Posted by: frando
Re: Ciclo-Sport Ausfälle - was wäre gleichwertig? - 08/28/09 05:15 AM
Hallo,
nun, vor der Tour lese ich vom Höhenmesser gar nichts ab, mein Fahrrad hängt nämlich im Wohnzimmer und dessen Höhe ist mir bekannt! Wir können natürlich aneinander vorbeireden, da kann man nichts machen. Niemand soll mir jetzt böse sein, aber wenn einer den Höhenmesser als Spielerei bezeichnet, so mag das ein Flachlandbewohner durchaus so sehen, weil er so etwas nicht braucht und ihm offenbar jede Bergerfahrung fehlt.
Wer aber in den Bergen unterwegs ist, gleichgültig ob zu Fuß, auf einer Schitour oder auch mit dem Fahrrad, für den ist ein Höhenmesser unverzichtbar, wenn er nicht blind, oder nur bei Schönwetter, unterwegs sein will! Und in den Bergen kann es recht schnell vorbei sein mit Schönwetter, man findet sich plötzlich im Nebel bei 10 m Sichtweite, es beginnt zu regnen oder gar zu schneien. In dieser Situation wird der Höhenmesser unverzichtbar. Er sagt mir, auf welcher Höhe ich mich gerade befinde. Aus der Karte habe ich v o r der Tour entnommen, auf welcher Höhe der Gipfel, die Hütte oder der Pass liegt. Ich weiß also, wieviel Hm ich noch machen muss um dorthin zu kommen und ob meine Kondition dafür (hoffentlich ) noch reicht, oder ob ich die Tour womöglich abbrechen muss. Entscheidend dabei ist natürlich, dass man sich selbst und seine Kondition entsprechend einschätzen kann. Wer sich da ein wenig übernommen hat, weil er an diesem Tag schon einen schweren Pass gefahren ist und den zweiten noch drangehängt hat, weil es so schön und das Wetter ebenso war und dann plötzlich im Regen und im Nebel steht, wer vielleicht Begleiter mit hat, die bereits an ihre Grenzen gelangt und den Tränen nahe sind und selbst schon ziemlich am Ende ist, für den wird der Höhenmesser zum wichtigsten Instrument. Ein Blick darauf und man kann kann sagen: Wir sind schon auf 2.300 m! Wir haben "nur" noch 300 m! Das schaffen wir noch! Dann geht es irgendwie doch noch weiter und dann schaust du wieder auf den Hm und sagst: Es sind nur noch 200 Hm! Und dann sind es nur noch 100! Und dann hast du es doch noch geschafft!
Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe! Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass für einen, der selten oder nie in den Bergen unterwegs ist, ein Hm überflüssige Spielerei, für einen der viel in den Bergen unterwegs ist, aber unverzichtbar ist!
Gruß Franz
nun, vor der Tour lese ich vom Höhenmesser gar nichts ab, mein Fahrrad hängt nämlich im Wohnzimmer und dessen Höhe ist mir bekannt! Wir können natürlich aneinander vorbeireden, da kann man nichts machen. Niemand soll mir jetzt böse sein, aber wenn einer den Höhenmesser als Spielerei bezeichnet, so mag das ein Flachlandbewohner durchaus so sehen, weil er so etwas nicht braucht und ihm offenbar jede Bergerfahrung fehlt.
Wer aber in den Bergen unterwegs ist, gleichgültig ob zu Fuß, auf einer Schitour oder auch mit dem Fahrrad, für den ist ein Höhenmesser unverzichtbar, wenn er nicht blind, oder nur bei Schönwetter, unterwegs sein will! Und in den Bergen kann es recht schnell vorbei sein mit Schönwetter, man findet sich plötzlich im Nebel bei 10 m Sichtweite, es beginnt zu regnen oder gar zu schneien. In dieser Situation wird der Höhenmesser unverzichtbar. Er sagt mir, auf welcher Höhe ich mich gerade befinde. Aus der Karte habe ich v o r der Tour entnommen, auf welcher Höhe der Gipfel, die Hütte oder der Pass liegt. Ich weiß also, wieviel Hm ich noch machen muss um dorthin zu kommen und ob meine Kondition dafür (hoffentlich ) noch reicht, oder ob ich die Tour womöglich abbrechen muss. Entscheidend dabei ist natürlich, dass man sich selbst und seine Kondition entsprechend einschätzen kann. Wer sich da ein wenig übernommen hat, weil er an diesem Tag schon einen schweren Pass gefahren ist und den zweiten noch drangehängt hat, weil es so schön und das Wetter ebenso war und dann plötzlich im Regen und im Nebel steht, wer vielleicht Begleiter mit hat, die bereits an ihre Grenzen gelangt und den Tränen nahe sind und selbst schon ziemlich am Ende ist, für den wird der Höhenmesser zum wichtigsten Instrument. Ein Blick darauf und man kann kann sagen: Wir sind schon auf 2.300 m! Wir haben "nur" noch 300 m! Das schaffen wir noch! Dann geht es irgendwie doch noch weiter und dann schaust du wieder auf den Hm und sagst: Es sind nur noch 200 Hm! Und dann sind es nur noch 100! Und dann hast du es doch noch geschafft!

Ich hoffe, dass ich mich verständlich ausgedrückt habe! Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass für einen, der selten oder nie in den Bergen unterwegs ist, ein Hm überflüssige Spielerei, für einen der viel in den Bergen unterwegs ist, aber unverzichtbar ist!

Gruß Franz