Posted by: Falk
Re: Rohloff 14-Gang vs. Kettenschaltung - 11/02/06 10:31 PM
Zitat:
Man müsste ein und das selbe Fahrrad 1x komplett umbauen.
Genau das habe ich zweimal gemacht, wenn auch unter dem Druck von akutem Ersatzteilmangel. Das Kettenspannwerk bremst übrigens nicht, spätestens im Leerlauf ist es bedeutungslos. Interessant waren Urlaubsfahrten zu zweit mit meinen im großen und ganzen gleich ausgerüsteten Böcken. 1999 war der einzige Unterschied die Achslagerbauart der Vorderradnaben, die eine F&S VT3000 mit Konus-, die andere VT5000 mit Rillenkugellagern. die letztere Nabe lief (und läuft noch) bedeutend leichter. Bei Talfahrten fällt es richtig auf. Ein Jahr später hatte dann das Fahrzeug mit der 'besseren' Vorderradnabe das R-Gerät. An den Laufwiderständen änderte das nichts. Direkte Vergleiche konnten wir dann nicht wieder anstellen, 2002 in Irland hatten beide Böcke den aktuellen Stand SMR mit gleichmäßigen Laufwiderständen. In diesem Jahr bestand der Unterschied nur in der Bereifung. Marthon XR ist da sehr negativ aufgefallen. Mein (schwererer) Gelenkhobel, hinten Michelin-, vorn Barum-Semislick läuft erschreckend leichter.
Die Fahrt von Granada nach Pítres in den Alpujarras (habe ich zweimal gemacht), war auch markant, allerdings spielt da auch die Tagesform eine Rolle. 2001 (SON und Sh. LX mit Sachs Orbit) habe ich mich vor allem in der Steigung zwischen Orgiva und Pampaneira ziemlich gequält. Zwei Jahre später lief es mit R-Gerät (ansonsten keine Änderung) deutlich besser, durchgehend in der dritten Fahrstufe. Ähnliches Wetter und Lademasse, aber ich kannte dabei die Strecke.
Alles in allem dürften die Unterschiede der Laufwiderstände sehr klein sein und von anderen Abweichungen weit übertroffen werden. Eine langjährige Kettenschaltkarriere und wenig Getriebenabenerfahrung dürften für eine negative Bewertung schon ausreichen. Wäre interessant, die Meinung eines so betroffenen fünf Jahre nach dem Systemwechsel nochmal zu hören.
Falk, SchwLAbt