Re: Wann wieder Quantensprung bei LEDs?

Posted by: Andreas

Re: Wann wieder Quantensprung bei LEDs? - 10/06/09 04:29 PM

Hallo Baxx,

In Antwort auf: Baxx
Lupine verbaut z.b. in der Tesla P7 LEDs. [...] Der Vorteil einer Halogenlampe ist (noch) die Farbtemperatur. LEDs tendieren haeufig ins blaue. [...] Bei LEDs benoetigt man dafuer spezielle Reflektoren. Allerdings gibt's in beiden Bereichen deutliche Fortschritt.


Ja. LEDs brauchen eine andere Optik als Glühlampen. Allerdings sind Glühlampen auch nicht trivial, der Glühfaden sollte immer an derselben Stelle in der Lampe sitzen, auch wenn man eine Birne eines anderen Herstellers einsetzt.

Bei LEDs ist wohl wohl umso schwieriger, je größer der Leuchtfleck ist. Vermutlich gibt es auch deswegen noch keine StVO-gerechte P7-Fahrradlampe (die P7 besteht eigentlich aus vier LEDs, dicht beieinander, und hat deswegen einen ziemlich großen Leuchtfleck).

Das andere Problem ist, dass es keine Einzel-LEDs mit mehr als etwa 3 Watt gibt. Um soviel Licht zu erzeugen, wie aus einem 55-Watt-Auto-Halogenscheinwerfer kommt, braucht man derzeit mehrere kleine Scheinwerfer. Entsprechend gibt es für zu Hause keine LED-Lampen, die man in Glühlampenfassungen einschraubt und die gleichwertiges Licht bringen.

Zum Farbstich: Jede LED leuchtet etwas anders, das betrifft neben der Farbe auch die Helligkeit. Es ist für Scheinwerfer-Hersteller möglich, geprüfte und entsprechend ausgewählte LEDs zu kaufen, was natürlich etwas teurer ist. Schmidt macht genau das, deswegen leuchtet der Edelux immer etwas grünlich (das menschliche Auge kann grün besonders gut sehen).

Beim Tesla-Nachbau, den es z.B. bei Dealextreme gibt, wird nicht selektiert, sodass man vor dem Kauf nicht exakt weiß, was man bekommt. Dafür zahlt man entsprechend weniger.

Gruß
Andreas