Inoguard - braucht man das?

Hallo zusammen,

durch den Thread 'Neuer LED Frontscheinwerfer' bin ich auf das spezielle Kabel 'inoguard' für den Betrieb eines inolight x0+ Scheinwerfers an einem Nabendynamo aufmerksam geworden. Keine Ahnung, seit wann es inoguard gibt. Als ich meinen inolight 20+ im Herbst letzten Jahres kaufte gab es das noch nicht und es gab auch keine besonderen Hinweise für den Betrieb desselben an einem Nabendynamo. Jetzt gibt es bei den technischen Details des inolight 20+ einen entsprechenden Hinweis .
Bei mir hängt der inolight an einem SON und 35 km/h kommen durch Eigenantrieb zwar dauerhaft nicht zu Stande, bergab ist aber kurzfristig durchaus das Doppelte drin. Brauche ich jetzt so einen inoguard?
Hat jemand hier schon einen inolight 'verbraten'? Besteht die Gefahr tatsächlich? Wenn ja, mit welchem Nabendynamo?

Grüße Martin

Ein Bekannter benützt SON & Inoled als Tagfahrlicht und glüht mit dem Liegerad ziemlich oft mit 70-80 km/h den Berg runter (oder auch schneller). Dazu hat er kein Rücklicht dranhängen. Und dem sind einige Inolede durchgebrannt (die eingebaute Schutzdiode schafft das einfach nimmer). Und auf den geht das zurück.

Das lustige an der Sache war, daß ihm der Inoled Importeur immer einreden wollte, wie gefährlich das nicht sei, was er da macht (was ihn ja eigentlich nix angeht und was auch nicht stimmt).

Die Quintessenz: wenn Du nicht ein ähnliches Nutzerprofil hast, brauchst Du es nicht.

Hallo!



Nein, ich habe noch keinen Inolight verbaten, aber grundsätzlich ist ein Nabendynamo in der Lage, zu klein dimensionierte bidirektionale Überspannungsschutzdioden zu verbraten. Dem wird Inoguard vorbeugen wollen.
Einen Inolight hab ich nicht verbraten, aber eine Schutzdiode, die Spannungen über 24V aus der Energieversorgung unseres Tandems raushalten sollte. Von ihren technischen Daten her hätte sie das nicht beeindrucken dürfen, sie wurde aber so heiß, daß sie sich selber auslötete und die Leiterplatte an dieser Stelle verbrannte. Merke: Nabendynamos in 20"-Laufrädern bei über 40km/h
können bösartig sein, wenn deren Energie nicht fachgerecht "entsorgt" wird.

Frohe Grüße!
Uwe

Hallo Martin,

tja. Ich bin, wie gesagt, vergleichsweise lahmarschig unterwegs, hatte aber vor dem im anderen Thread beschriebenen Defekt schon den Eindruck, dass mein Rücklicht deutlich nachläßt, und zwar kams mir so vor, dass zumindest das Standlicht deutlich funzeliger wurde. Ob das mit dem fehlenden Überspannungsschutz zusammenhängen kann, weiß ich eben nicht. Interessanterweise genau dasselbe bei meinem Sohn: Zeitgleich angebauter Inolight, jetzt funzeliges Rücklicht. Immerhin, bei ihm leuchtet es noch. Und fixer unterwegs wird er auch gewesen sein.

Grüße,
Christiane

Hm, also ich fahr den inolight schon seit über einem halben Jahr mit Rücklicht - dem bumm Toplight Flat Plus - ist wie der inolight selbst auch massefrei befestigt und verpolungsresistent. Durchweg 2-adrig verkabelt - da flackert nix.
Was für ein Rücklicht hast Du bzw. Dein Sohn denn? 'Klassisch' mit Glühbirne und Masse über die Besfestigungsschraube?
Grüße Martin

Hallo Martin,

wir haben beide den Basta Ray Steady. Frag mich nicht nach technischen Einzelheiten , ist jedenfalls auch LED, aber es gibt teurere Rücklichter. Ach ja, und beide den DN71er Shimanodynamo, also beleuchtungsmäßig komplett das gleiche.

Grüße,
Christiane

Also mein Tipp wäre 'Masseproblem'.
Einfach mal systematisch einkreisen. Irgendeine Gleichstromquelle mit 4,5 bis 6 Volt nehmen und dann los:
- Rücklicht direkt an der Stromquelle betreiben. Funktioniert es? Flackert es?
- Rücklicht über die doppelte? Verkabelung an der Stromquelle betreiben.
- Statt des Nabendynamos mal die Stromquelle anschließen und nur den inolight betreiben
- dann wieder das Rücklicht am inolight einstecken

Die Komponente die zwischen 'Funktioniert' und 'Funktioniert nicht' dazu gekommen ist sollte der Übeltäter sein.

Grüße Martin

P.S. Es ist aber schon das Rücklicht, das flackert, oder?