Posted by: orange_rider
Re: Neuer Lumotec Cyo - 11/01/08 05:55 PM
Hier meine ersten Erfahrungen mit dem Cyo 40lx mit Nahfeld + Switch (also N Version), betrieben an meinem Trekking-Monster mit Dymotec 6 (nicht S6).
Mechanisch macht das Teil (für den Preis!) einen durchschnittlichen Eindruck. Ordentlich verarbeitet, aber auch keine Sensation. Das mechanische Schaltverhalten des Drehschalters - bei diesem Modell 1=AN, 0=AUS, 0=Standlicht aus (ja, zwei Stellungen mit '0'...) - ist ein wenig 'wabbelig', vermutlich wegen Gummidichtung. Der Schaltvorgang wird von einem deutlichen 'Klick' begleitet - auch mit einem dicken Handschuh zu bedienen.
Das Design des Haltebügels macht einen schlanken Fuß, einfach und funktional aus Stahldraht gebogen. Wegen dessen Durchmessers wird u.U. eine längere Schraube für die Montage benötigt. Außerdem empfielt sich eine große (Karosserie-)Unterlegscheibe zur Klemmung des Haltebügels.
Am Fahrrad sieht das kleine Ding einfach nur schick aus - meiner Meinung nach der einzige akktraktive und gestalterisch ansprechende (Nicht-Akku-)Scheinwerfer von BUM neben dem 'Lumotec rund'.
Die Leitungen verschwinden von unten ins Gehäuse - Details (Längen) zeigt auch das Manual auf der BUM-Seite.
Mit dem verwendeten Dynamo stellt sich die empfundene maximale Beleuchtungsstärke zwischen ca. 16-20 km/h ein.
Ausgerichtet habe ich ihn so, dass der wahrgenommene Lichtkegel zwischen ca 2 m und 15 m liegt.
Der Lichtkegel weist einen ausgeprägten Hot-Spot auf, der allerdings nach oben hin deutlich schärfer begrenzt wirkt, als im BUM-Diagramm gezeigt. So lässt sich der Scheinwerfer vertikal sehr fein einstellen - man kann die Hell-Dunkel-Grenze schön unterhalb der Heckscheibe des vorausfahrenden Polizeiwagens positionieren.
Die Nahfeldausleuchtung wirkte auf den ersten Blick recht düster - dies resultiert aber aus dem Kontrast zu der wirklich (!) hellen Ausleuchtung im 'Fernfeld'. Der Vergleich mit dem alten Lumotec rund Halogen zeigte dies - das Nahfeld wirkt, nichtzuletzt wegen der höheren Farbtemperatur, auch hier heller.
Im ersten Alltagsgebrauch stellte sich die Nahfeldausleuchtung als äußerst fabulöse Geschichte heraus:
Zwar haben die Kritiker der Nahfeldausleuchtung recht, dass man in den seltensten Fällen so nah vor dem Rad auf die Straße schaut - das ist ja auch ganz gut so, denn im Straßenverkehr sollte man ja etwas vorrausschauender fahren als innerhalb eines Aktionsradius von einer Sekunde.
Jedoch ist das Blickfeld des Auges ja mit 50°-60° in der Vertikalen recht groß und somit werden auch Dinge außerhalb des Fokus-Punktes wahrgenommen und verarbeitet blabla.
Fazit ist, dass genau hier die Nahfeldausleuchtung einsetzt. Man blickt zwar immer noch voraus (10 m und mehr), fährt aber wesentlich sicherer (gerne dann auch mal zügiger...) und registriert Hindernisse (diesmal: nasser Laub-Matsch auf Kopfsteinpflaster...) viel länger als vorher. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, Ausweich- und Lenkbewegungen insgesamt weniger hektisch zu fahren und dank des langen V-förmigen Lichtkegels einen 'besseren Überblick' zu behalten.
Die Nahfeldausleuchtung wird übrigens nicht durch Streuung mit Hilfe des Rückstrahlers erreicht. Dem Reflektor nach zu urteilen, wird die Nahfeldausleuchtung eher direkt durch die Bauform des Reflektors erreicht oder ein Teil der Lichtenergie wird an der Innenseite des Rückstrahlers zum Reflektor zurückgeworfen und tritt vorne dementsprechend mit einem anderen Abstrahlverhalten aus. Naja, Spekulation... Funktionieren tut's prima!!!
Da ich das Rad neben Touren auch als Verkehrsmittel in der Großstadt benötige, ist für mich die ordentliche Ausleuchtung von Glasscherben, Hundehaufen, 20 cm-Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster, Laub und Müll ein absolutes Muss um nicht a) das Rad zu quälen oder b) ganz viel fluchen zu müssen.
Hier hat der Cyo sich auf der ersten Testfahrt durch dunklen Park, über fleckig beleuchtete Radwege und auf der zweispurigen Straße wunderbar bewährt. Tatsächlich musste ich eher aufpassen nicht übermütig zu werden
Sobald die ersten Regengüsse drübergegangen sind, berichte ich wieder!
bis dahin
orange_rider
Mechanisch macht das Teil (für den Preis!) einen durchschnittlichen Eindruck. Ordentlich verarbeitet, aber auch keine Sensation. Das mechanische Schaltverhalten des Drehschalters - bei diesem Modell 1=AN, 0=AUS, 0=Standlicht aus (ja, zwei Stellungen mit '0'...) - ist ein wenig 'wabbelig', vermutlich wegen Gummidichtung. Der Schaltvorgang wird von einem deutlichen 'Klick' begleitet - auch mit einem dicken Handschuh zu bedienen.
Das Design des Haltebügels macht einen schlanken Fuß, einfach und funktional aus Stahldraht gebogen. Wegen dessen Durchmessers wird u.U. eine längere Schraube für die Montage benötigt. Außerdem empfielt sich eine große (Karosserie-)Unterlegscheibe zur Klemmung des Haltebügels.
Am Fahrrad sieht das kleine Ding einfach nur schick aus - meiner Meinung nach der einzige akktraktive und gestalterisch ansprechende (Nicht-Akku-)Scheinwerfer von BUM neben dem 'Lumotec rund'.
Die Leitungen verschwinden von unten ins Gehäuse - Details (Längen) zeigt auch das Manual auf der BUM-Seite.
Mit dem verwendeten Dynamo stellt sich die empfundene maximale Beleuchtungsstärke zwischen ca. 16-20 km/h ein.
Ausgerichtet habe ich ihn so, dass der wahrgenommene Lichtkegel zwischen ca 2 m und 15 m liegt.
Der Lichtkegel weist einen ausgeprägten Hot-Spot auf, der allerdings nach oben hin deutlich schärfer begrenzt wirkt, als im BUM-Diagramm gezeigt. So lässt sich der Scheinwerfer vertikal sehr fein einstellen - man kann die Hell-Dunkel-Grenze schön unterhalb der Heckscheibe des vorausfahrenden Polizeiwagens positionieren.
Die Nahfeldausleuchtung wirkte auf den ersten Blick recht düster - dies resultiert aber aus dem Kontrast zu der wirklich (!) hellen Ausleuchtung im 'Fernfeld'. Der Vergleich mit dem alten Lumotec rund Halogen zeigte dies - das Nahfeld wirkt, nichtzuletzt wegen der höheren Farbtemperatur, auch hier heller.
Im ersten Alltagsgebrauch stellte sich die Nahfeldausleuchtung als äußerst fabulöse Geschichte heraus:
Zwar haben die Kritiker der Nahfeldausleuchtung recht, dass man in den seltensten Fällen so nah vor dem Rad auf die Straße schaut - das ist ja auch ganz gut so, denn im Straßenverkehr sollte man ja etwas vorrausschauender fahren als innerhalb eines Aktionsradius von einer Sekunde.
Jedoch ist das Blickfeld des Auges ja mit 50°-60° in der Vertikalen recht groß und somit werden auch Dinge außerhalb des Fokus-Punktes wahrgenommen und verarbeitet blabla.
Fazit ist, dass genau hier die Nahfeldausleuchtung einsetzt. Man blickt zwar immer noch voraus (10 m und mehr), fährt aber wesentlich sicherer (gerne dann auch mal zügiger...) und registriert Hindernisse (diesmal: nasser Laub-Matsch auf Kopfsteinpflaster...) viel länger als vorher. Ich hatte jedenfalls den Eindruck, Ausweich- und Lenkbewegungen insgesamt weniger hektisch zu fahren und dank des langen V-förmigen Lichtkegels einen 'besseren Überblick' zu behalten.
Die Nahfeldausleuchtung wird übrigens nicht durch Streuung mit Hilfe des Rückstrahlers erreicht. Dem Reflektor nach zu urteilen, wird die Nahfeldausleuchtung eher direkt durch die Bauform des Reflektors erreicht oder ein Teil der Lichtenergie wird an der Innenseite des Rückstrahlers zum Reflektor zurückgeworfen und tritt vorne dementsprechend mit einem anderen Abstrahlverhalten aus. Naja, Spekulation... Funktionieren tut's prima!!!
Da ich das Rad neben Touren auch als Verkehrsmittel in der Großstadt benötige, ist für mich die ordentliche Ausleuchtung von Glasscherben, Hundehaufen, 20 cm-Bordsteinkanten, Kopfsteinpflaster, Laub und Müll ein absolutes Muss um nicht a) das Rad zu quälen oder b) ganz viel fluchen zu müssen.
Hier hat der Cyo sich auf der ersten Testfahrt durch dunklen Park, über fleckig beleuchtete Radwege und auf der zweispurigen Straße wunderbar bewährt. Tatsächlich musste ich eher aufpassen nicht übermütig zu werden
Sobald die ersten Regengüsse drübergegangen sind, berichte ich wieder!
bis dahin
orange_rider