Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung

Posted by: macrusher

Re: Radreise Neuseeland/Australien - Radberatung - 05/05/10 05:11 PM

In Antwort auf: Stocki
In Antwort auf: JohnyW
Die Strecken (Pisten/Straßen), wo man tagelang (bei 50 km/Tag) kein Wasser (Geschäfte bzw. Einheimische) bekommt, sind auf diesem Planeten wirklich rar.

so sieht's aus!

Das meiste was ich bis jetzt mitgeschleppt habe waren 8 Liter, damit bin ich 3 Tage (inkl. Kochen) ausgekommen, am Ende hätten 5 Liter voll gelangt da es doch viel mehr Versorgungsmöglichkeiten gab als gedacht.
(Lagunenroute, Bolivien)


Ist doch gut wenn es doch mehr Versorgungsmöglichkeiten gibt als gedacht. 2007 hatte ich das Problem daß es von der Kasachisch-Usbekischen Grenze bis zum ersten Ort wo es mit Sicherheit wieder etwas gab mind. 300km Schotterpiste waren. Erfahrungsgemäß war mein Verbrauch bedingt durch Hitze, schlechte Straßen und kaum Schatten bei ca. 10l/100km, wobei ich trotzdem mehr hätte trinken können. 2007 war es noch nicht möglich in dem Maße wie es heute möglich ist Strecken mit Google Maps o.ä. (Saztellitenansicht) zu planen. Hab die Strecke neulich mal mit Google-Maps gecheckt - es hätte mindestens 3 Oasen-Orte in mehr oder weniger gleichmäßigem Abstand gegeben. 2007 musste ich mich auf Auskünfte von anderen Radlern (die die Strecke allerdings bei deutlich milderen Temperaturen gefahren waren), Einheimischen und LKW-Fahrern verlassen. Das Problem ist aber, daß LKW-Fahrer kein Wasserproblem haben, da sie genug mitnehmen können, außerdem die Strecke an einem Tag schaffen können. Die angaben ob es den Möglichkeiten der Wasserversorgung gab gingen von: NEIN, gibt nix, bis hin zu: Kein Problem, alle 20km. Ich hab dann später Ultralight-Radler getroffen, die eher die erste Version bestätigten, bedingt durch ihren UL-Ansatz die Strecke aber in 2 Tagen bewältigen konnten, ich hätte doppelt so lang gebraucht. Ein anderer Punkt ist, daß die Piste zwar mehr oder weniger parallel zur Eisenbahnlinie liegt, an der die Oasen sind, allerdings meist nicht in Sichtweite und es war nicht zu erwarten, daß die Abzweige von der Piste entsprechend ausgeschildert gewesen wären.

Und eine Notsituation herbei zu führen, in dem ich auf den Wasservorrat von anderen vertraut und diese genötigt hätte mir aushelfen zu müssen wollte ich nicht.