Posted by: Dittmar
Re: Plädoyer für einen Randonneur als Reiserad - 10/22/07 10:22 PM
In Antwort auf: Holger2003
Randonneur hat ca 28 000km gelaufen, davon 4tkm mit Gepäck durch Skandinavien. Auf dieversen längeren Schotterpisten kam dann der Wunsch nach mehr Komfort auf solchen Strecken, demnach das 26" Reisemtb mit Besenstiel,Barends und 50mm Bereifung aufgebaut. Ich kann nur sagen, dass ich damit lieber über grobstolligen Schotter und Pisten fahre als mit 28" und 32mm Reifen. ...............................
Aber wenn ich bei einer mehrwöchigen Tour zu 1/3 Pisten fahre würde ich ganz klar das mtb bevorzugen, da diese Strecken mit einem Randonneur nicht zu bewältigen sind und das obwohl es die schönsten Strecken auf Tour sind.
Hallo Holger,
deinen Wunsch nach breiteren Reifen etc. kann ich zwar nachvollziehen, aber die Begründung mit den Schotterstrassen ist zumindest nicht allgemeingültig. Nach meinen Erfahrungen sieht die Realität anders aus, die wenigsten Leute fahren mehr als 10% Schotterwege, die meisten sogar deutlich weniger. Ich fahre nun seit gut 10 Jahren fast jedes Jahr nach Skandinavien, zumeist mit Bereifung zwischen 25 und 32 mm, scheue keine Schotterstrasse.
Komischerweise erlebe ich nahezu immer, dass gerade auch die Breitreifenfraktion die Schotterwege scheut (mit Ausnahme des Rallarvegen in Norwegen), obwohl es doch eigentlich ein Urargument für die breite Bereifung ist. Das kommt auch in vielen Reiseberichten zum Ausdruck, dass Schotterstrssen gemieden werden. Damit stellt sich für mich die Frage, was die wirklichen Gründe sind, die Schotterstrassen sind es eher selten. Folgende wirkliche Gründe vermute ich: mehr Sicherheit, mehr Komfort auf schlechten Wegen (z.B. Radwegen) und Modetrend bzw. Beratungstrends
Auch ich schaffe in der Regel kaum nennenswerte Strecken auf Schotterwegen in Skandinavien, zumeist nur 100 bis 200 km auf Touren mit 2900 km und mehr. Einmal habe ich kleine Strassen regelrecht gesucht und bin auch ca. 30% SChotterwege gekommen.
Gruß Dittmar