Posted by: macrusher
Re: Vorbau/Lenker sicherheitshalber tauschen? - 01/06/10 12:58 PM
In Antwort auf: Hobo61
hallo Andreas,
interessantes Thema. Ich sehe "Vorbau/Lenker" nur exemplarisch für viele Stellen am Rad. Ja, Meinungen hört man viele - zu viele? Vllt. ist eine konkrete Frage nach tatsächlichen Vorfällen mit genauer Angabe der Bauteile, Kaufdatum u. Belastungschronologie zielführend.
Mir ist mal ne Sattelstütze Alu an der Schraubbohrung zur Sattelbefestigung weggebrochen - da hab ich schon Glück gehabt. Die Stütze war neu gekauft, korrekt montiert, optisch unauffällig u. ca. 5 Jahre im Einsatz. Ein einmaliger Fall.
Letztendlich fährt oft das Risiko mit. Wenns einen mit "verbrauchtem" Material bös erwischt hat, gibt es keine Chance auf Produkthaftung, u. U. wird man selbst schwer zur Kasse gebeten - das halte ich durchaus für möglich.
Einen feinen Längsstrich auf einer Carbon-Kettenstrebe z. B. kann man mit Auge und Erfahrung allein nicht bewerten: Lackkratzer? Materialspalt? Soll man sich das nun antun, den Rahmen zu tauschen oder demontieren und zum Röntgen zu schicken?
Keinesfalls verwende ich gekaufte (und daher unbekannte) Gebrauchtteile an Rädern, die wirklich belastet werden. Bei Alltagsräder für Cityeinsatz bin ich schon toleranter.
Lzt. Jahr hatte ich bergab mal 90 drauf. Angesichts des Themas war ich schon mutig, oder?
LG,
Hobo61
interessantes Thema. Ich sehe "Vorbau/Lenker" nur exemplarisch für viele Stellen am Rad. Ja, Meinungen hört man viele - zu viele? Vllt. ist eine konkrete Frage nach tatsächlichen Vorfällen mit genauer Angabe der Bauteile, Kaufdatum u. Belastungschronologie zielführend.
Mir ist mal ne Sattelstütze Alu an der Schraubbohrung zur Sattelbefestigung weggebrochen - da hab ich schon Glück gehabt. Die Stütze war neu gekauft, korrekt montiert, optisch unauffällig u. ca. 5 Jahre im Einsatz. Ein einmaliger Fall.
Letztendlich fährt oft das Risiko mit. Wenns einen mit "verbrauchtem" Material bös erwischt hat, gibt es keine Chance auf Produkthaftung, u. U. wird man selbst schwer zur Kasse gebeten - das halte ich durchaus für möglich.
Einen feinen Längsstrich auf einer Carbon-Kettenstrebe z. B. kann man mit Auge und Erfahrung allein nicht bewerten: Lackkratzer? Materialspalt? Soll man sich das nun antun, den Rahmen zu tauschen oder demontieren und zum Röntgen zu schicken?
Keinesfalls verwende ich gekaufte (und daher unbekannte) Gebrauchtteile an Rädern, die wirklich belastet werden. Bei Alltagsräder für Cityeinsatz bin ich schon toleranter.
Lzt. Jahr hatte ich bergab mal 90 drauf. Angesichts des Themas war ich schon mutig, oder?

LG,
Hobo61
Tja, was da alles passieren kann... fahr nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann

Also konkret geht es um einen Ritchey Pro Vorbau und einen Ritchey Comp Besenstil-Lenker. Den Lenker auszutauschen wär so ein großes Ding nicht, weder finanziell noch technisch. Beim Vorbau wird's schon schwieriger. Der ist 100mm lang und hat 15° - in Zusammenhang mit 1" Lenkerklemmung und optisch auch noch ansprechend ist sowas dieser Tage nicht so leicht zu finden (zur Not tät's aber auch einer mit 6°, die gibt's ja zuhauf). Der Vorbau hat knapp 30.000km der Lenker 25.000km, davon einige TKm schlechte Pisten. Ich fahr aufm Reiserad immer sitzend (so gut wie nie Wiegetritt), wobei meine Postion eine klassische Tourposition mit nicht allzuviel Gewicht auf dem Lenker ist. Eigentlich möchte ich nicht tauschen. Produkthaftung interessiert mich nicht. Ich übernehme die Verantwortung für meine Entscheidungen.