Neuaufbau

Hallo zusammen,
ich wollte euch heute mal die Konfiguration für meinen neuen Selbstaufbau zur Begutachtung vorstellen:

Rahmen: Velotraum Cross 7005 EX Sport (schwarz)
Gabel: Magura Odur
Steuersatz: Acros AH 3
Innenlager: Shimano FCM 580/760
Kurbel: XT 44/33/22
Schaltung: XT
Bremse: HS 33 (vielleicht in weiß, so als kleiner Hingucker)
Laufräder von Whizz wheels: Son 20/ DT 340/ Mavic EX 721/ DT comp/ Prolock Messing (alles in Schwarz)
Thudbuster
Brooks Conquest (den habe ich noch und der ist schon eingeritten)
Edelux
Tubus Logo oder Cosmo
SKS Radschützer

Welche Kette und welches Ritzelpaket würdet ihr empfehlen? Ich hoffe, ich habe nichts vergessen und bitte um Eure Meinung.

Janequin

Hallo,
als verschleißfeste Ketten haben sich die Rohloff und die Campa C9 erwiesen, wobei letztere deutlich billiger ist.

Vergessen: vielleicht Lenker z.B. mit Ergongriffen und gute, passende Hörnchen?

Hmm,


ich würd halt nen LX oder XT Ritzelpaket nehmen. LX sollte schon reichen. Eigentlich würde ich dir aber dringend zur R14 raten.


flo

Hallo,

als Lenker hatte ich an Syntace VRO gedacht. Die Rohloff würde ganz eindeutig mein Budget sprengen (leider). Was die Bremsen angeht, bin ich noch nicht ganz sicher, ob es wirklich ein HS 33 wird. Bislang war ich mit den V-Brakes ganz zufrieden. Und die sind leichter und kosten weniger. Den Faden nebenan macht mich wieder wankelmütig.

Janequin

Tip:

fahr einfach mal mit einem Rad mit Scheibenbremsen eine Weile rum, so 10 km reichen. Wenn möglich, schon eingefahrene und kein extremes Mountainbike. Dann entscheide dich. Kann dir die sehr preiswerten Tektro Auriga comp nur empfehlen. Gibt es für ca. 120.- für vo + hi (180er, 160er noch preiswerter). Sind solide, funktionieren perfekt. Nicht sehr leicht, zugegeben.

Wenn du dann doch Vs haben willst, ok.

Hallo,
bei deiner Kurbelabstufung habe ich eine 9-fach, 13-23 montiert. Wenn's bergauf oder gegen den Wind geht, habe ich immer eine Übersetzung, die ich rund treten kann. Eine größere Untersetzung vermisste ich bisher nicht

Fitus

hallo janequin.
deine auswahl gefällt mir sehr gut, vor allem weil du dir damit möglichkeiten in alle richtungen offen hälst (inkl. rohloff). was die bremse betrifft, so würde ich mittlerweile auch nicht mehr die hs33 kaufen. ich hatte vorher scheibenbremsen (an einem rad, das gestohlen wurde) und war von deren leistung begeistert. viele sehen das allerdings wohl deutlich anders...
was deine felgenauswahl betrifft: ich selbst habe mir gerade eine ex721 aufbauen lassen. das teil ist schon sehr, sehr schwer... und du musst wissen, dass du nur reifen ab (!) 2,1" aufziehen kannst. bei mir macht das sinn, da ich nicht gerade ein leichtgewicht bin und mit gepäck wohl das zulässige systemgewicht der meisten felgen überschreite...
noch etwas: ich habe auch den VRO vorbau. das teil ist super steif und ich schätze die verstellbarkeit. letzteres wird jedoch immer seltener in anspruch genommen. wirklich negativ ist jedoch, dass es eigentlich keine wirklich schöne lösung gibt, um eine lenkertasche anzubringen. es gibt dazu einen eigenen faden hier im forum, in dem zumindest eine möglichkeit vorgestellt wird (mithilfe einer dritten VRO-klemme und einem stark gekürzten lenker auf etwa 10cm). schön ist das jedoch nicht.
soviel meinerseits, viel spaß beim aufbau und vor allem beim fahren!
martin

Habe die EX721 auch hier. Da gehen definitiv auch Reifen unter 2.1" drauf. Sind doch nur 2mm mehr Maulweite als die 719. Das Ding macht einen superstabilen Eindruck und hat richtig dicke Bremsflanken. Das Gewicht finde ich ok, 590g für eine sehr stabile Felge sind doch i.O. Ich habe den LRS mit LX-Naben günstigst bei Rose im Schlußverkauf erstanden. Habe mich aber nun leider doch für Scheibenbremsen entschieden.

hallo weasel.
ja, die felgen sind extrem stabil und dementsprechend schwer. wie gesagt: ich fahre sie selber und bin zufrieden. man sollte sich aber vorher überlegen, denke ich, ob man sie braucht, denn zusätzliches gewicht macht sich bekanntermaßen besonders an den felgen spürbar.
was die reifenbreite angeht, so beziehe ich mich auf die angaben meiner damaligen bezugsquelle: ex721 . Aber du hast natürlich recht: es handelt sich um die empfohlene reifenbreite.
liebe grüße
martin

Hallo,
das dachte ich bis vor kurzem auch. Aber seit ich im MTB-Forum neulich eine sehr ausführliche und von den beteiligten Beitragsschreibern für korrekt befundene Rechnung (von einem Physiker o. Mathematiker?) gelesen habe, glaube ich daß der Einfluß des Felgengewichts, obwohl rotierende Masse i.d. Praxis weit geringer ist als allgemein angenommen. Ich war jedenfalls erstaunt, daß der Effekt auf das Beschleunigungsverhalten so gering ausfällt. Finde leider grad den link nicht mehr. War eine sehr interessante Diskussion im dortigen Unterforum TechTalk->Laufräder.

so ein mist. ich habe mich immer mit diesem argument rausgeredet...

Hallo Martin,

die Laufradzusammenstellung habe telefonisch mit Hr. Reichert von whizz wheels zusammen gemacht. Ursprünglich wollte ich eine DT 4.1. Als ich ihm dann aber erzählte, was ich mit dem Rad vorhabe (Reise+Spaß im Wald und auf der Alm) , waren wir dann ganz zügig bei der 721 mit 36 Loch. Auf die Felge kommt ein Schwalbe Hurricane 2.00. Er meinte, das passt sehr gut. Ein bißchen was an Gewicht habe ich ja bei dem Son eingespart (20 statt 28)
Das Lenkertaschenproblem muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ich habe hier noch ein verstellbaren Vorbau, mit dem ich möglichweise erst einmal fahre, bis ich die optimale Position gefunden habe, um dann eine "feste" Lösung zu wählen.

Grüßle
Janequin

Der Effekt ist von etlichen Faktoren abhängig, er ist nur signifikant bei relativ hohen Beschleunigungen und einem geringen Systemgewicht. Bei einem beladenen Reiserad ist der Effekt wirklich sehr gering, bei der Beschleuigung eines Rennrades ist er während der Beschleunigungsphase durchaus beachtlich, aber nur in der Phase. Im Gesmtverlauf einer Fahrt ist der Gesamteffekt durch eine verschiedene Zahl von Beschleunigungsvorgängen sehr unterschiedlich. Alleine mit unterschiedlichen Annahmen kann man da fast alles beweisen. Ob das für jemanden Einfluss hat, liegt am eigenen Fahrstil.

Am größten ist der Einfluss im Stadtverkehr bei vielen Ampelsprints.

Ein Mitbewohner von mir (mit einem sehr langsamen Fahrstil) hat jedenfalls die Umstellung seiner Reifen auf den schweren Marathon Plus (47x622) beim Fahren zum Einkaufen bemerkt. Da geht es aber auch um eine Erhöhung des Reifengewichtes um ja ca. 400-500 Gramm.

Streiche mal alle altenglischen Maße aus dem Gedächtnis, die sorgen nur für Konfusion, vor allem, wenn das einheitensystem unterwegs wechselt. 2,1'' sind so etwa 54mm, damit bist du schon leicht über der Empfehlung. Weniger geht in jedem Fall, rein rechnerisch sollte auch 35 funktionieren (wenn ich das auch noch nicht versuchen musste).

Falk, SchwLAbt

hallo janequin.
bezüglich meiner aussagen zu den felgen bekomme ich hier ka schon von allen seiten was zu hören... wenn du dir die sache überlegt hast und dich hast beraten lassen, dann nimm die felgen. denn in punkto stabilität sind sie m.e. über allen zweifel erhaben.

@ falk: danke für den tipp, dass man auch dünnere reifen als in der empfehlung angegeben (problemlos) aufziehen kann. werde ich beim nächsten mal wohl beherzigen.

Hallo,

das Ganze nimmt jetzt konkrete Formen an. Es bleibt bei der ursprünglichen Konfiguration. Zwei Dinge sind noch nicht entschieden:
- Syntace VRO-System oder starres System
- Magura Hs 33 oder Avid single digit ultimate (weil die soooo schön sind )

Bei den Bremsen tendiere ich im Moment zu einer V-brake. Ist leichter und man hat ein hydraulisches System weniger am Rad. Außerdem sehen die Hs 33 nicht besonders schön aus. Aus den gleichen Gründen kommt auch ein Scheibensystem nicht in Frage.

Wie oft braucht ihr euer VRO-System? Lohnt sich das Mehr an Geld und Gewicht?

Grüßle Janequin

Wie unterschiedlich doch die Menschen ticken. Ich empfinde Hydraulik als wesentlich angenehmer und sicherer als Züge und würde sie immer vorziehen ...

Bist du denn schonmal Scheibenbremsen gefahren? Wenn man die leichte und präzise Dosierung erlebt hat, kann Skeptik gegenüber Hydraulik und die Optik leicht vergessen sein. Zumindest solltest du wissen, worauf du verzichtest - sonst könnte der Ärger später groß sein. Gerade einem Musiker sollte das Herz bei so einem feinen Instrument wie einer hydraulischen Scheibenbremse doch höher schlagen
Optische Vorlieben ... sind die so wichtig? Wie ist denn bei dir das Verhältnis aus Fahren und Fahrrad bestaunen?

Wenn die Optik und das "Bestauenen" wichtig sind, dann ists halt so. Nichts schlimmer als ein Teil am Rad, mit dem man selbst nicht zufrieden und überzeugt ist.

Die Avid SD7 ist eine klasse Bremse, die der HS 33 mMn in fast allen Punkten überlegen ist. Der Druckpunkt der SD7 ist ebenbürtig mit dem der HS 33. Ist aber ein wenig eine Philiosophiefrage...ich habe es am Tourenrad gerne simpel und einfach...da kommt mir die leichte und schöne SD7 gerade recht. Bin selbst auch schon die HS 33 gefahren und habe dann "zurückgebaut". Mit Jagwire Hüllen/Zügen und besseren Belägen ist die Avid top, auch im Hinblick auf den Preis.



Simon

Die da wären?

Ne ne, wer auf ne Hs33 aus vorgeblich "optischen Gründen" verzichtet, zieht bei Frost auch keine Mütze an, weil sie optisch nicht so vorteilhaft aussieht.

unverständlich für..

job

Es ist natürlich klar, dass ästhetische Gründe für einen "Verzicht" auf einen aktuellen technischen Standard solche Reaktionen hervorrufen, zumal es sich um ein sehr subjektives Thema handelt. Wenn ich jedoch mehr als 2000 € für ein Rad ausgebe, spielt diese Komponente ein Rolle. Anders ist das bei einem Rad für 200 €, das ich "nur" als zweckdienlich betrachte. Und ich würde mal leise behaupten, dass in Gottes weiter Welt 'ne ganze Menge Materialfetischisten unterwegs sind und einige davon auch hier im Forum. Ich habe damit kein Problem. Schönheit ist ein Wert an sich, den man nicht einfach grundsätzlich unterordnen sollte. Wir brauchen beides: Ästhetik und Technik. Im Idealfall geht das zusammen (siehe Edelux). Das Produktdesign, das uns da jedoch allzu oft angeboten wird, ist einfach unverschämt.

Grüßle Janequin,
der auf sein Mütze und seinen Helm nicht verzichten möchte.