Re: Probleme mit Ergon Lenkergriffe/Barends??

Ich denke, dass eine Federungsattelstütze eher weniger bringt.
Ich vermute ganz stark dass du mit zu durchgestreckten Armen fährst ('Schulterprobleme'), und entweder schon von Beginn oder mit der Zeit immer mehr im Handgelenk abknickst.

Hier fehlen dir evtl. 3 Muskelbereiche: im Rücken um die Arme von der Stützlast zu entlasten, in den Armen, um durch Anwinkeln und Federn (also das Abstützen am Lenker mit Muskeln und nicht mit Knochen machen) alle 3 Gelenke zu schonen und weniger Schläge vom Lenker in die Schulter u. obere Wirbelsäule zu leiten, und dann am Unterarm die Haltemuskulatur fürs Handgelenk um es gerade zu halten.
Mit dem Zugewinn an Rückenkraft entlastest du die Arme und brauchst dadurch weniger Training für die Armmuskeln, hast weniger zu stützen. Und durch diese Entlastung, und durch die Anwinkelung der Arme im Ellenbogengelenk, brauchst du auch weniger Training für die Handgelenksmuskeln. In der Hinsicht wirkt Rückenmuskeltraining am schnellsten weil es an allen 3Punkten wirkt ("Rückengymnastik" bei google eingeben da findet man Übungen).
Ausserdem ist das weitere Glück, dass Muskeln relativ schnell trainierbar sind. Ein Versuch ist also schnell gemacht. Fürs Handgelenk kenn ich keine extra Übungen, da hilft wohl nur fahren und ständig darauf achten es gerade zu halten.

Als letztes möchte ich dich ein bißchen warnen, du solltest mit Lösungsfindung nicht zu lange warten. Irgendwann wird die Zeit länger bis du wieder Gefühl hast, und auch durch ständige kleine Schäden kann dann plötzlich ein chronischer entstehen. Nerven regenerieren langsam bis gar nicht. Im Zweifel dann doch lieber Liegerad als dauerhafte Schäden, meine Meinung.
Woran man z.B. auch denken muss: Es kann auch sein, dass es dir irgendwo an ganz anderer Stelle (Rücken z.B.) den Nerv einklemmt, immer wenn du diese spezielle Position einnimmst. Geh also mal zum Orthopäden wenn die Hausmittel nichts bringen.

Gruß, Ingmar - gerade im Ortho-Ambulanz-Einsatz