Re: Wieviel Gänge braucht ein Rad?

Posted by: Peter Lpz

Re: Wieviel Gänge braucht ein Rad? - 03/15/08 05:08 PM

Hallo Dittmar,

ich hatte Dich in einem weiteren Beitrag schon indirekt bestätigt. Eine feinere Abstufung würde mir auch behagen. Empfinde sie aber nicht als zwingend. Am R - Gerät haben die "Inschenöre" bestimmt schon lange genug geschwitzt.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob Du die europäischen Straßen so gut kennst bzw. ob Du ein unvergleichliches Kraftpaket bist. Bin gerade aus Kriebstein zurück, immerhin 172km und 1300 Höhenmeter, obwohl ich nie über 300m war. Die Steigungen im als platt gescholtenen Sachsen betragen durchaus schon mal mehr als 20 %. Die Glocknerstraße mit 30kg Gepäck war trotz guter Bergübersetzung ganz schön hart. Ein Verzicht auf den hohen Übersetzungsbereich wäre für mich desaströs. Auch wenn Du vermutlich mit wenig Gepäck reist, finde ich es immer ganz beruhigend noch einen Gang übrig zu haben.

Da ich mich mit der Abstufung zumindest anfreunden kann, kommen die bekannten Vorteile der Nabenschaltung gut zur Geltung. Ich hatte bisher keine bösen Überraschung bzgl. der Zuverlässigkeit. Der Preis ist nicht schlimmer als der einer XTR - Gruppe und mir beinahe egal, wenn die Vorteile überzeugend sind. Mein Rad sieht aus, wie ein Oparad, ich hoffe von Dieben weiterhin verschont zu werden. 7 Jahre hab ich das Ding schon. Gewicht beim Reiserad ist mir egal, bei 30 kg Gepäck und meinen 80 muß es schwer sein, nämlich so 18kg. Da ich noch nicht in die Verlegenheit kam, die Nabe zerlegen zu müssen, ist sie für mich einfacher. Als recht komfortabel schätze ich die gleichmäßige Abstufung. Der Ketten- und Ritzelverschleiß ist leider nicht so gering, wie er mir gepriesen wurde, das Zeug hält knapp doppelt so lange. Diesen Vorteil gegenüber der Kettenschaltung schätze ich eher gering. Schwächen der Nabe sehe ich eher außerhalb des Gehäuses in der Ansteuerung, aber das wurde ja schon reichlich ausgelutscht.

Gruß Peter