Ein klassischer Fall von fabrikneuem Schrott. Als Heimbringer tauglich, bei regelmäßigem Betrieb kannst Du irgendwann täglich Öl reinkippen.
Ich lese öfter mal in alten Radbüchern. Schon 1950 stand in "Der Fahrrad Mechaniker" sinngemäß: In der kräftigen Ausführung seien die Pedale leider wesentlich schwerer, als die alten.
Der Pflegeaufwand war damals erheblich höher. Bei regelmäßigem (täglichem) Gebrauch sollten etwa alle zwei Monate Naben-, Tret- und Pedallager mit "gutem" dünnen Maschinenöl versehen werden. Übersetzungsnaben monatlich, Lenkkopflager und Schaltteile weniger. (Was auch immer das "weniger" bedeuten mag.)
Da bin ich mit den einfachen NC17 doch heutzutage bestens unterwegs. Viele tausend Kilometer wartungsfrei. Und wenn die Dinger wirklich hinüber sind, dann ist Ersatz relativ billig erhältlich. - Das deckt sich auch mit meinen eigenen Erfahrungen. Die alten Block- oder Rennpedale hatten maximal Staubkappen als Abdichtung. Viel Wartung und trotzdem meist nicht die heutigen Laufleistungen.
Selbst die hochwertigsten Lager und deren penibelste Einstellungen scheiterten irgendwann an Wasser und Dreck.
Von den heutigen Plastelagern mal abgesehen, ist m.E. jedes heutige, halbwegs vernünftige, Pedal um Größenordnungen besser.
Wir haben vermutlich oft im Hinterkopf, dass die alten Räder ihre Pedale "lebenslang" hatten. - Vergessen wird leider oft, dass unsere (der Forumuser) Fahrleistungen nicht nur für heutige Verhältnisse oft weit über dem Durchschnitt liegen. Wer damals viele Kilometer abspulte, hatte die gleichen Probleme. Nur eben oft viel häufiger.
Mal völlig OT:
In selbigem Buch werden schon Doppel-Dickend-Speichen, Kardanantrieb, unterschiedliche Kettentypen, Tretlagergetriebe (Bismarck-Zweigang-, Adler-Dreigang-, Brennabor-Zweigang, Wanderer-Zweigang-, Rappa-Vierganggetriebe), Wais-Zweiganggetriebe (durch 5-geteiltes Kettenblatt mit Nockentrieb zur Größenänderung) und andere technische Varianten behandelt, deren Prinzip heutzutage gerne als "Neu" propagiert werden.
Normale Naben- und Kettenschaltungen finden sich logischerweise auch. (War ja als Lehrbuch konzipiert.)

Ich habe den Eindruck, alles Wesentliche zum Thema Fahrrad gab es schon. Die Neuerungen sind nur noch Interpretationen.
PS. Falls es Irgendwen interessiert:
Der Fahrrad-Mechaniker Als Reprint. (An einigen Stellen auch Umbauten für Einarmige und Einbeinige. Klar, Erstauflage 1933, letzte Änderung 1950. - Kriegsgeneration.)