Posted by: hans-albert
Re: Luftblasen in hydraulischen Bremssystemen - 11/10/09 10:40 PM
(Felgenbremser bitte das Nachfolgende ignorieren)
Naja, nicht ganz. Meine "Schnellentlüftungsmethode für Unterwegs" (gilt nur für vorher korrekt funktionierende Systeme, nicht für Neumontagen/Zangenwechsel usw.!) ist die: Rad normal hinstellen. Mit den Fingernägeln an die Bremsleitung schnipsen, von unten nach Oben, das bringt die Luftbläschen nach oben. Danach die Kolben in der Zange ganz zurückdrücken, das bringt die Bläschen dann in den Ausgleichsbehälter. Ein wenig warten, bis die Bläschen geplatzt sind, und die Bremse betätigen. Wenn Druckpunkt, dann in Ordnung, wenn nicht, dann die Prozedur wiederholen, bis a) Druckpunkt in Ordnung oder b) eine regelgerechte Entlüftung schneller ist. In beiden Fällen dann die wahre Ursache beseitigen: Den Ausgleichsbehälter öffnen, Bremsmedium einfüllen bis Oberkante, Bläschen entfernen, Lappen umwickeln, Membran und Deckel ohne Lufteinschlüsse aufsetzen.
Das kann aber bei der HS11/33 definitiv nicht vorkommen. Und auch bei den Scheibenbremsen nur dann, wenn entweder Luft im Ausgleichsbehälter ist, wo sie nix zu suchen hat, oder evtl. die Beläge weiter als Verschleißgrenze abgefahren sind und so die ganze Bremsflüsigkeit im System und nix mehr im Ausgleichsbhälter ist. Der Trick mit dem Gummi um den Bremshebel hilft sehr gut dagegen, dass in unüblichen Betriebslagen (Seitenlage beim Transport, Kopflage bei Reifenreparatur) der Hebel betätigt wird und "unerlaubt" im Ausgleichsbehälter befindliche Luft in die Leitung gelangt. Zum "Behelfsentlüften" hilft es weniger, denn bei betätigter Bremse sind die Nachlaufbohrungen verschlossen, und durch diese soll die Luft ja in den Ausgleichsbehälter entweichen können. Ein korrekt befülltes System hat keine Luft im Ausgleichsbehälter. Eine Felgenbremse hat erst ger keinen Ausgleichsbehälter.
Also, keine Bange.
Grüße
hans-albert
Naja, nicht ganz. Meine "Schnellentlüftungsmethode für Unterwegs" (gilt nur für vorher korrekt funktionierende Systeme, nicht für Neumontagen/Zangenwechsel usw.!) ist die: Rad normal hinstellen. Mit den Fingernägeln an die Bremsleitung schnipsen, von unten nach Oben, das bringt die Luftbläschen nach oben. Danach die Kolben in der Zange ganz zurückdrücken, das bringt die Bläschen dann in den Ausgleichsbehälter. Ein wenig warten, bis die Bläschen geplatzt sind, und die Bremse betätigen. Wenn Druckpunkt, dann in Ordnung, wenn nicht, dann die Prozedur wiederholen, bis a) Druckpunkt in Ordnung oder b) eine regelgerechte Entlüftung schneller ist. In beiden Fällen dann die wahre Ursache beseitigen: Den Ausgleichsbehälter öffnen, Bremsmedium einfüllen bis Oberkante, Bläschen entfernen, Lappen umwickeln, Membran und Deckel ohne Lufteinschlüsse aufsetzen.
Das kann aber bei der HS11/33 definitiv nicht vorkommen. Und auch bei den Scheibenbremsen nur dann, wenn entweder Luft im Ausgleichsbehälter ist, wo sie nix zu suchen hat, oder evtl. die Beläge weiter als Verschleißgrenze abgefahren sind und so die ganze Bremsflüsigkeit im System und nix mehr im Ausgleichsbhälter ist. Der Trick mit dem Gummi um den Bremshebel hilft sehr gut dagegen, dass in unüblichen Betriebslagen (Seitenlage beim Transport, Kopflage bei Reifenreparatur) der Hebel betätigt wird und "unerlaubt" im Ausgleichsbehälter befindliche Luft in die Leitung gelangt. Zum "Behelfsentlüften" hilft es weniger, denn bei betätigter Bremse sind die Nachlaufbohrungen verschlossen, und durch diese soll die Luft ja in den Ausgleichsbehälter entweichen können. Ein korrekt befülltes System hat keine Luft im Ausgleichsbehälter. Eine Felgenbremse hat erst ger keinen Ausgleichsbehälter.
Also, keine Bange.
Grüße
hans-albert