Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo)

Posted by: Anonymous

Neuentwicklungen (war Neuer Lumotec Cyo) - 11/13/08 10:11 PM

Hmm, so einfach ist es nicht. Auch wenn Bumm der Marktführer ist - sie werden sich neuen Trends nicht entziehen dürfen. Stillstand ist nunmal Rückschritt, glaubst du wirklich jemand will noch nen popeligen Bumm Scheinwerfer wenn die Konkurrenz mehrere Generationen weiter ist ? Es bleibt einem nichts anderes, der Entwicklungsdruck ist da und erwachsen tut er aus dem Konkurrenz- also letzlich Wettbewerbs-druck. Hinzu kommt, dass auch in der Fahrrad Beleuchtungs Industrie die Elektronik Einzug gehalten hat, als Beispiel kannst du mal die Kamera Technik und hier SLR Technik hernehmen (gar nicht zu Sprechen vom CPU Markt welcher sich alle 6 Monate neu erfindet, da sind die 80iger Äonen von Jahren weg, lies mal ne 5 1/4 Zoll Diskette ein!). Aber zurück zur Kamera, als es noch Analog SLR gab, hat Nikon mal entspannt alle 10 Jahre ne neue Profi F auf den Markt geworfen, so kam es im Lauf der Jahrzente von der UR-F bis zur F6 (welche aber schon in schwer Digital Schwangeren Zeiten auf den Markt kam und nicht mehr die Verbreitung der legendären 5er fand), natürlich mit diversen Derivaten für den Consumer Markt, so sei die auch legendäre F100 genannt. Seit Erscheinen der D1 Anfang der 2000er Jahre, haben wir dieses Jahr schon die dritte Inkarnation dieser Japanischen DLSR erfahren dürfen - in Form der D3. Ergo: 8 Jahre 3 Bodys von der D1 zur D3 (D2s und D2xs rechne ich mal als eine - ne D2h Serie gabs auch noch). In Analog gerechnet wären dies die Evolutionsschritte von ca. 30 ig Jahren gewesen - in worten dreissig Jahre - also 3 Jahrzente oder 1 Generation in Menschlichen Kategorien. Dass sich die Preise entsprechend dem Digital Trend verhalten brauch ich nicht zu erwähnen, neuwertige (sind noch kein Jahr am Markt) IQ-Fly´s gehen bei eBay für unter 40ig Euro weg, was immerhin ein Preisverfall von ca. 50 % in <= 1 Jahr ist.

Mein Theorem ist nun, es hängt an den verschiedenen Entwicklungsstufen in welcher sich die jeweiligen Produkte - und somit die dahinterstehenden Technologien - befinden. So war die Analog Technik irgendwann "durchentwickelt", d.h. alles war perfektioniert, insofern das Erreichen eines High-Level oder wegen mir eines Peaks. Bei Digital, in allen seinen Ausprägungen, seien es Integrierte Schaltungen in Cpu´s oder Lichtempfindliche "Pixel" in Foto-Optischen Sensoren in DSLR Kameras, welche dort als Bildnehmendes Medium fungieren oder LED´s - die Technik befindet sich hier noch in einem recht Jungen Stadium ihrer Entwicklung. Da wird geforscht, entwickelt, geforscht. Das Potential ist riesig. Dazu kommt, dass die vorhandene Rechenleistung permanent seigt, ja sich sogar regelmäßig verdoppelt. Sieht man auch daran, dass in Elektronischen Systemen die Leistungsdaten der Vorsysteme meist mindestens um 50 % wenn nicht mehr gesteigert werden kann (vgl. IQ-Fly 40lux zu IQ-Cyo 60lux - Die Reflektoren sind gleichgeblieben mit Ausnahme vom Cyo-Nah).

Dinge werden wir noch sehen, die hätte man noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehalten.


Jetzt nur zur Rad Beleuchtung:
Meiner Meinung nach werden wir in nicht zu ferner Zukunft echtes Fernlicht (signifikant mehr als Edelux oder E3) bekommen, also die Normal-Stellung leuchtet den Bereich bis 10 oder wegen mir 20 Meter aus, ein Schwenk nach oben dann denn Fernbereich für Überlandfahrten, mglw. erfolgt eine Umschaltung im Gehäuse auf einen anderen Reflektor oder eine andere LED. Im Prinzip machts Bumm im IQ-Fly schon so (vgl. 3-fach Rasterung in der Gehäusehalterung der Fly Produkte, nichts anderes wie Nah, Normal, Fern) - nur leider ist die momentane LED Generation noch nicht performant genug. Denkbar wäre auch eine Ultrastarke LED, welche eine Komplettausleuchtung von Nah bis Fern böte. Aber was mich an der ganzen Sache stört ist, dass es noch viel zu viele Insellösungen gibt. Licht muss man am Gehäuse bedienen, wo ist die integrierte Lösung am Lenker. Per Schalter am Griff will ich mein Licht oder den Sensor dafür bedienen können, Umschalten zw. Fern und Nah-Licht, will u.U. mein Navi oder Telefon ans Strom-Bordnetz hängen. Der Nabendynamo war ein Quantensprung, aber meiner Meinung nach erst der erste Schritt. Jetzt hat man ne ständig verfügbare Energiequelle am Rad, und genutzt wird sie "nur" zur Lichterzeugung. Zumindest aber sollten Standardisierte Systeme zur Elektrifizierung der Räder in Angriff genommen werden. Gerade am Lenker, wäre eine unkomplizierte und standardtisierte Lösung für die allgemeine Stromversorgung schon nett. Meine Vision ist vom Rad der Zukunft ist eine Kreuzung aus Motorrad Technik hinsichtlich der Bedienung von Funktionen wie Licht, Tachometer, Anzeigenbeleuchtung und Integration von Elektrisch Unterstützenden Nabenmotoren die Ihre Energie aus Li-Ion Batterien beziehen, Bremsenergie-Rückgewinnung (Rekuperation) über einen Generator, zur Wiedereinspeißung in die Batterie. Motor wirkt unterstützend. Ziel ist nicht die Schaffung von rasenden "Eektro-Motor-Rädern", sondern von Radweg-tauglichen Rädern welche Distanzen von 20 - 50 km in akzeptablen Zeitfenstern überbrücken können, dabe aber robust sind und Gepäckmitnahme integriert erlauben - keine Frickellösung mehr mit LKW-Planen Taschen am Gepäckträger sondern eher Hartschalen Koffer. Was fehlt sind auch noch weitere Komfort-und Sicherheitseinrichtungen, wie z.B. Plexiglas Windschutzscheibe am Lenker, voll gekapselter Antrieb (damit meine ich nicht nur einen Kettenschutz wie Chainglider, nein Kettenblatt und auch hinteres Ritzel müssen gekapselt werden, der Antriebsstrang darf nichts weiteres sein als ein unauffälliges Metall Teil). Überhaupt ist doch die Kette Mumpitz von gestern, Riemenantriebe oder Kardanwellen (wären wohl schwer) könnte man sich vorstellen. Überhaupt kann man ja mal über das klassische Antriebskonzept nachdenken, Wartungsanfällige und rostende Stahlbowdenzüge zur Brems und Schaltansteuerung wären zu verbannen und soweit sinnvoll durch Reibungsarme Hydraulik Systeme zu ersetzen. Schalten/Bremsen könnte man aber auch elektronisch, den Strom nimmt man vom Nabendymao, Schaltsignale werden als Digitale Impulse über Glasfaserkabel übertragen - hmmm das wäre ja glatt so ne Art Shift-by-wire.
Schwachpunkt sind die klassischen Felgenbremsen Bremsen, im Prinzip wird mit roher Gewalt die Felge - also ein Tragendes Teil - von zwei Seiten gekniffen. Hier finde ich die neueren Entwicklungen bzgl. Hydraulischen Scheibenbremsen durchaus Zukunktsfähig, schön wäre eine runde Sache mit Problemlosen und Wartungsarmen Systemen.
Umfangreiche Verkleidung von Vorder- und Hinter Reifen zum Schutz des Systems, Schmutzfang, absolut Pannensichere Reifen die trotzdem Leicht sind und einen geringen Abrollwiderstand bieten wäre auch noch schön. Die Schweizer Biketec Flyer Bikes gehen da schon in die richtige Richtung. Ich weiss jetzt kommt gleich, gibts doch schon das meiste davon, ja aber nicht als integrierte Lösung an einem Produkt, sondern meist als Exotenlösung. Der Haken wird das Gewicht sein, denn kann man ein Motorrad, durch die viele Motorleistung die verfügbar ist relativ ohne aufs Gewich zu schauen aufbauen, so beginnt beim Rad die kritische Masse viel früher. Hier kann man wohl nur auf Leichtbau Werkstoffe bauen oder besser hoffen.

Denkbar ist eher noch eine Erhöhung des Innovationsdrucks, das Fahrrad soll im urbanen Raum das KFZ als Transportmittel ersetzen, ich verweise jetzt mal auf die aktuelle Klimadiskussion in Kombination mit den Problemen unserer vom Autoverkehr Dauerverstopften Städte. Feinstaubbelastung und Spritpreis kommt noch oben drauf.

Nur wäre eine Wandel dahin denkbar, dass sich der Einsatz von Pedelecs großflächig durchsetzen könnte - mit Strom gewonnen aus Solarenegie vom eigenen Dach, oder wegen mir aus thermischen Solarparks in Nordafrika welche über Stromleitungen ihre Energie nach Europa verkaufen. Die Küsten kann man - offshore wie onshore - mit Windrädern oder gerne Gezeitenkraftwerken ausstatten.

Hmm, jetzt bin ich aber etwas abgeschweift.


flo

edit: Da steckt so viel Potential für Diskussionen drin, das ich das mal abgetrennt habe.