Posted by: JaH
Re: Rotor Komet mit schwerwiegenden Mängeln - 12/01/09 11:49 AM
In Antwort auf: StephanZ
Und wer mit der Einstellung an die Sache geht, Fehler passieren halt, toleriert eher Zustände, die Fehler produzieren, als jemand, der nicht bereit ist, dieses zu akzeptieren.
Stephan, Du meinst vermutlich die Einstellung "tja, Fehler passieren, da kann man nix machen, also halt Pech gehabt - was solls...". Also eine eher gleichgültige Haltung gegenüber Fehlern.
Es gibt aber noch eine andere Einstellung, die man auch mit den Worten einleiten könnte, die Du gewählt hast. Denn: Fehlern passieren wirklich immer wieder mal, egal wieviel man auch versucht dagegen zu tun. Nur dann eben ohne diese dann folgende "mir also dich egal"-Einstellung, wenn es dann mal passiert ist.
Ich finde und denke, man muss zwar akzeptieren, dass Fehler immer wieder mal passieren können, auch wenn man einfach alles in der eigenen Macht stehende unternommen hat, diese zu verhindern, aber man darf dann nicht sozusagen mit den Schultern zucken, sondern muss dann schauen wie es zu dem Fehler kommen konnte und dann daraus eben lernen und Mittel und Massnahmen ergreifen, um eben noch besser zu werden. Man muss dazu aber einsschränkend sagen, Mittel und Massnahmen die in einem gewissen Rahmen bleiben. Das sieht auch der Gesetzgeber und die Gerichte ebenso, so! Kann man z.B. bei Verfahren/Untersuchungen zu Unfällen von Veranstaltungen gut erkennen und nachlesen. Veranstalter, Hersteller letztlich auch, stehen in einer durchaus klar zu definierenden Verantwortung, wonach sie verpflichtet sind, ... ach jetzt müsste ich einen Bekannten bitten, das mal auszuformulieren. Der hat schon als Gutachter da Papier verbraucht und vielerlei in der Richtung gelesen bzw. auch erklärt bekommen, von Juristen.
Ich will darauf hinaus, dass man bei Fehlern nur dann nicht sozusagen mit dem einen Bein im Knast steht, wenn man nachweisen kann, dass man im Vorfeld bis zu einer gewissen Grenze (er sprach mal in einem Fall von 100.000 Euro "Wert"), alles versucht hat, um Unglücke bzw. Fehler zu verhindern.
Und wenn etwas passiert ist, ist es auch wichtig, für einen Staatsanwalt oder Richter, wenn jemand dem ein konsequenzenreicher Fehler unterlaufen ist, nicht erst per Urteil dazu übergeht, aktiv nach Gründen bzw. Verbesserungen sucht, um den Fehler kein zweites Mal mehr passieren lassen zu können.
Das klingt dann gleich so, als würde sich dann das herstellen hierzulande nicht mehr lohnen, wegen dem Risiko.
Nö. Wichtig ist aber, dass man eben nicht fahrlässig handelt und nach bestem Wissen und Gewissen - gewissermaßen

Und genau das kann zumindest ich, in dem Fall den Jürgen hier vorstellt, so in der Weise (letzter Absatz vorher) bei "Rotor" eher nicht erkennen.