Re: Größe von MTB-Rahmen als Reiserad

Posted by: zwerginger

Re: Größe von MTB-Rahmen als Reiserad - 10/11/07 05:08 PM

In Antwort auf: sonicbiker

Moin Leute,

vielleicht ist es wirklich nicht so leicht zu erklären, warum ich einen MTB-ähnlichen Rahmen oder MTB-Rahmen aufbauen will.
Da ich ein geradeauslaufendes, stabiles und geduldig gepäcktragendes und anhängerziehendes Reiserad besitze, und außerdem einen ziemlich Richtung Rennrad ausgelegten Randonneur, suche ich noch etwas, mit dem man am Wochenende mal schnell, ohne großen Aufwand, wendig und ohne Streckbank jemanden zwei Städte weiter besuchen kann. Oder durch den Stadtverkehr einen (Kinder-)Anhänger bugsieren.
Zum Beispiel: Schon mal von Hamburg (Hbf) nach Kiel gefahren? Dauert ewig, bis man aus Hamburg raus ist, zum Teil super-schlechte Radwege bei Stau und dichtem Verkehr auf der Straße nebenan. Jedenfalls, wenn man halbwegs die direkte Route nehmen möchte. Bis man dann die ersten anständigen Radwege und ruhigen Straßen erreicht, ist man auf einem Randonneur schon recht mürbe, und nach jedem Mega-Schlagloch, nicht abgesenktem Bordstein etc. die schwere Reiseradfuhre wieder in Gang zu bekommen, kann man auch leichter haben, zumal ich meist nur mit Wochenendgewicht unterwegs bin.
Zusammengefasst die Argumente für MTB-Reiserad aus meiner Sicht:
- Gewicht (ohne Schutzbleche, kleinere Laufräder, Rahmen)
- wendigere Geometrie
- kleinere Laufräder (Beschleunigung, (Stabilität), Gewicht)

Es grüßt euch,
Wolfram


Einen ziemlich in Richtung Rennrad ausgelegten Randonneur besitze ich auch, ebenso ein gepäcktragendes und anhängerziehendes Reiserad und wie bei dir fiel bei mir vor zweieinhalb Jahren die Entscheidung zugunsten eines nagelneuen MTBs.
Nur hatte ich andere Gründe, denn ich wohne in einer höhenmeterintensiven, waldreichen Region und hege mittlerweile eine gehörige Abscheu gegen vielbefahrene Straßen (siehe Signatur). Außerdem wollte ich die Via de la Plata Antica mit dem ungefederten 28er Reiserad nicht noch einmal fahren (autsch!) - und man verpasst so viel, wenn man nur Kilometer auf Asfalt kloppt...

Was ich gut verstehe ist, dass du gerne eine andere Fahrrad"form" hättest. Du willst, wenn ich es richtig sehe, ein Rad, das etwas anderes kann als deine beiden bereits vorhandenen.
- geringes Gewicht > spricht eher für Alu.
- wendige Geometrie > spricht für ein Cross Country Race-Hardtail.
- leichtere, stabilere Laufräder > mit MTB-Bereifung ist da kein Gewichtsvorteil, nur ein Rollwiderstandsnachteil, wenn du auf der Straße bleibst. Stabiler sind die nur, wenn sie entsprechend gut gebaut sind und der Umfang eines MTB-Laufrades entspricht annähernd dem eines Rennrads.
- Mega-Schlaglöcher auf der Strecke > spricht eher für eine Frontfederung.
- nur Wochenendgepäck > also keine spezielle Reiseradgeo oder alle möglichen Ösen nötig.
- schnell und unkompliziert für das Wochenende > spricht angesichts des Flachlandes, in dem du unterwegs bist für eine 8-Gang-Dose, vielleicht eine HS11, einen Nabendynamo aber sicher nicht für eine teure Rahmensonderkonstruktion, es sei denn du hast es auf etwas anderes abgesehen als bloße Zweckmäßigkeit.

Tut mir leid, ich sehe da kein Papalagi, kein Hardo Wagner oder andere Stahlreiseboliden, denn so etaws hast du schon wirr
Eigentlich kann dir ein durchschnittlicher Alu-MTB-Hardtailrahmen all das bieten, wonach es dir verlangt, da muss nix dolles her. Und je nach Strecke nimmst du eben leichtere weniger stollenbewehrte Reifen.

Micha