weiter oben bereits ausführte, nur dann empfindlich, wenn sie aus ungeeigneten Materialen bestehen und/oder von einem nicht sachkundigen Laien konzipiert und installiert worden sind. Unter "nicht sachkundigen Laien" auf diesem Gebiet sortiere ich auch eine lange Reihe mir persönlich bekannter (gelernte!) Zweiradmechaniker ein.

Gruß aus Münster,
HeinzH.

Hallo Leute,
vielen Dank für die vielen Tipps.
Akkulösung möchte ich nicht, da in der Vergangenheit dann doch immer irgendwann nur noch ein Funzellicht zu sehen war. Wenn ich schon einen Generator an Bord habe soll der auch das Rücklicht versorgen. Werde "neu ziehen" (neues Bumm-Kabel). Diese von MajaM verlinkten Lötverbinder scheinen aber für so einen Schadensfall genau das richtige zu sein, vor allem unterwegs ..
lg
nixe

oder du nimmst dieses vorkonfektionierte Kabel zum selber nachziehen.
Klappt gut. Habe ich für mein B&M-Rücklicht an meinem Birdy verwendet.