Re: Brooks Sättel

Posted by: Koriander

Re: Brooks Sättel - 04/05/08 05:33 AM

Hallo Mauro,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich war gerade gestern bei meinem Radhändler, weil mein Brooks (ein Einsteiger-Modell, der B66S) einfach unbequem geworden war. Offenbar hätte ich viel früher mal die eine oder andere Umdrehung an der Spannschraube machen (lassen) sollen, er hat einige Umdrehungen gemacht, nun fühle ich mich wieder wohl auf dem Sattel.

Zu deiner Frage: Ich würde kein Modell kaufen, was schon bei der einen Runde um den Block, den man einen Ledersattel von Seiten eines Radgeschäftes ja meist maximal probefahren kann, unbequem wirkt. Meine Rückseite fand den Ledersattel anfänglich zwar relativ hart und vor allem glatt (rutschig), aber spontan bequemer als den originalen Gelsattel (mit dem ich jeweils nach 40 -60 km Probleme bekam). Deshalb weiß ich natürlich noch lange nicht, ob ich nicht noch viel besser mit einem anderen Ledersattelmodell -oder auch Kunststoffsattel- bedient wäre...

So gerne man sie hören wollte, allgemeingültige Aussagen bezüglich der Passform von Sätteln kann niemand machen. Es gibt Leute, die mit billigen Plastesätteln wunderbar zurechtkommen...

Im Sattelbereich muss man evtl. "Lehrgeld" zahlen in Form von letztlich nicht passenden Sätteln. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dass du ein bis zwei Jahre per Rad reisen willst, dann unbedingt mit einem Kunstfasersattel, der passt, oder mit einem Ledersattel, der zumindest einige hundert (besser tausend) km eingeritten und bewährt ist und dann auch mit eigenem Spannschlüssel zum nachjustieren.

Wenn du überwiegend in warme Gegenden zu radeln gedenkst, ist der Ledersattel angenehmer (habe mich schon an unangenehmen Körperstellen am Plastesattel verbrannt, der stundenlang zuvor in der Sonne gestanden hatte), dafür sollte man immer ne Tüte auf dem im Regen abgestellten Rad haben bei Ledersattel...

Einen gut passenden Sattel wünscht
Christiane