Posted by: Wolfram
Re: Tretlagermontage, nicht sicher, ob richtiges G - 06/12/06 09:05 AM
Hallo Wolfgang,
Ich weiß nicht, wie es heutzutage ist, aber ich kann mich noch gut daran errinnern wie Rainer Schefzyk von Guylaine Ende der Achziger des letzten Jahrhunderts sich seine neuen Gewindeschneider genau nach Norm anfertigen ließ, mit dem Resultat, daß Shimano-Innenlager fast in die Tretlagergehäuse hineinrutschten. Sie festzuziehen, daran war nicht zu denken. Shimano hat damals die Lagergewinde sehr klein gehalten, um dem Massenmarkt die Notwendigkeit des Gewindenachschneidens abzunehmen. Wenn man dann als qualitätsbewußter Rahmenbauer alles superkorrekt nach Norm macht, hat man gelitten. Mann, hat er geflucht. Ich halte es daher für möglich, daß Kinex sich an die Norm hält, Shimano aber nicht, resp. an seine eigene.
Nagelneue Gewindeschneider schneiden gerne ein relativ goßes Gewinde, da hat ein "großes" Innenlagergewinde von Kinex den Vorteil klapperfrei zu sitzen. Tretlagergehäuse werden in der Regel schon vor dem Verschweissen mit einem mehr oder weniger großem und maßhaltigem Gewinde versehen. Durch das Schweissen und dem Abkühlen der Schweißnähte verzieht sich das Tretlagergehäuse und nix fluchtet mehr. Fluchtende Gewinde und Tretlagergehäuseflanken sind ein Garant für nicht verspannte und verbogene Innenlager und somit einer langen Lebensdauer derselben. Daher schneide und fräse ich bei einem neuen Rahmen alles nach. Die Rahmenhersteller tun dies meistens nicht.
Gruß Wolfram
Zitat:
das XT-Lager ist angekommen und wurde von mir eingebaut, ging locker rein.
Zitat:
Ich werde mir kein Kinex-Lager mehr kaufen und mögen die Lager noch so haltbar sein. Ich sehe nicht ein, warum ein ordentlich geschnittenes Gewinde aufweiten soll, nur damit ein Lager von einer Firma reinpaßt, die sich anscheinend nicht an die Norm hält.
Ich weiß nicht, wie es heutzutage ist, aber ich kann mich noch gut daran errinnern wie Rainer Schefzyk von Guylaine Ende der Achziger des letzten Jahrhunderts sich seine neuen Gewindeschneider genau nach Norm anfertigen ließ, mit dem Resultat, daß Shimano-Innenlager fast in die Tretlagergehäuse hineinrutschten. Sie festzuziehen, daran war nicht zu denken. Shimano hat damals die Lagergewinde sehr klein gehalten, um dem Massenmarkt die Notwendigkeit des Gewindenachschneidens abzunehmen. Wenn man dann als qualitätsbewußter Rahmenbauer alles superkorrekt nach Norm macht, hat man gelitten. Mann, hat er geflucht. Ich halte es daher für möglich, daß Kinex sich an die Norm hält, Shimano aber nicht, resp. an seine eigene.
Nagelneue Gewindeschneider schneiden gerne ein relativ goßes Gewinde, da hat ein "großes" Innenlagergewinde von Kinex den Vorteil klapperfrei zu sitzen. Tretlagergehäuse werden in der Regel schon vor dem Verschweissen mit einem mehr oder weniger großem und maßhaltigem Gewinde versehen. Durch das Schweissen und dem Abkühlen der Schweißnähte verzieht sich das Tretlagergehäuse und nix fluchtet mehr. Fluchtende Gewinde und Tretlagergehäuseflanken sind ein Garant für nicht verspannte und verbogene Innenlager und somit einer langen Lebensdauer derselben. Daher schneide und fräse ich bei einem neuen Rahmen alles nach. Die Rahmenhersteller tun dies meistens nicht.
Gruß Wolfram