Neu im Forum & jede Menge Anfänger-Fragen...

Guten Morgen und Hallo hier im Forum,

Kurz ein paar Worte zu meiner Person,
Ich heiße Jasper Volbracht, bin Jahrgang '88 und komme aus Solingen.
Bin gelernter Kanalbauer und studiere aktuell Bauingenieurwesen an der Uni Wuppertal.

Als Student nutzte ich mein Auto so gut wie gar nicht mehr und habe mir letztes Jahr mein erstes richtiges Fahrrad gekauft (die Kinder- und Jugendräder zähle ich mal nicht mit).

Kurz ein paar Worte zu meinem Fahrrad,
Nach langen Recherchen und Überlegungen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ein Cyclocorss-Rad mit Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger wohl am besten zu meinen Anforderungen passt und mich letztlich für das Rose Pro DX Cross 2000 (schwarz) mit 3-fach Kurbel entschieden.
Hinzugekommen sind dieses Jahr noch ein FSA Flaschenhalter, Curana C-Lite (schwarz, 35mm) Schutzbleche, Hebie 661 Hinterbauständer und ein Tubus Fly Gepäckträger (schwarz) um das Rad endlich fit für den Alltag zu machen. Montiert wurde die Anbauteile selber, auch wenn ich dabei schon Hilfe aus dem Forum (Danke nochmal an RuhrRadler!) in Anspruch nehmen musste, da der Gepäckträger anfangs nicht so recht passen wollte, aber irgendwann muss man sowas ja lernen.


Aller Anfang ist schwer und so habe ich letzte Jahr lediglich 1 1/2 richtige Ausfahrten plus einige kurze Wege <5km gemacht und bin auf bescheidene 234km gekommen.
Doch dieses Jahr wird anders (Gute Vorsätze!), das Auto diese Woche verkauft. Höchste Zeit also sich endlich tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen...

Da ich dieses Jahr neben den Alltagsfahrten auch (für einen Anfänger) längere Touren ausprobieren wollte bin ich letztlich hier gelandet.

Das Fahrrad stand den Winter über in unserem Geräteschuppen im Garten, als ich das gute Stück vor gut 4 Wochen aus dem Winterschlaf wecken wollte traf mich fast der Schlag.
Kette und Ritzel hatten Rost angesetzt, ebenso einige Schrauben und die "Klickteile" meiner Pedale (Shimano PD-A530).

Frage Nr. 1:
Wie lagert man sein Rad richtig für den Winter ein?

Frage Nr. 2:
Wie bekommt man den unschönen Rost wieder ab ohne dem Rad zu schaden?

Erholt vom ersten Schrecken habe ich mir einige Pflegeprodukte bestellt und als erstes die Kette grob mit einem Lappen gereinigt und geölt (Motorex Dry Lube). Durch diese Prozedur hat sich die Kette, auch optisch, einigermaßen vom Rost erholt.
Jetzt bin ich allerdings ein wenig verunsichert was Reinigung, Wartung und Pflege von Fahrrädern angeht und wie man ein Fahrrad am besten reinigt ohne der Schmierung zu schaden und was am Ende alles geölt, und was ge- oder entfettet werden muss oder sollte.
Zu diesem Thema gibt es leider im Internet teils gegensätzliche Informationen.

Meine Vorgehensweise war letztlich Folgende:
Fahrrad drucklos mit Wasser abgespült groben Dreck mit Lappen abgewischt.
Fahrrad mit Motorex Bike Clean eingesprüht, einwirken gelassen und wieder drucklos mit Wasser abgespült.
Mit Motorex Easy Clean Umwerfer, Schaltwerk (hinten) und Kette eingesprüht und einwirken lassen, Kette mit Lappen abgewischt.
Bremsscheiben und Bremsen mit Motorex Power Brake Cleaner eingesprüht.
Umwerfer, Schaltwerk (hinten) und die Kette mit Motorex Dry Lube geölt.
Die "Klickteile" der Pedale geölt.
Schalt-/Bremshebel innen mit Motorex Grease Spray eingesprüht/gefettet.
Kontaktstelle Rahmen/Kurbel und Kurbel/Pedale mit Motorex Grease Spray eingesprüht/gefettet.

Frage Nr. 3:
Habe ich damit meinem Fahrrad einen Gefallen getan?

Optisch macht das Rad jetzt wieder einen sehr guten Eindruck, ist ja auch schließlich noch keine 12 Monate alt.

Frage Nr. 4:
Welche Wartungsarbeiten kann man selbst machen? Welche überlässt man lieber einem Profi?

Frage Nr. 5:
Wie hält man sein Rad optisch in einem "neuwertigen" Zustand?

Bitte nicht gleich meckern, natürlich habe ich vorher recherchiert und auch Suchmaschinen in Anspruch genommen, aber teilweise widersprüchliche Informationen erhalten.
Ich erhoffe mir hier ein paar nützliche Tipps zur Wartung und Pflege, sodass ich noch lange Freude an meinem Rad haben werde, gerne auch Verweise auf nützliche und vertrauenswürdige Literatur oder falls hier jemand aus der Nähe kommt praktischen Anschauungsunterricht. ;-)

Mit freundlichem Gruß,
Vollie

Hallo und willkommen!

Gleich zu Deinen Fragen:

(1) Hauptsache trocken, der Rest ist egal. Salzreste sofort abspülen! Ist denn Euer Schuppen sehr feucht?

(2) Auf vielen Teilen ist es nur Flugrost, den kann man einfach wegpolieren. Bei der Kette ist es eigentlich relativ egal, ölen und fertig.

(3) Ja. Klingt alles sehr gut. Kontaktstelle Rahmen/Kurbel und Kurbel/Pedal wäre unnötig gewesen, da die Lager eigentlich dicht sein sollten. Schadet aber auch nicht.

(4) Schwierige Frage. Jemand mit zwei linken Händen kann vermutlich gar nichts, einige machen nahezu alles selbst. Sachen, für die man (teures) Spezialwerkzeug braucht, das man nicht zu Hause hat, sollte man machen lassen (z.B. Steuersatz einpressen). Was man UNBEDINGT können sollte: Schlauch wechseln bzw. flicken.

(5) Putzen. Irgendwann ist der Aufwand aber zu hoch. Mein Rennrad putze ich ziemlich regelmäßig, mein Reiserad eher selten. Falls Du einen Gartenschlauch zur Hand hast: nach einer Dreckfahrt gleich mit Seife einsprühen (Spüli im Blumensprüher) und mit dem Schlauch abspülen, bevor der grobe Dreck eingetrocknet ist. Muss nicht völlig drucklos sein, Du solltest bloß nicht mit Hochdruck direkt in die Lager reinhalten.

Gruß
Thoralf

Ein nicht uninteressantes Thema

Hallo Thoralf,

warum?

MUSS man groben Dreck entfernen oder KANN man das.... z.B., wenn der Dreck stört?

An alle:
Was ist besser - Kette regelmäßig ölen (verdrängt das Öl das Fett aus den Gliedern?) oder nur abwischen und von Zeit zu Zeit Kette abnehmen und in ein Bad aus erwärmtem/verflüssigtem Fett legen, damit die Glieder wieder schön vom Fett geflutet werden?

Man könnte glatt den Eindruck bekommen, du bist auf PR-Tour für Motorex

(1) Rad einlagern? Ich fahre den Winter durch Gegen Flugrost hilft ne homöopathische Dosis Fett/Öl. Die Kette vor dem Einmotten noch mal fetten, sollte schon ne gute Flugrostprophylaxe sein.

(2) Der Rost an deinem Rad sollte unkritisch sein - ein paar Tropfen Öl auf die Kette und er löst sich i.d.R. in Wohlgefallen auf. Auch an den Pedalen sollte man das wegputzen können - aber ganz ehrlich - ein bissl Rost ist da sowas von sch...egal.

(3) Geschadet hats sicher nicht. Nicht alle Pflegeprodukte sind gut für das Rad. Eine z.B. mit WD40 entfette Kette funkelt wie nagelneu - nur lange wirst du an der dann keine Freude mehr haben.

(4) Umso mehr man selber machen kann, umso besser: günstiger und man kann sich im Fall des Falles selbst helfen. Ich zähl mal in Reihenfolge schwieriger werdend auf:
Schlauch wechseln/flicken, Reifen wechseln, Bremsen einstellen (inkl. Bremsbelagwechsel), Kette wechseln, Schaltung einstellen, Züge wechseln, Pedalen wechseln, kleine Acht rauszentrieren, Kettenblätter und Ritzel wechseln, Schaltwerk wechseln.
Diese Dinge mache ich selbst; schwieriger wird es, wenn es ans Tretlager oder den Steuersatz geht.
Achja, Umbauten im Lenk- und Sitzbereich kann man natürlich auch selbst machen (hier ist ein Drehmomentschlüssel hilfreich) - das kommt bei einem "eingerichteten" Rad aber nicht oft vor. Ebenso sollte man Gepäckträger, Ständer, Schutzbleche und Beleuchtung mon- und demontieren können.

(5) Putzen, ggf. nach Demontage um kritische Stellen zu erreichen. Für die Langlebigkeit hat dies aber kaum Einfluss und kann diese sogar negativ beeinflussen (z.B. durch Lagerentfettung). Fürs Ego ist es ganz nett, aber es erhöht auch die Diebstahlattraktivität des Rades.

Man muss überhaupt nichts. Meiner Erfahrung nach geht der Dreck am besten ab, wenn er noch frisch ist. Sobald er über längere Zeit angetrocknet ist, muss man richtig schrubben, dann reicht abspülen nicht mehr.

Wenn einen der Dreck nicht stört, ist alles egal. Aber Frager wollte ja explizit wissen wie man erreicht, dass das Rad wie neu aussieht.

Gruß
Thoralf

Die wirst du auch jetzt bekommen, denn oftmals gibt es mehr als eine Wahrheit. Keine Diskussionen sollte es allerdings zum Ursprung allen rostigen Übels geben: Das Rad gehört an einen trockenen Platz, dein Schuppen im Garten scheint dies nicht zu sein.
Gruß
Uli

Vorsicht, du bist gerade dabei eine Glaubenskrieg auszulösen, wobei es noch weitere Religionen gibt, als die von dir genannten.
Gruß
Uli, der beste Erfahrungen damit hat, Ketten nur "optisch" zu pflegen

Das dachte ich mir dann auch.
Aber man wird ja noch mal fragen dürfen, wie J. B. Kerner so gerne sagt.
Denn ich will auch weg von Einölen und dachte mir, ich vergewissere mich mal eben kurz.....

Danke erstmal für die schnellen Antworten.

Erfreulich zu hören, dass ich erstmal nicht all zu viel falsch gemacht habe, außer das der Geräteschuppen evtl. nicht der beste Ort für das Rad war.



Über die nächsten Schneetage kommt das gute Stück dann in den Heizungskeller.



Werd ich dann die Tage mal ausprobieren.



Beim Lesen kam's mir dann auch so vor, aber ich hatte mich nunmal aus den vielen Pflegemittel Anbietern für diesen entschieden und evtl. hätte ja eines dabei sein können, was nun gar nicht zu gebrauchen ist, deshalb hab ich die genauen Produktnamen erwähnt.



Naja, das Auge fährt mit. Und wie war das noch gleich... "Man muss nicht schnell fahren, nur schnell aussehen." ;-)



Da bin ich zum Glück rechtzeitig drauf gekommen. Die ersten "Tipps" die ich gelesen hatte, haben WD40 quasi als Allheil-Mittel für's Rad in den Himmel gelobt. Letztlich habe ich nur ein paar Schrauben mit WD40 vom (Flug-)Rost befreit und anschließend wieder montiert.


Werd dann erstmal grob so weiter machen und die nächsten Kilometer sammeln und das Sitzfleisch trainieren.

Gruß
Vollie

Zum Auflösen und Unterwandern von hartnäckigem Fett/Dreck/Rostkrusten oder zum "Aufweichen" festgerosteter Fügestellen ist WD40 ganz nett, aber es hat nahezu keine nachhaltige Schmierfähigkeit. Das "Zauberschmiermittel" für mal schnell einen Schuß hier auf die Zwitscherstelle, ein Tröpfchen da, wo es quietscht, wäre dann eher das Brunox Turbo-Spray, das ist wie das WD40 darauf gezüchtet, überall hinzukriechen, aber dann mit der Hauptaufgabe, dort einen hinreichenden und einigermaßen haltbaren Schmierfilm zu hinterlassen. Für ernsthafte Wartung kann es aber eine Kettenpflege nach gewählter Weltanschauung oder ordentliche Fettpackungen bei Konuslagern etc. nicht einfach ersetzen, weil es auch wieder schnell weg ist.

lG Matthias

Indem man es staubfrei und unter Schutzgas ausstellt und um Himmels willen nie benutzt.

Ansonsten ist die Konservierung des Neuzustandes Unsinn und unnütz. Es heißt Fahr- und nicht Putz- oder Glänzzeug.

Gar nicht. Es sei denn, Du fährst nur bei Trockenheit und Sonne.

Was übrigens sehr hilft, ist den Unsinn mit den »guten Vorsätzen« einfach zu lassen. Eigentlich möchte ich jedem, der immer wieder kurz vor Silvester davon schwafelt, mit der flachen Hand eine klatschende und entehrende Ohrfeige in der Öffentlichkeit geben. Ich nehme an, dass die dusslichen Vorsätze nur was mit Profilierungssucht zu tun haben. Alternative: In der Pfeife rauchen.

Was gegen sichtbare Korrosion hilft, sind soweit möglich rostfreie Schrauben und Fett. Die Notwendigkeit von fußfixierenden Pedalen bei Aufrechtfahrrädern bezweifle ich übrigens generell. Die Sporthochschule Köln hat das vor ein paar Jahren mal untersucht und es hat sich herausgestellt, dass nur Bahnsprinter im Augenblick der höchsten Belastung wirklich an den Pedalen ziehen. Allerdings bestimmt in weiten Kreisen der Schein das Bewusstsein.

Willkommen hier im Forum!


Nicht erschrecken!
Du hast hier ein paar Fragen gestellt, die unweigerlich unser Bruddelurviech aus der Reserve locken müssen. Er hat eine Ästhetikphobie ernsten Ausmaßes. Alles, was schön aussieht, also im Bereich Fahrrad zumindest, ist ihm verdächtig. Er hat große Angst, es könnte durch gutes Aussehen seine Funktion einbüßen und noch nicht verstanden, daß Gegenstände, vor allem zweirädrige, geradezu erst dann ihren wahren Funktionsschub erhalten, wenn sie ihrem Besitzer gefallen und gelegentlich ein Tränchen des Stolzes ob solchen Wunderglanzes entlocken.

Daß du dich deines Autos entäußert hast, hat er zwar registriert, aber die Verbindung mit "guten Vorsätzen" war zu untechnisch, daher unglücklich formuliert. Getreu dem Motto: Wie umarme ich einen Igel? ist es hilfreich, seine Bemerkungen im Bereich Sympathie einzuordnen und auf ihren hervorragenden Sachverstand hin abzuklopfen.

Gruß Andreas,
der Rost haßt und gerne putzt. (Eine Packung Luftpolsterfolie unter der Haut hilft, derartige Meinungen hier schadlos verbreiten zu können )....

Naja, es *könnte* doch wie so oft sein, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Ich bin bisher jedenfalls bei jedem Produkt, das ich im Gebrauch habe kläglich daran gescheitert, es optisch in einem *neuwertigen* Zustand halten zu wollen. Dieses hehre Ziel ist m.E. wirklich nur dann zu erreichen, wenn man etwas nicht oder nur sehr eingeschränkt benutzt. Natürlich finde ich z.B. deutlich sichtbare Macken auf dem Oberrohr nicht doll (und hab ein Sternchen aus Reflexfolie drübergeklebt), aber ich werde auch nicht bei jeder Macke ein neues Rad kaufen.

Martina, die ihre Räder nur ab und zu putzt.

Mein Rennrad hielt ich damals penibel sauber. Meine MTB nur manchmal.
Und wenn, dannn hatte das nen Hauch von Meditation. Von Zeit zu Zeit überkommt mich noch heute das Bedürfnis nach meditativem Putzen.

Ich bin kein Bahnsprinter und ziehe ganz definitiv an den Pedalen. Ohne Klickies hätte ich die Schotterpässe in der Ukraine nicht fahren wollen.

Hallo Vollie,

herzlich willkommen im Forum. Du bist jetzt (mindestens) der dritte "neue" aus dem Bergischen Land innerhalb weniger Wochen. Klasse! Irgendwann laufen wir Berlin den Rang ab.

Die meisten Fragen sind ja bereits gut beantwortet worden. Zur Wartung und Reparatur: Fast alle Arbeiten sind einfach. Man sollte ein oder zwei Mal zugeschaut haben, dann klappt es schon. Im Internet findet man auch viele gute Anleitungen. Wie bei allen Dingen, die ordentlich werden sollen, ist Zeitdruck schlecht. Die meisten Werkzeuge sind günstiger als eine entsprechende Reparatur in der Werkstatt.

Aber selbst wenn man gemütlich arbeitet, geht es schneller. Bei der Werkstatt muss man die Zeit einrechnen, das Rad zu bringen, zu holen, Wartezeiten bis man dran ist etc. Abgesehen davon, dass man das Rad üblicherweise zur Reparatur da lassen muss. Und ein Termin wichtig ist, damit es nicht besonders lange dauert. Deswegen mache inzwischen fast alles selbst. Bis auf Fräs- und Lackierarbeiten, die richtig teures Werkzeug erfordern und nur ganz selten anstehen.

Zur Kette und Rost und so: Ein Schuppen ist eigentlich ganz gut, weil sich bei Temperaturunterschieden Kondenswasser (Stichwort beschlagene Brillengläser) absetzen kann, und zwar auch in Hohlräumen. Nicht so gut ist, wenn man das Rad trocken in den Schuppen stellt und bei Tauwetter der Schnee vom Rad schmilzt und es nass wird. Etwas Rost auf der Kette stört nicht. Ich ziehe die Kette nach Regenfahrten durch einen Lappen, damit sie nicht zu nasse bleibt. Letztlich soll das Fahrrad funktionieren und nicht schön aussehen.

Grüße
Andreas

Und beides geht nicht?

Nochmals Danke für die Antworten.

Eine Grundsatzdiskussion über die Kettenpflege wollte ich sicher nicht lostreten, aber dass ich scheinbar nach den Geboten einer der Hauptreligionen gehandelt habe beruhigt mich schonmal.

Zur Beurteilung von Erfolg oder Misserfolg fehlen mir halt einfach noch die Erfahrungswerte.

Insgesamt fühle ich mich aber durchaus schon ein wenig sicherer was die Pflege/Wartung meines neuen Hauptverkehrsmittels angeht und darauf hin haben meine Fragen ja auch abgezielt, Auftrag also erfüllt!



Ich hoffe doch auch das beides geht! Noch funktioniert's jedenfalls und zumindest trifft es meinen Geschmack.

Hab gestern als letzte (optische) Tuningmaßnahme sogar selbst das Lenkerband gewechselt, jaja, obwohl es noch wie neu war und ja, nur damit es zum Sattel passt.
Hatte lange überlegt und mit mir gerungen ob das nicht direkt für die Tonne wird, beim ersten mal, ist aber doch besser geworden, als ich gedacht hatte... wenn auch noch lange nicht perfekt, leider.

Doch urteilt selbst:











Grüße
Vollie

Danke für die Bilder!
Auch wenn die Vorschaubilder klein sind, so tu uns doch zukünftig bitte den Gefallen und reduziere die Auflösung der Bilder vor dem Hochladen. Trotz Hochleistungsinternet lade ich immer noch diese herunter, sooooo genau will ich dann doch nicht die Kratzer auf deinem Rahmen (oder den Schnie... der Skulptur im Hintergrund) sehen

P.S.: Bringt das Schutzblech denn etwas? Meiner bescheidenen Meinung nach ist das erstens zu schmal und zweitesn zu weit vom Reifen weg montiert.

Hatte ich auch gemerkt, als ich sie mal zum testen selbst geöffnet hatte, aber da war das Kind dann schon in den Brunnen gefallen.



Bin bisher noch nicht im Regen gefahren, seid ich die Schutzbleche habe. Durch Pfützen und feuchte Waldböden hat es seinen Dienst bisher getan.

Vorne an der Gabel geht es (im Originalzustand, also ohne was anzubauen) nicht tiefer und da hab ich es erstmal so montiert, dass der Abstand gleichmäßig ist.

Die ersten Regenfahrten sollten mehr Aufschluss über die Funktionalität geben, aber da muss ich mir vorher noch nen Sattelüberzug für den guten B17 (hat Anfang der Woche den doch recht unkomfortablen, serienmäßigen Fizik Antares abgelöst) holen.

P.S.: Hätte jetzt übrigens oben genannten Sattel (<250km, schwarz/schwarz), inkl. einer unbenutzten Fizik Satteltasche (Größe M), abzugeben, auch wenn das sicher kein klassischer Radreise Sattel ist.

http://www.fizik.it/saddles/road/Antares-KIUM/

http://www.fizik.it/accessories/bags/Saddle-pak/medium/

Vollie war dieses (ist das wirklich Textil?) -Klebeband beim Lenker dabei? Schaut aber echt fast professionell gewickelt aus! Meine Hochachtung!

hey Vollie, hübsches und stimmiges rad, gefällt mir. die brooks-stöpsel sind herzallerliebst, ich hätte wieder angefangen an korken herumzuschnitzen ...
in wuppertal hab ich auch mal studiert, bin dort nur nie rad gefahren weil mir da nur eine 7-gang getriebenabe gehörte und meine knie das aufhören befahlen. ich wünsche dir noch viel spaß mit deinem Hobel!

grüße, Felix

ps entweder du bist radbegeistert und fährst deshalb, - oder du bist es nicht, dann kann man sich auch eher schwer motivieren. das ist meine meinung, aber dein weg wird der richtige für dich sein;-]

DAS Rad soll vor der Uni stehen? Wie lange denn, bis es geklaut ist :-)
Und dann noch im Regen?

Ein sehr stimmiges Rad finde ich und wenn Du es so pflegen willst, dann pflege es einfach so. Das wichtigste ist imho... kein WD40/Brunox an die Kette... nicht direkt auf die Lager mit dem Wasser...

Hallo Vollie,


Für mich gibt es nur 2 Grundsätze bei der Fahrradpflege:

1. Außer regelmäßig Regenwasser kommt kein Wasser an mein Fahrrad.

2. Fett und Öl schaden nie - zu häufig oder zu viel gibts nicht.



Einen Riesenbogen mache ich um alle "Clean-Fix-Zaubersprays", besonders wenn sie wasserlößlich sind. Sie kriechen nicht nur unter den Dreck sondern auch unter das Fett in allen Ritzen und Ecken, wo ich vorher das gute Öl und Fett hingebracht hatte. Die Reiniger holen das Fett auch manchmal da raus, wo ich es nicht mehr so leicht reinbringe.

Reinigung von Fahrrädern in einer Waschbox empfinde ich als grobe Gewalt gegen hilflose Technik.

Ein außen blitzeblankes Rad hat oft auf lange Sicht manchmal mehr Probleme, als ein fett und dreckverschmiertes.

Ein außen blitzblankes Rad wird schneller geklaut.

Zum Putzen aller Metall, Kunststoff, Lack und Lederflächen nehme ich einen weichen Lappen und Ballistol.(ein Fläschchen Ballistol habe ich immer dabei, da es sich auch zu Hautreinigung, Hautpflege und Wundreinigung eignet)

Insgesamt halte ich es mit dem Putzen aber wie mit der klassisch-schwäbischen Körperpflege: Einmal im Jahr wird gebadet - auch wenns nicht nötig ist !

Das Fahrrad im Winter einmotten geht bei mir nicht - da habe ich am meisten Freizeit zum Radeln.



Viel Spaß mit deinem neuen Rädle / Micha

neee, wat fürn schönet rad. ehrlich. Nur der Ständer stört den Gesamteindruck. Und was das Lenkerband wickeln betrifft: ist doch gut geworden. Passiert mir übrigens auch ganz oft, dass ich am Lenkerende zu wenig Band überstehen lasse, was dann, wie bei Dir, dazu führt, dass beim Einsetzen des Stopfens nicht alles gleichmäßig reingeklemmt wird.

Gruß

Meinhard

Man kann es mit der Albernheit auch übertreiben.

hab ich jetzt gar nicht albern gemeint, Design und klare Linie ist für mich auch ein Faktor. Das Du das anders siehst, habe ich ja mittlerweile auch mitbekommen und insgeheim habe ich mit dem Kommentar auch schon gerechnet. In dieser Hinsicht bist Du wirklich berechenbar. Aber was solls - ein bisschen Kabbelei ist ja nicht schlimm.
Übrigens: Vielen Dank für Deinen Tipp (ich glaube in einem anderen Thread gegeben), das Kettenblatt mal ein Stück zu versetzen. Seitdem ich das gemacht habe ist das nervige Knacken Geschichte, mit dem die Kette bei starkem Antritt hin und wieder auf dem Blatt eingerastet ist.

Gruß
Meinhard

Hi Meinhard



Der TE hat von seinem "Hauptverkehrsmittel" gesprochen. Da finde ich einen Ständer nicht übertrieben. Ist was anderes, wenn man am WE das Rennrad (oder den Randonneur :-) ...) auf Autodach tut, um mal ein paar Runden zu drehen. Und dann das Ding (nach "Streichellackpflege" wieder an die Wand, in die Vitrine ...

ach du liebe Zeit, der TE wird wegen meiner Aussage ja wohl hoffentlich nicht gleich den Ständer von seinem Fahrrad schrauben.

Es war eine rein persönliche Aussage. Ich habe vor 20 Jahren oder so gedacht, dass an ein Fahrrad ein Ständer gehört, am besten ein Hinterbauständer. Mittlerweile ist an keinem meiner Räder mehr einer dran einfach weil ich gemerkt habe, dass ich ihn nicht brauche und ich inzwischen nur ganz selten mal einen vermisse. Und warum soll ich ein Teil spazieren fahre, dass ich nicht brauche? Andere mögen es anders sehen. Ist ihr gutes Recht und ich will niemanden bekehren.

Gruß

Meinhard

Keine Sorge, der Ständer bleibt dran. In dem Fall geht die Funktionalität nun mal vor. Ist (für mich) einfach praktischer.

Gruß

Ja, das ist Textilklebeband.
Nein, es war nicht beim Lenker (sondern beim Brooks Lenkerband) dabei.