Posted by: vgXhc
Re: Anleitung Speichen binden / verlöten - 06/07/10 05:58 PM
Jobst Brandts Standardwerk "The Bicycle Wheel" hat auch einen kurzen Abschnitt zum Thema.
Ich übersetze und fasse mal zusammen:
Speichenkreuzungen fest mit einer Lage dünnem (0.5mm), vorverzinnten (pretinned) Kupferdraht 4mm von der äußeren Kreuzung entfernt umwickeln. Das lose Ende unter der letzten Umwicklung festklemmen. Nachdem alle Kreuzungen umwickelt sind, sie so verlöten, dass das Lot sowohl Speichen als auch Draht umfasst. Kolophonium-Lot für verzinkte oder cadmium-beschichtete Speichen; säurehaltiges Lot für Edelstahl, vernickelte oder verchromte Speichen. Man soll einen Hoch-Temperatur-Lötkolben nehmen, aber keine Flamme, da man damit leicht die Speichen ausglüht. Rückstände des säurehaltigen FLußmittels mit heißem Wasser und Seife oder Natron entfernen. (Keine Gewähr für fehlübersetzte Fachbegriffe)
Brandt weißt übrigens darauf hin, dass das Umwickeln ursprünglich für die Speichen von Hochrädern verwendet wurde, um zu verhindern, dass diese sich bei SPeichenbruch irgendwo verheddern und einen Unfall verursachen. Höhere Festigkeit ließe sich mit der Methode nicht erzielen.
Schönen Gruß,
Harald.
Ich übersetze und fasse mal zusammen:
Speichenkreuzungen fest mit einer Lage dünnem (0.5mm), vorverzinnten (pretinned) Kupferdraht 4mm von der äußeren Kreuzung entfernt umwickeln. Das lose Ende unter der letzten Umwicklung festklemmen. Nachdem alle Kreuzungen umwickelt sind, sie so verlöten, dass das Lot sowohl Speichen als auch Draht umfasst. Kolophonium-Lot für verzinkte oder cadmium-beschichtete Speichen; säurehaltiges Lot für Edelstahl, vernickelte oder verchromte Speichen. Man soll einen Hoch-Temperatur-Lötkolben nehmen, aber keine Flamme, da man damit leicht die Speichen ausglüht. Rückstände des säurehaltigen FLußmittels mit heißem Wasser und Seife oder Natron entfernen. (Keine Gewähr für fehlübersetzte Fachbegriffe)
Brandt weißt übrigens darauf hin, dass das Umwickeln ursprünglich für die Speichen von Hochrädern verwendet wurde, um zu verhindern, dass diese sich bei SPeichenbruch irgendwo verheddern und einen Unfall verursachen. Höhere Festigkeit ließe sich mit der Methode nicht erzielen.
Schönen Gruß,
Harald.