Die Shimano Ketten taugen nichts. Meine letzte (HG 73) war nach dem letzten Mal noch nicht einmal nach 2000 Kilometern ausgeleiert. Außerden finde ich die HG73 auch nicht gerade billig. Bei Bicycles (BOC24) habe ich fast 20€ für die HG73 bezahlt. Außerdem finde ich das Vernieten bei Shimano Ketten sehr umständlich. Ih werde nun einmal die Connex 908 von Wippermann ausprobieren. Bei der Connex soll das Schloss zum Verschließen ja ganz gut sein. Ich habe die Connex 908 (voll vernickelt) für ca. 17€ bei Ebay bekommen (ca. 20€ + Versand).
Ich hab mich bisher zu Kettenfragen nicht geäußert, aber jetzt schreibe ich doch mal was, weil ich zum wasweißichwievielten mal lese, wie schlecht die Shimano-Ketten sind, ich das aber überhaupt nicht bestätigen kann.
Ich benutze aber nicht die HG73 (kostet bei Rose übrigens aktuell 12,50 Euro), sondern die HG93 (16,50 Euro). Habe seit Jahren, bis auf eine Ausnahme, keine andere Kette benutzt, und fahre sie immer bis etwa 10000km (die Ritzel halten dabei durchaus zwei Ketten lang, die Kettenblätter noch länger).
Die eine Ausnahme war ein Connex-Wippermann-Kette, die ich mal leichtsinnigerweise gekauft habe. Die war nach Verschleißlehre nach nicht mal 2000km völlig runter. Ich konnte das gar nicht glauben, hab sie aber dann gleich gegen eine HG93 getauscht. Nach weiteren 2000km eine Vergleichsmessung: Die HG93 zeigte praktisch noch keinen Verschleiß, woraufhin ich die Connex (die ich wohl in der Hoffnung, mich beim ersten mal völlig vermessen zu haben, aufgehoben hatte, aber die neuerliche Messung zeigte das gleiche Ergebnis) in den Müll geworfen habe.
Auch was das Verschließen der Ketten betrifft bin ich offenbar ein Außenseiter. Das Kettenschloss ist zwar beim Montieren ganz praktisch, die Kette ist sofort zusammengehängt. Aber ich habe schon verzweifelte Versuche hinter mir, das Ding wieder aufzukriegen (ja, ich weiß, es geht schon, wenn man sich nicht so dumm anstellt, hab ich auch schon geschafft), die dann schlussendlich darin geendet haben, dass ich doch irgendeinen Kettenbolzen rausgedrückt habe.
Mit dem Shimano-Nietstift hatte ich dagegen noch nie ein Problem. Reindrücken mit einem normalen Kettennieter und dann das überstehende Teil abbrechen (auf meinem Multitool ist dafür in einer Schraubendreherklinge ein kleines Loch, damit ist das ein Kinderspiel). Geht fast so leicht wie ein Kettenschloss. Und wenn ich beim Öffnen eh das Schloss nicht mehr aufkriege...

(man muss allerdings aufpassen, dass man die Kette nicht an einer mit dem speziellen Nietstift versehenen Stelle öffnet, aber die Wahscheinlichkeit für einen "Zufallstreffer" ist doch eher gering und außerdem erkennt man das).