Posted by: Käthchen
Re: Erste, etwas ernüchternde Liegerad-Eindrücke - 04/05/07 08:24 AM
Ich antworte mal dir, Martina, weil ich auch ein Aha-Erlebnis mit dem Lieger hatte.
Ich komme mit Ups nicht zurecht, anatomisch bedingt, und erst mit dem Liegerad fahre ich "richtig" Fahrrad.
Was die Vor- und Nachteile angeht:
Im Stadtverkehr fehlen die schon angesprochenen Bordsteinhupfer und das "mal-schnell-über-die-Straße-wischen". Was mich persönlich fast mehr stört, ist die Tatsache, daß man von einer Liege aus nicht über parkende Autos drübersehen kann. An Kreuzungen fahre ich also heran wie mit einem Auto: kräftig abbremsen, langsam vorrollen, bis ich die Straße einsehen kann, und dann entweder anhalten oder wieder beschleunigen.
Dafür habe ich den Eindruck, daß Lieger eher rücksichtsvoller überholt werden. Auch der Blickkontakt mit Autofahrern fällt eher leichter, da die Augenhöhen ziemlich ähnlich sind.
Wie man mit dem Lieger um enge Kurven kommen soll, hatte mich auch gewundert. Dann habe ich Sergio beim Kreisedrehen zugesehen: er kippt seine Räder sozusagen unter sich weg in die Kurve. Und voila - jetzt ist mein Wendekreis auch so klein wie auf einem Up (wo ich nie besonders geschickt war).
Und noch eine Anmerkung zum Treppentragen: mein Zox20 ist das erste Fahrrad, das ich ohne mir einen abzubrechen in den Keller tragen kann. Nicht, weil es leichter wäre als andere Räder - es hat so etwa 16 Kilo - sondern weil ich es nicht mit viel Kraft bis unter die Achsel klemmen muß und trotzdem noch mit den Rädern über die Treppe schleife. Für mich war es auch ein Aha-Erlebnis, ein Fahrrad mühelos tragen zu können.
Wie immer muß man halt die Vor- und Nachteile für einen persönlich abwägen und sehen, was einem wichtiger ist. Auf die bessere Sicht auf Kreuzungen von einem Up verzichte ich beispielsweise mit Handkuß im Gegenzug für die Möglichkeit, auch lange Strecken schmerzfrei fahren zu können.
Liebe Grüße und frohes Abwägen weiterhin,
Kati
Ich komme mit Ups nicht zurecht, anatomisch bedingt, und erst mit dem Liegerad fahre ich "richtig" Fahrrad.
Was die Vor- und Nachteile angeht:
Im Stadtverkehr fehlen die schon angesprochenen Bordsteinhupfer und das "mal-schnell-über-die-Straße-wischen". Was mich persönlich fast mehr stört, ist die Tatsache, daß man von einer Liege aus nicht über parkende Autos drübersehen kann. An Kreuzungen fahre ich also heran wie mit einem Auto: kräftig abbremsen, langsam vorrollen, bis ich die Straße einsehen kann, und dann entweder anhalten oder wieder beschleunigen.
Dafür habe ich den Eindruck, daß Lieger eher rücksichtsvoller überholt werden. Auch der Blickkontakt mit Autofahrern fällt eher leichter, da die Augenhöhen ziemlich ähnlich sind.
Wie man mit dem Lieger um enge Kurven kommen soll, hatte mich auch gewundert. Dann habe ich Sergio beim Kreisedrehen zugesehen: er kippt seine Räder sozusagen unter sich weg in die Kurve. Und voila - jetzt ist mein Wendekreis auch so klein wie auf einem Up (wo ich nie besonders geschickt war).
Und noch eine Anmerkung zum Treppentragen: mein Zox20 ist das erste Fahrrad, das ich ohne mir einen abzubrechen in den Keller tragen kann. Nicht, weil es leichter wäre als andere Räder - es hat so etwa 16 Kilo - sondern weil ich es nicht mit viel Kraft bis unter die Achsel klemmen muß und trotzdem noch mit den Rädern über die Treppe schleife. Für mich war es auch ein Aha-Erlebnis, ein Fahrrad mühelos tragen zu können.
Wie immer muß man halt die Vor- und Nachteile für einen persönlich abwägen und sehen, was einem wichtiger ist. Auf die bessere Sicht auf Kreuzungen von einem Up verzichte ich beispielsweise mit Handkuß im Gegenzug für die Möglichkeit, auch lange Strecken schmerzfrei fahren zu können.
Liebe Grüße und frohes Abwägen weiterhin,
Kati