Umbau auf Rohloff geplant - Spezialfragen :-)

Posted by: Anonymous

Umbau auf Rohloff geplant - Spezialfragen :-) - 08/04/10 01:16 PM

Hallo Forum!

Ich überlege mir den Umbau auf die Rohloff-Dose, habe aber (natürlich) wieder ganz spezielle Vorstellungen...

Derzeit ist auf meinem 622er Rad Shimano XT verbaut, vorne mit 20 (von mountain-goat)- 32 - 44 Zähnen und hinten ist die einfachere 9-fach Deore-Kassette mit 12-14-16-18-21-24-28-32-36 verbaut. Das geht sich so gerade eben aus, dass das Schaltwerk alles packt, es wäre aber auch nicht ein einziger Zahn mehr drin. Die Gesamtentfaltung damit liegt bei 650%.

Außer mit viel Gepäck bei Langstrecke komme ich damit die Berge gut rauf, aber im Schwerlastbetrieb beim Einkaufen ums Eck (besser: über den Hügel) sind im Anhängerbetrieb damit die Grenzen überschritten. Und für die angedachte Tour über die ligurische Grenzkammstraße hätte ich auch gerne noch eine Erweiterung nach unten.

Im Alltagsbetrieb ausgesprochen lästig ist aber viel mehr der große Sprung vom 21 auf 18. Fahre daher meist auf dem 32er Kettenblatt, aber der Sprung 14 auf 12 ist ähnlich. Da sind mir gerade immeist genutzten Bereich die Kadenzunterschiede einfach viel zu hoch.

Umrüstung auf 10-fach könnte eine Lösung sein, da ist für mich die "Mitte" der Kassette durch die engere Stufung praktikabler ausgelegt. Aber es gibt ja keine Drehgriffe dafür... Und Trigger will ich nicht haben, habe deswegen meine XT-Trigger sogar gegen die deutlich darunter angesiedelten SRAM Attack ausgetauscht - der Markt gibt halt nichts Besseres her. Irgendwelche Umbauten von Freaks aus dem MTB-Forumfallen auf Grund der Ersatzteilverfügbarkeit aus.

Trotz des Preises (und weil schon eine Dose in der Familie läuft) denke ich nun an den Umbau auf Rohloff. Und zwar mit folgenden Eckdaten: Ritzel an der Dose mit 17 Zähnen. Vorne bleibt die 3-fach XT-Kurbel im Einsatz und wird zwecks Halfstep, damit ich auch niederigere Kadenzunterschiede schalten kann, mit 39 und 42er Blatt bestückt. Das kleine Kettenblatt bleibt so klein wie möglich und erweitert mir das Gangspektrum nach unten hin noch um zwei ecte Berggänge dazu. Hier denke ich an ein 26er - der Sprung von 20 oder 22 auf das mittlere 39er dürfte wohl zu groß sein. Das ergäbe noch einmal eine deutliche Verbesserung der Schwerlast-Berg-Tauglichkeit.

Weitere Anforderung ist halt, dass sich die Dose montieren lässt. Ich habe standardmäßige senkrechte Ausfallenden, XT-Scheibenbremse mit 160mm, Pletscher Comp Zoom an im Hinterbau integrierter Montageplatte außen und von innen noch das spezielle Blech für die Weber-Kupplung (Abstand der Schrauben zur Bremsscheibe: knapp 2mm) montiert. Dazu noch nen Gepäckträger, der über die XT-Bremse gerade drüber geht.

Nun frage ich mich, was ich nehme und wo ich die Teile her bekomme...

Die beiden Kettenblätter hat wohl mountain-goat im Angebot, die Lonely-Wolf-Blätter. Das sind aber eigentlich Singlespeedblätter ohne Steighilfen, soweit ich das gesehen habe. Gibt es da auch noch was Anderes auf dem Markt? Lochkreis ist 104mm, das ist gerade mit dem 39er schwierig. Und wenn nicht: kann ich die Steighilfen irgendwie nacharbeiten, any Tipps dazu?

Und welchen Typ der Dose brauche ich? Speedbone ist klar (das wird mit dem Gepäckträger interessant, ist aber lösbar...), aber der Konfigurator auf der Rohloff-Seite spuckt mir zwei Alternativen aus. Einmal die CC DB und einmal die CC DB OEM, wo ist denn da jetzt der Unterschied? Bei ersterer soll ich nur die Bremsscheibemitbestellen, bei Zweiterer kommt noch die CC OEM2-Achsplatte, Speedbone sowie Kettenspanner hinzu.

Hä? Kettenspanner brauche ich doch eh, da vorne mehrere Kettenblätter zum Einsatz kommen. Und ist der Speedbone bei Disc nicht auch immer Pflicht? Kann mich da mal jemand aufklären, was denn nun tatsächlich benötigt wird bitte...? Meine Vermutung geht dahin, dass die CC DB (ohne OEM) die lange Drehmomentstütze hat, was aber wegen Ständer und Anhängerkupplung nicht fahrbar ist - richtig?

Beim Kettenspanner muss wohl was Anderes her als das Rohloff-Teil, da ja (mindestens) 16 Zähne Differenz zu überbrücken sind. Ist da der Shimano Nexave(?) tauglich und qualitativ auf entsprechendem Niveau, oder hält der Zubehörmarkt da empfehlenswerte Alternativen bereit?

Als Felge ist derzeit eine Mavic A317 Disc im Einsatz. Da ein neues Laufrad eingespeicht werden muss frage ich mich, ob diese Felge für den harten Alltagsgebrauch auf Dauer ausreichen wird oder ob es was Besseres gibt (was designtechnisch unauffällig ist und annähernd ident aussieht). Mit dem bisherigen Laufrad gibt es bis auf einen Speichenbruch bisher auf 7500 Kilometer keine Probleme, aber das Edelteil soll natürlich deutlich länger halten.

Besten Dank schon mal für Eure Ergüsse und Tipps dazu! und bitte - keine Diskussionen über den Sinn von Halfstep etc. - für MICH ist das wichtig (ne 28-Gang-Dose wäre natürlich noch besser *lach*).