Posted by: wro
Re: Fehlt an meinem Patria-Rad etwas Wesentliches? - 08/22/06 08:56 PM
Sorry Theodor,
ich will deine hilflose Lage einfach mal unverschämt ausnutzen, denn du hast geschrieben, dass du nichts mehr in diesem Thread schreiben willst.
Weißt du, was ich bei deinen Beiträgen immer denke?
Ich will es dir verraten: Ich denke meist solche Sachen wie: "Ah, der Rad-Gott, der die allein selig machende Kunst des Radelns kennt und auch sonst die Weisheit für sich gepachtet hat, wohnt in Bad Waldsee."
Dann denke ich an mein vollgefedertes Rad mit Speedhub, Son und Scheibenbremsen und werde ganz traurig, wenn ich an mein Ableben denke. Denn dann werde ich sicherlich in der Rad-Hölle landen mit all den anderen Rad-Sündern, wie Genußradler, Big Apple-Fahrer und auch die Liegeradler etc.
Der Teufel wird uns in Empfang nehmen und wir müssen alle zuerst einmal warten. Es ist heiß, sehr heiß und stickig, aber unbeirrt davon macht sich der Teufel zuerst mal an einem Computer zu schaffen. Einige, die vorne stehen und einen Blick auf den Monitor werfen können, murmeln den anderen etwas von Data Decker "Mein Parcour" zu. Der Teufel hackert und malt mit der Maus herum, stößt dabei immer wieder wüste Flüche aus. Nach einer schier endlos langen Zeit dreht er sich zu uns um und grinst uns zu: "Bin gleich soweit". Er klimpert noch ein bißchen auf der Tastatur und ganz weit oben an der Decke beginnt ein Beamer laut aufzuheulen und zu strahlen. Er wirft ein langes geschwungenes Band aus zwei parallelen Linien, ungefähr 1,8 m auseinander auf den Boden der Hölle. Der Teufel befiehlt uns alle nebeneinander zwischen die Linien zu liegen. Dann ruft er laut: "Großmutter du kannst kommen, ich bin soweit." Die Großmutter erscheint mit zwei Fahrrädern mit schlankem Stahlrahmen, Rennlenker und 28"-Rädern mit Reifen so breit wie ein Bleistift. Während sie keuchend an ihrem Rad den Luftdruck auf 20 bar bringt, ruft sie dem Teufel zu: "Diesmal gewinne ich!"
Und schon beginnt die wilde Hatz. Die Großmutter und der Teufel fahren wie der Teufel über den Parcour aus Menschenleibern. Zunächst liegt die Großmutter auch weit in Führung. Bei jeder Überfahrt krümmen sich die Leiber. Nach etlichen Runden werden die ersten zaghaften Rufe nach Big Apple ausgestoßen, aber der Teufel schreit unerbittlich: "Ruhe im Belag". Er ist jetzt dabei die Großmutter langsam einzuholen. Der alten Dame geht langsam die Puste aus. Denn der Belag besteht wahllos aus dicken Genußradlern und schmalen zähen stromlinienförmigen Liegeradlern. Am Ende kommt es wie es kommen mußte, der Teufel siegt vor der Großmutter. Die Großmutter schiebt die Schuld auf das Rad. Es würde sie zu viel Kraft kosten. In einem Katalog von Villiger hätte sie neulich ein Smover-Rad gesehen, so eins hätte sie gerne für den nächsten Wettkampf. Der Teufel wird kreidebleich und ruft entsetzt: "Willst du in der Rad-Hölle landen! Verschwinde während ich den neuen Kurs plane!" Die Großmutter stampft energisch mit dem Huf auf, verschwindet aber ohne weitere Widerrede während der Teufel sich wieder an den Computer begibt.
Ich schrecke hoch, stelle erleichtert fest, dass ich noch lebe und frage mich, zu was für Phantastereien mich dein Beitrag wieder verführt hat.
Mein Rat an dich, damit das nicht mehr so häufig vorkommt. Sei einfach weniger dogmatisch und stelle dir vor, dass auch ein erfülltes Radler-Leben abseits der gefegten Hauptstraßen gibt. Und Mikele hat sich inzwischen ja auch geoutet, dass er eher auf schlechteren Straßen unterwgs sein will. Irgendwie ließ das seine Vorauswahl auch vermuten. Nichts gegen dein Missionieren, aber mach's vielleicht etwas dezenter und freundlicher. Falk wurde ob seines Beitrags ja schon gelobt.
Gruß
Wolfgang
PS: Selbstverständlich ist eine Revanche erlaubt. Ich werd's ertragen.
ich will deine hilflose Lage einfach mal unverschämt ausnutzen, denn du hast geschrieben, dass du nichts mehr in diesem Thread schreiben willst.
Weißt du, was ich bei deinen Beiträgen immer denke?
Ich will es dir verraten: Ich denke meist solche Sachen wie: "Ah, der Rad-Gott, der die allein selig machende Kunst des Radelns kennt und auch sonst die Weisheit für sich gepachtet hat, wohnt in Bad Waldsee."
Dann denke ich an mein vollgefedertes Rad mit Speedhub, Son und Scheibenbremsen und werde ganz traurig, wenn ich an mein Ableben denke. Denn dann werde ich sicherlich in der Rad-Hölle landen mit all den anderen Rad-Sündern, wie Genußradler, Big Apple-Fahrer und auch die Liegeradler etc.
Der Teufel wird uns in Empfang nehmen und wir müssen alle zuerst einmal warten. Es ist heiß, sehr heiß und stickig, aber unbeirrt davon macht sich der Teufel zuerst mal an einem Computer zu schaffen. Einige, die vorne stehen und einen Blick auf den Monitor werfen können, murmeln den anderen etwas von Data Decker "Mein Parcour" zu. Der Teufel hackert und malt mit der Maus herum, stößt dabei immer wieder wüste Flüche aus. Nach einer schier endlos langen Zeit dreht er sich zu uns um und grinst uns zu: "Bin gleich soweit". Er klimpert noch ein bißchen auf der Tastatur und ganz weit oben an der Decke beginnt ein Beamer laut aufzuheulen und zu strahlen. Er wirft ein langes geschwungenes Band aus zwei parallelen Linien, ungefähr 1,8 m auseinander auf den Boden der Hölle. Der Teufel befiehlt uns alle nebeneinander zwischen die Linien zu liegen. Dann ruft er laut: "Großmutter du kannst kommen, ich bin soweit." Die Großmutter erscheint mit zwei Fahrrädern mit schlankem Stahlrahmen, Rennlenker und 28"-Rädern mit Reifen so breit wie ein Bleistift. Während sie keuchend an ihrem Rad den Luftdruck auf 20 bar bringt, ruft sie dem Teufel zu: "Diesmal gewinne ich!"
Und schon beginnt die wilde Hatz. Die Großmutter und der Teufel fahren wie der Teufel über den Parcour aus Menschenleibern. Zunächst liegt die Großmutter auch weit in Führung. Bei jeder Überfahrt krümmen sich die Leiber. Nach etlichen Runden werden die ersten zaghaften Rufe nach Big Apple ausgestoßen, aber der Teufel schreit unerbittlich: "Ruhe im Belag". Er ist jetzt dabei die Großmutter langsam einzuholen. Der alten Dame geht langsam die Puste aus. Denn der Belag besteht wahllos aus dicken Genußradlern und schmalen zähen stromlinienförmigen Liegeradlern. Am Ende kommt es wie es kommen mußte, der Teufel siegt vor der Großmutter. Die Großmutter schiebt die Schuld auf das Rad. Es würde sie zu viel Kraft kosten. In einem Katalog von Villiger hätte sie neulich ein Smover-Rad gesehen, so eins hätte sie gerne für den nächsten Wettkampf. Der Teufel wird kreidebleich und ruft entsetzt: "Willst du in der Rad-Hölle landen! Verschwinde während ich den neuen Kurs plane!" Die Großmutter stampft energisch mit dem Huf auf, verschwindet aber ohne weitere Widerrede während der Teufel sich wieder an den Computer begibt.
Ich schrecke hoch, stelle erleichtert fest, dass ich noch lebe und frage mich, zu was für Phantastereien mich dein Beitrag wieder verführt hat.
Mein Rat an dich, damit das nicht mehr so häufig vorkommt. Sei einfach weniger dogmatisch und stelle dir vor, dass auch ein erfülltes Radler-Leben abseits der gefegten Hauptstraßen gibt. Und Mikele hat sich inzwischen ja auch geoutet, dass er eher auf schlechteren Straßen unterwgs sein will. Irgendwie ließ das seine Vorauswahl auch vermuten. Nichts gegen dein Missionieren, aber mach's vielleicht etwas dezenter und freundlicher. Falk wurde ob seines Beitrags ja schon gelobt.
Gruß
Wolfgang
PS: Selbstverständlich ist eine Revanche erlaubt. Ich werd's ertragen.