Posted by: mexell
Scheibenbrems- und Schrauberfrust - 02/01/10 09:06 PM
Hallo,
ich bin ziemlich ratlos, was ich mit einer sich gerade frisch entwickelten Bremsproblematik anfangen soll. Ich glaube, ich fange erst mal von Anfang an. Ich habe mir an dieses Rad vor gut zwei Jahren die abgebildeten Magura Louisen anbauen lassen. Die haben in letzter Zeit zunehmend an den Bremsscheiben geschliffen, bis zu dem Punkt, wo man es beim Fahren merken konnte. Mein Händler hat sich das Ganze mal angeguckt, und festgestellt, dass die Bremsbacken für korrekte Einstllbarkeit an einer Stelle ein klein wenig zu dick sind und hat dort nach Rücksprache mit mir ein kleines Stück abgefeilt. So weit, so gut, Bremse wieder gut.
Doch dann habe ich mir im Rose-Schnäppchenverkauf eine DT Swiss 340-Hinterradnabe günstig bestellt und mir dafür von meinem Händler ein dazu passendes, sehr schönes Laufrad für insgesamt nicht wenig Geld aufbauen lassen. Heute nachmittag kam dann ein Anruf vom Mechaniker: "Komm vorbei, wir müssen uns mal unterhalten". Mit einem unguten Gefühl bin ich also zur Werkstatt gekommen. Er erläuterte mir dann das Problem wie folgt:
Mich regen hier gleich mehrere Dinge ganz kräftig auf:
Jetzt ist die Frage: Was kann ich hier tun? Ich werde auf jeden Fall mit dem betreffenden Händler nochmals sprechen, daher nenne ich hier auch keine Namen.
Eigentlich erwarte ich, dass der Händler zu seinem Fehler steht und mir eine wie auch immer geartete Problemlösung anbietet. Idealerweise in Form einer 180er Bremsscheibe und eines Magura-Montageadapters für die Bremsbacke. Schließlich hat er diese ganze Problematik durch seine kreative Problemlösung, von der ich bis vor ein paar Stunden nichts wusste, erst angelegt.
Was meint Ihr dazu?
Grüße
Volker
ich bin ziemlich ratlos, was ich mit einer sich gerade frisch entwickelten Bremsproblematik anfangen soll. Ich glaube, ich fange erst mal von Anfang an. Ich habe mir an dieses Rad vor gut zwei Jahren die abgebildeten Magura Louisen anbauen lassen. Die haben in letzter Zeit zunehmend an den Bremsscheiben geschliffen, bis zu dem Punkt, wo man es beim Fahren merken konnte. Mein Händler hat sich das Ganze mal angeguckt, und festgestellt, dass die Bremsbacken für korrekte Einstllbarkeit an einer Stelle ein klein wenig zu dick sind und hat dort nach Rücksprache mit mir ein kleines Stück abgefeilt. So weit, so gut, Bremse wieder gut.
Doch dann habe ich mir im Rose-Schnäppchenverkauf eine DT Swiss 340-Hinterradnabe günstig bestellt und mir dafür von meinem Händler ein dazu passendes, sehr schönes Laufrad für insgesamt nicht wenig Geld aufbauen lassen. Heute nachmittag kam dann ein Anruf vom Mechaniker: "Komm vorbei, wir müssen uns mal unterhalten". Mit einem unguten Gefühl bin ich also zur Werkstatt gekommen. Er erläuterte mir dann das Problem wie folgt:
- Bei der Umrüstung auf die Magura Louisen (vorher waren Julies aus dem Modelljahr 2004 drauf) stieß der Händler, der mir das damals verkauft hat (nicht mein jetziger), auch auf das Problem mit der am Rahmen anstoßenden Bremsbacke.
- Der andere Händler hat, um korrekte Einstellbarkeit zu gewährleisten, die äußere Kontermutter der Shimanonabe durch eine um wenige Millimeter dickere Mutter ersetzt und zusätzlich den Nabenkonus ziemlich locker eingestellt. So wurde der Hinterbau ein wenig weiter aufgebogen, und die Bremse konnte so montiert werden, dass die Bremsbacke bei zunächst schleiffreier Einstellung nicht am Rahmen anstieß.
- Die Schleifprobleme, die letztes Jahr begannen, rührten von einem Nabenservice her, bei dem der Konus auch nachgezogen wurde und so der Hinterbau wieder weiter zusammengeklemmt wurde. Die Bremsbacke stieß dann wieder am Rahmen an, und die korrekte Einstellbarkeit war nicht mehr gewährleistet.
- Die neue Nabe ist nicht konusgelagert, sondern mit Rikulas ausgestattet und ohnehin im Bereich der Achsdurchführung völlig anders gestaltet. So besteht die Option nicht mehr, einfach eine dickere Kontermutter einzusetzen.
Mich regen hier gleich mehrere Dinge ganz kräftig auf:
- Die einen sagen kreative Problemlösung dazu, andere könnten auf die Idee kommen, dass das Pfusch ist. Die einen sagen kreative Problemlösung dazu, andere könnten auf die Idee kommen, dass das Pfusch ist.
- Wenn man schon kreativ Probleme löst, sollte man den Kunden darüber informieren.
- Die technisch saubere Alternative zur kreativen Problemlösung wäre gewesen, hinten eine 180er Scheibe zu verbauen. Dann wäre die Bremsbacke nämlich den entscheidenden Zentimeter weiter Richtung Felge gerutscht und nicht mehr mit dem Rahmen kollidiert. Oder man hätte mich fragen können, ob ich nicht eine andere, in diesem Bereich vielleicht schmaler bauende Bremse haben möchte. Aber das ist anscheinend zuviel verlangt angesichts eines Kunden, der (damals) sowieso keine Ahnung hat und auch für Pfusch 400€ ausgibt.
- Ich kann mein schönes neues Laufrad nicht fahren.
Jetzt ist die Frage: Was kann ich hier tun? Ich werde auf jeden Fall mit dem betreffenden Händler nochmals sprechen, daher nenne ich hier auch keine Namen.
Eigentlich erwarte ich, dass der Händler zu seinem Fehler steht und mir eine wie auch immer geartete Problemlösung anbietet. Idealerweise in Form einer 180er Bremsscheibe und eines Magura-Montageadapters für die Bremsbacke. Schließlich hat er diese ganze Problematik durch seine kreative Problemlösung, von der ich bis vor ein paar Stunden nichts wusste, erst angelegt.
Was meint Ihr dazu?
Grüße
Volker