Posted by: Dittmar
Re: Glaubensfrage zum Gewicht eines Fahrrades - 09/22/06 03:51 PM
In Antwort auf: DerBildRiese
Ich glaube, daß so einiges in den Bereich der Mythen gehört.
Wer z.B. 300g Unterschied bei den Laufrädern zu spüren meint (am Beschleunigungsverhalten), der müsste auch entsprechend erkennen können, ob die Wasserflasche voll oder leer ist.
Das wird kaum jemand können.
Bei den meisten ist das reine Autosuggestion.
Rainer
Komm vorbei und probier es aus. ich habe es ausprobiert. Ich habe einen Rahmen, da kann ich Rennlaufräder und 40 iger Slicks montieren, die deutlich schwerer sind. Das Beschleunigungsverhalten mit den schmalen Reifen ist deutlich besser. Man kann den erhöhten Energiebedarf auch ausrechnen.
Mein Mitbewohner, einer, der immer langsam und gemütlich fährt, hat sich die Marathon Plus gekauft, die schwerer sind als die normalen Marathons. Er hat sofort berichtet, ohne dass ich ihn gefragt habe, das das das Rad deutlich träger geworden ist.
Wenn physikalische Effekte für dich in den Bereich der Mythen fallen, fällt denn alles bei dir zur Decke? Ob diese Effekte bei einem vollbeladenen Reiserad von großer Bedeutung sind, ist subjektiv unterschiedlich. Ich emfinde das deutlich schwerere Reiserad meines Mitradlers als "Trecker" der viel Energie benötigt um es zu bewegen, er findet mein Rad nervös.(2006: Räder mit 12 kg und ca. 16kg Gewicht.
Meine persönliche Efahrung ist aber, dass 2-3 kg Mehrgewicht auf einer langen Etappe mit vielen Steigungen (z.B. in Norwegen) deutlich mühseliger sind. Und vor einem Alpenpasss kaufe ich auch nicht groß ein. Deshalb neige ich zur Gewichtsreduzierung. Mein Reiserad wiegt 11,5 kg, ist aber für Strassen geeignet, nicht schlechte Pisten.
Gruß Dittmar