Rahmen für Nabenschaltung

Posted by: reinhard_1005

Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 04:36 PM

Hallo,

sorry, dass ich dieses schon oft angesprochene Thema auch nochmal bemühe, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das wirklich alles richtig verstanden habe... peinlich (wenn falsch, bitte korrigieren zwinker )

Für den Einbau einer Nabenschaltung gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Horizontale Ausfallenden

Vorteil: Kein Kettenspanner notwendig

Nachteile: Nerviger Einbau des Hinterrades (mittiger Einbau fummelig), keine definierte Stellung des Rades, daher auch Einstellungen an Felgenbremse notwendig


2. Vertikale Ausfallenden

Vorteil: Definierte Stellung des Rades, dadurch einfacher Einbau

Nachteil: Kettenspanner notwendig (wie "groß" ist der Nachteil?)


3. Verschiebbare Ausfallenden (OEM)

Vorteil: Kein Kettenspanner notwendig

Nachteile: Mittiger Einbau etwas fummelig, aber wohl nicht so schlimm wie bei den horizontalen Ausfallern. Keine definierte Stellung des Rades, daher auch Einstellungen an Felgenbremse notwendig.


Spezielle Problematik Drehmomentabstützung Rohloff Speedhub

  • OEM-Ausfaller übernehmen die Funktion der Drehmomentstütze
  • Bei vorhandener Disc-Aufnahme kann diese mittels Speedbone zur Drehmomentaufnahme verwendet werden (gilt das für horizontale und vertikale Ausfaller?)
  • Alle anderen Varianten benötigen die lange Drehmomentstütze (hat diese ausser ihrem Aussehen noch weitere Nachteile, z.B. Anbau Gepäckträger usw.?)


Was genau hat es mit den verschiedenen Achsplatten auf sich?


EDIT: Habe die Variante mit Excenterlager vergessen!

Vorteile: Definierte Stellung des Hinterrades, kein Kettenspanner notwendig

Nachteile: Relativ schwerer und teurer Rahmen
Posted by: zwerginger

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 05:04 PM

Das Thema mal wieder. Aha.
Du hast keinen besonderen Rahmen im Hinterkopf, den du dir vielleicht anschaffen willst?
Die letzlich gültige Antwort auf die Frage nach der Wahl der Nabenschaltungsaufnahme ist mit absoluter Gewissheit "42" zwinker . Für Einzelheiten, welche die diversen Glaubensgrundsätze in dieser Frage betreffen, bediene die SuFu.

Lösung 1 - Horizontale Ausfallenden - findest du eigentlich nur bei BMX-, Dirt-, Singlespeed und ähnlichen Spassbikes. Für ein Reiserad würde ich aus (Reperatur)praktischen Gründen kein horizontales, nach hinten offenes, sondern ein nach vorne offenes, angewinkeltes, Ausfallende nehmen.
Und die Aussage "Excenterrahmen sind schwerer" ist nicht richtig.
Ansonsten kannst du verwenden, was du willst. Es funktioniert alles, musst nur einkalkulieren, wie gern du bastelst oder wie schwer es sein darf.

Micha
Posted by: reinhard_1005

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 05:38 PM

In Antwort auf: zwerginger

Das Thema mal wieder. Aha.
Du hast keinen besonderen Rahmen im Hinterkopf, den du dir vielleicht anschaffen willst?

Nein - bis jetzt noch nicht... verwirrt

In Antwort auf: zwerginger
Die letzlich gültige Antwort auf die Frage nach der Wahl der Nabenschaltungsaufnahme ist mit absoluter Gewissheit "42" zwinker .

Aha! Nun, der aufmerksame Leser sollte erkennen, dass dieses auch nicht die Frage war, sondern vielmehr, ob ich technisch alles begriffen habe, bzw. die genannten Vor- und Nachteile richtig zugeordnet habe.

In Antwort auf: zwerginger
Für Einzelheiten, welche die diversen Glaubensgrundsätze in dieser Frage betreffen, bediene die SuFu.

Die Entscheidung werde ich dann wohl auch ohne Glaubensgrundsätze treffen können - sofern ich denn alle Argumente für und wider richtig verstanden und zugeordnet habe.

In Antwort auf: zwerginger
Für ein Reiserad würde ich aus (Reperatur)praktischen Gründen kein horizontales, nach hinten offenes, sondern ein nach vorne offenes, angewinkeltes, Ausfallende nehmen.

Sorry, da hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt - die meinte ich natürlich auch, habe ich bisher als "horizontale" Ausfaller bezeichnet.

In Antwort auf: zwerginger
Und die Aussage "Excenterrahmen sind schwerer" ist nicht richtig.

Zumindestens bei Velotraum scheint das zuzutreffen - aber ok, mag natürlich noch andere geben, bei denen das nicht so ist.

In Antwort auf: zwerginger
Es funktioniert alles, musst nur einkalkulieren, wie gern du bastelst oder wie schwer es sein darf.

Das ist schon klar. schmunzel
Posted by: MaikHH

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 05:52 PM

Hallo Reinhard,

im Grossen und Ganzen hast du's ganz gut zusammengefasst schmunzel

Bei normalen (also vertikalen) Ausfallern ist das groesste Problem die Drehmomentabstuetzung! Wenn der Rahmen fuer Scheibenbremsen ausgelegt ist, kann zumindest bei der Rohloff der Speedbone genommen werden (wie du ja selber schriebst). Das wuerde ich vermutlich heute so machen. Das Spannwerk ist eigentlich nur dann von Nachteil, wenn du unbedingt einen geschlossenen Kettenkasten verwenden willst. Sonst ist es einfach nicht so elegant wie ein Exzenter-Rahmen... zwinker (ne Quatsch)

@Zwerginger. Sicher bekommt man auch leichte Rahmen mit Exzenter-Lager. Aber wie teuer sind die dann? Ich habe da noch nix guenstiges gefunden...

Gruss,
Maik
Posted by: ostaustausch

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 06:01 PM

In Antwort auf: MaikHH

@Zwerginger. Sicher bekommt man auch leichte Rahmen mit Exzenter-Lager. Aber wie teuer sind die dann? Ich habe da noch nix guenstiges gefunden...


lieber maik,

der zwerg hat ja so ein leichtes, günstiges alu-excenterding von idworx. schmunzel
wenn du die alu-kiste vom stiener nimmst, wird es ja auch deutlich leichter als mit deinem eisentraum - und kaum teurer. für uns eingefleischte rostlaubenfreunde wird es dann schon schwieriger - und exklusiver...siehe z.b.
http://www.robinmathercycles.co.uk/al/al'ssinglespeedm.html

gruß an die elbe,
matthias
Posted by: PeLu

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 06:02 PM

In Antwort auf: reinhard_1005
2. Vertikale Ausfallenden
Nachteil: Kettenspanner notwendig (wie "groß" ist der Nachteil?)
ad nauseam: Die PeLu Antwort: Oder entsprechende Kette und Kettenblatt nehmen und die Kette durchhängen lassen.
So wie der Großteil der Welt.
(Nein, die Kette fällt nicht runter, auch nicht wenn es rüttelt)
Wenn man halt Kettenschaltungsketten und Kettenblätter verwenden will (aus welchem Grund auch immer), geht es halt nicht.
Posted by: MaikHH

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 06:06 PM

In Antwort auf: ostaustausch

In Antwort auf: MaikHH

@Zwerginger. Sicher bekommt man auch leichte Rahmen mit Exzenter-Lager. Aber wie teuer sind die dann? Ich habe da noch nix guenstiges gefunden...


lieber maik,

der zwerg hat ja so ein leichtes, günstiges alu-excenterding von idworx. schmunzel
wenn du die alu-kiste vom stiener nimmst, wird es ja auch deutlich leichter als mit deinem eisentraum - und kaum teurer. für uns eingefleischte rostlaubenfreunde wird es dann schon schwieriger - und exklusiver...siehe z.b.
http://www.robinmathercycles.co.uk/al/al'ssinglespeedm.html

gruß an die elbe,
matthias


Jaja, immer diese boesen Randbedingungen zwinker

Gruss an die Spree,
Maik
Posted by: zwerginger

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 07:14 PM

Die Frage kann ich nicht beantworten. Mir ist kein peisgünstiger Rahmen mit BB-Excenter bekannt (sagen wir so um die 300 €). Allerdings habe ich nie Preisvergleiche angestellt. Ich denke, diese Variante erreicht längst noch nicht die Stückzahlen, welche günstige Preise möglich machen.
Und ja: Mein idworx MR ist preiswert.
Wenn es um die günstigste Variante geht, würde ich immer die Lösung Nr. 2 Bevorzugen (glaube ich)

Micha
Posted by: Job

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 07:20 PM

die firma poison-bikes bietet den Rahmen E605 für ca 350EUR an.
Re: günstige Alu-Rahmen mit EBB (Ausrüstung bike)
job
Posted by: reinhard_1005

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 07:27 PM

In Antwort auf: katjob

die firma poison-bikes bietet den Rahmen E605 für ca 350EUR an.
Re: günstige Alu-Rahmen mit EBB
job


Hast du den Rahmen gekauft bzw. mal im Original gesehen? Wie ist dein Eindruck?
Posted by: zwerginger

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 07:45 PM

Hab grad mal nachgesehen: E605-Rahmen in Standard- oder Rohloff-Ausführung 299,-€. Na siehste: Höhere Stückzahlen und Taiwan machen's möglich.
In Vollausstattung scheint es auch was zu taugen. Für 2000€ kein Schmutz. Die Geometrie finde ich auch ok.

Micha
Posted by: Job

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 07:47 PM

ich hab extra nachgefragt (vor ca 3 Wochen) da wurde mir 350EUR gesagt. Ich hab ihn nicht bestellt.
job
Posted by: zwerginger

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 07:58 PM

Auf der poison-HP sind's 299. Da denke ich, wird's in 3Wochen kaum billiger sein. Wenn du das Geld hast und noch einen EBB-Rahmen suchst, wäre es Zeit ins Grübeln zu kommen. Vielleicht hat ja jemand in einem mtb-Forum Erfahrungen mit Poison oder sogar mit dem E605 (scheint eher ein leichter XC-Rahmen zu sein).

Micha
Posted by: Job

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 08:06 PM

mir fehlen die gepäckträgerösen.

job
Posted by: toni

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 08:16 PM

Ich hab mich für einen Ranger-Rahmen von Patria entschieden. Der hat das verschiebbare Ausfallende. Ich würde aber sagen: Einmal eingestellt, für immer eingestellt. Das gilt dann auch für die Felgenbremse.

Toni
Posted by: zwerginger

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 08:25 PM

Da passt ein Leichtsinn zu cool oder gleich ein Anhänger...
Posted by: Falk

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/15/07 08:27 PM

Das Allermeiste, was hier schon zu lesen ist, unterschreibe ich auch.
Jede Form von waagerechten Ausfallenden (völlig wurscht, ob vorne oder hinten offen) verhindert Scheibenbremsen sehr effektiv. Für diese ist die definierte Einbaulage absolute Voraussetzung. Die lange Drehmomentstütze vom R-Getriebe führt regelmäßig zu Kollisionen mit Hinterbauständern, abgesehen von solchen, die auf den Achsstummel aufgesetzt werden (was wiederum die Schraubachse erfordert).
Besonders nachteilig ist die Kombination der langen Drehmomentstütze mit waagerechten Ausfallenden. Weil ihre Aufnahme an der Kettenstrebe auch mit verstellbar sein muss, ist auch der Schnellverschluss nicht verwendbar, man ist auf die etwas primitive Schelle angewiesen.
Das Kettenspannwerk hat noch einen nachteil, wenn du die Kette und das Ritzel gar zu weit runterfährst, kann die Kette springen oder im Extremfall durchrutschen. Wenn Du die Kette wechselst und das Ritzel nicht, obwohl es zu weit runter ist, kann es auch passieren. Vor allem kann es passieren, wenn Du ein Einrollenspannwerk verwendest und nach unten spannst, also den Umschlingungswinkel am Ritzel verringerst. Im Normalfall ist die Wahrscheinlichkeit aber nicht allzugroß. Bei gefederten Hinterbauten gibt es zum Spannwerk keine Alternative, außer, es ist eine Antriebsschwinge, bei der sich die Kettenlänge beim Einfedern nicht ändert.
Hätte ich die freie Wahl, so würde ich bei einem Starrahmen senkrechte Ausfallenden mit langem Schlitz links (für die OEM-Achsplatte) und Exzentertretlager nehmen, bei einem gefedertem statt Exzenter das Kettenspannwerk.

Falk, SchwLAbt
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 01:17 PM

Da sag ich doch mal Hallo und nutze das Thema - das mich als Singlespeeder in gleicher Weise interessiert, um mein Erstposting zu landen:
In Antwort auf: falk

...
Jede Form von waagerechten Ausfallenden (völlig wurscht, ob vorne oder hinten offen) verhindert Scheibenbremsen sehr effektiv. Für diese ist die definierte Einbaulage absolute Voraussetzung.

Das ist mit dieser Absolutheit nicht richtig. Es gibt durchaus Räder mit horizonzalen nach hinten offenen Ausfallenden (wobei "Ausfallende" ja eigentlich falsch ist, kann ja nix rausfallen), die die Montage von Scheibenbremsen erlauben. Üblicherweise wird das mit Langlöchern realisiert, die ein Verschieben des Bremssattels erlauben - Beispiel: Surly 1x1. Fahr ich selber, funktioniert, ist aber suboptimal, da das Verstellen des Bremssattels jedesmal beim Kettespannen und - je nach Bremse auch bei jedem Radausbau notwendig wird. Mir war das zu nervig, weshalb ich wieder auf V-Brakes umgestiegen bin. Andere fahren seit Jahren so und haben keine Probleme.

Der angeblich vorhandene Nachteil beim Hinterradausbau relativiert sich m.E. So oft baut man das Hinterrad nun auch wieder nicht aus. Mit Felgenbremsen ist ein horizontales Ausfallende mMn uneingeschränkt empfehlenswert. Mit Scheibenbremsen nur bedingt.
In Antwort auf: falk
Die lange Drehmomentstütze vom R-Getriebe führt regelmäßig zu Kollisionen mit Hinterbauständern, abgesehen von solchen, die auf den Achsstummel aufgesetzt werden (was wiederum die Schraubachse erfordert).
Besonders nachteilig ist die Kombination der langen Drehmomentstütze mit waagerechten Ausfallenden. Weil ihre Aufnahme an der Kettenstrebe auch mit verstellbar sein muss, ist auch der Schnellverschluss nicht verwendbar, man ist auf die etwas primitive Schelle angewiesen.

Wenn man schon einen Rahmen mit speziellen Ausfallenden fährt, sollte die unsagbar hässliche Drehmomentstütze auf jeden Fall wegfallen.
In Antwort auf: falk

Das Kettenspannwerk hat noch einen nachteil, wenn du die Kette und das Ritzel gar zu weit runterfährst, kann die Kette springen oder im Extremfall durchrutschen. Wenn Du die Kette wechselst und das Ritzel nicht, obwohl es zu weit runter ist, kann es auch passieren. Vor allem kann es passieren, wenn Du ein Einrollenspannwerk verwendest und nach unten spannst, also den Umschlingungswinkel am Ritzel verringerst. Im Normalfall ist die Wahrscheinlichkeit aber nicht allzugroß.

Auf jeden Fall irgendetwas ohne Kettenspanner verwenden. Du hast die (Ketten-)Schaltung gerade entsorgt. Da solltest du dir nicht wieder so ein Ding ans Rad bauen. Es wird die nerven, spätestens nach drei Ausfahrten.
In Antwort auf: falk
Bei gefederten Hinterbauten gibt es zum Spannwerk keine Alternative, außer, es ist eine Antriebsschwinge, bei der sich die Kettenlänge beim Einfedern nicht ändert.

Wenn es keine orthopädischen Notwendigkeiten gibt, halte ich gefederte Hinterbauten bei Reiserädern für Unfug.
In Antwort auf: falk

Hätte ich die freie Wahl, so würde ich bei einem Starrahmen senkrechte Ausfallenden mit langem Schlitz links (für die OEM-Achsplatte) und Exzentertretlager nehmen, bei einem gefedertem statt Exzenter das Kettenspannwerk.


Da man nicht immer freie Wahl hat, funktioniert ein verschiebbares Ausfallende uneingeschränkt und ein horizontales Ausfallende mit Felgenbremsen genauso gut. Zudem neigen bestimmte EBBs zum knacken, was ich mir bei langen Radreisen auch etwas nervig vorstelle.

Gruß vauWe
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 01:21 PM

Ach ja, ich finde es befremdlich, dass du Radfahrer die einer anderen Art dieser Fortbewegung fröhnen offenbar geringschätzt ...
In Antwort auf: zwerginger

.... Horizontale Ausfallenden - findest du eigentlich nur bei BMX-, Dirt-, Singlespeed und ähnlichen Spassbikes. ...

... und Schade, dass du an deinem Rad offenbar keine Spaß hast. grins bier
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 01:40 PM

Da fällt mir noch was ein:

Bei dem Poisonrahmen solltet ihr vorsichtig sein. Der soll dem Vernehmen nach eine eigentümlich Geometrie haben. Ich hab mir den mal auf der Homepage angesehen. Außer dass er recht kurz ist und einem Lenkwinkel von 69,5° , ist mir nichts ungewöhnliches aufgefallen. Da Poison aber nichts dazu schreibt, mit welcher Gabellänge die Winkel gemessen sind, will das zunächst nichts heißen.
Allerdings dürften die Gabeln, die im Set mit diesem Rahmen angeboten werden, alle 100 mm Federweg haben. Sollten die Werte mit 100er Gabel gemessen sein, halte ich die Eignung als Reiseradrahmen für zweifelhaft. Mit einer Starrgabel dürfte der Rahmen dann nahe an der Unfahrbarkeit sein.
Posted by: Job

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 01:58 PM

In Antwort auf: vauWe

Sollten die Werte mit 100er Gabel gemessen sein, halte ich die Eignung als Reiseradrahmen für zweifelhaft.

wieso das denn?

In Antwort auf: vauWe

Mit einer Starrgabel dürfte der Rahmen dann nahe an der Unfahrbarkeit sein.

Wer will das schon.

job
Posted by: Falk

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 02:05 PM

Es bleibt trotzdem dabei, alle Teile, die Du im Einsatz aus- und einbauen musst, sollten das ohne jede Einstellarbeit ermöglichen. Sonst ist es Primitivtechnik, die in den Schmelzofen gehört. Waagerechte Ausfallenden gehören in jedem Fall dazu. Laufräder müssen nunmal gelegentlich raus. Ob die Drehmomentstütze hässlich ist, darüber kann man streiten. Im Fahrbetrieb ist mir das herzlich egal. Alte Technikerregel: Läuft die Anlage? -> Ja. -> Lass es so! Soll ja Leute geben, die sich langweilen, wenn alles funktioniert. Ich gehöre nicht dazu.
Bist Du mal mit einem gut gefederten Bock gefahren? Ich vermute mal, nein. Es ist eine Offenbarung. Nicht jeder hat einen Zahnarzt im Tross, der jeden Abend die rausgefallenen Füllungen erneuert. Ich verstehe inzwischen nicht mehr, wie man die Knochenschüttler für das einzig Wahre halten kann. Dass ich es allerdings mit dem Tablettenwettschlucken, dass auch als Straßenrennsport verkauft wird, nicht so habe, wissen hier wohl die Meisten.
So, genug gemault. Nur noch eins .Bitte, bitte nicht »Wiehbrehk«. Dafür haben wir eine englische Rubrik. Ein Rindvieh führt es ein und tausende machen es nach. Nur weiß keiner, warum.

Falk, SchwLAbt
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 03:22 PM

In Antwort auf: falk

Es bleibt trotzdem dabei, alle Teile, die Du im Einsatz aus- und einbauen musst, sollten das ohne jede Einstellarbeit ermöglichen. Sonst ist es Primitivtechnik, die in den Schmelzofen gehört. Waagerechte Ausfallenden gehören in jedem Fall dazu. Laufräder müssen nunmal gelegentlich raus. Ob die Drehmomentstütze hässlich ist, darüber kann man streiten. Im Fahrbetrieb ist mir das herzlich egal. Alte Technikerregel: Läuft die Anlage? -> Ja. -> Lass es so! Soll ja Leute geben, die sich langweilen, wenn alles funktioniert. Ich gehöre nicht dazu.
Bist Du mal mit einem gut gefederten Bock gefahren? Ich vermute mal, nein. Es ist eine Offenbarung. Nicht jeder hat einen Zahnarzt im Tross, der jeden Abend die rausgefallenen Füllungen erneuert. Ich verstehe inzwischen nicht mehr, wie man die Knochenschüttler für das einzig Wahre halten kann. Dass ich es allerdings mit dem Tablettenwettschlucken, dass auch als Straßenrennsport verkauft wird, nicht so habe, wissen hier wohl die Meisten.
So, genug gemault. Nur noch eins .Bitte, bitte nicht »Wiehbrehk«. Dafür haben wir eine englische Rubrik. Ein Rindvieh führt es ein und tausende machen es nach. Nur weiß keiner, warum.

Falk, SchwLAbt

Auch wenn ich deinen Tonfall nicht nachvollziehen kann, doch eine Antwort.

Deine Auffassung zu horizontalen Ausfallenden teile ich nicht. Wie gesagt: Ich fahre mit solchen. Und zwar im Gelände. Dafür ist das 1x1 schließlich da. Dass ich beim Schlauchwechseln oder wenn ich das Rad mal im Auto hatte, 10 Sekunden länger brauche, das Hinterrad einzubauen - wenn es überhaupt so lange dauert - halte ich dafür, ohne Kettenspanner fahren zu können, für einen geringen Preis.

Ich nannte ein CycleCraft CSX und ein Scott Genius mein Eigen. Beide sind/waren zu ihrer Zeit sicherlich durchaus zu den ausgereifteren Systemen ihrer Art zu zählen. Mittlerweile fahre ich Straße wie Gelände starr und schaltungslos. Als allgemeines Gesetz sehe ich meine Art zu fahren nicht. Ich sehe durchaus ein, dass an einem Reiserad, gerade dann, wenn man lange Strecken mit wechselndem Geläuf befährt, eine Schaltung nützlich sein kann. Federung am Fahrrad halte ich im Gelände für überlegenswert, auf der Straße für überflüssig und am Reiserad - wegen des höheren Gewichts und insbesondere des höheren Wartungsaufwandes - für kontraproduktiv. Dies zumal ich die vollgefederten Straßenrahmen, die ich kenne - wobei das sicherlich nicht viele sind - gemessen an dem, was mittlerweile im MTB - Bereich geboten wird, für konstruktiv fragwürdig halte. Auch hier gilt natürlich: Das ist meine Meinung. Ich erhebe keinerlei Anspruch auf Allgemeinverbindlichkeit.

Nur um den Fragen vorzubeugen:
Ja, ich bin schon lange Strecken mit Gepäck gefahren.
Nein, ich bin ich bin noch keine vollgefederten Straßenräder gefahren und werde dies wohl auch nie tun.
Nein, ich musste noch nie nach einer Tour zum Zahnarzt.
Nein, ich nehme außer zwei bis drei Aspirin im Jahr keine Tabletten ein.

... und ich bin der deutschen Sprache weitgehend mächtig. Ich nehme mir allerdings die Freiheit heraus, dann, wenn ich der Auffassung bin, auf diese Weise besser verstanden zu werden, Wörter zu verwenden, die aus anderen Sprachen stammen. Die gilt sowohl für V-Brakes als auch für Mountainbikes, Singlespeed u.a. Wenn dir das mißfällt, tut es mir leid.
Posted by: Job

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 03:38 PM

In Antwort auf: vauWe

Federung am Fahrrad halte ich im Gelände für überlegenswert, auf der Straße für überflüssig

und wieder jemand aus der Gegend wo selbst Feldwege asphaltiert wurden.
Hier gibts noch richtiges Kopfsteinpflaster!
Und da der Denkmalschutz hier als sehr wichtig angesehen wird, pflastert man hier selbst benutzungspflichtige Radwege.

job
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 03:58 PM

In Antwort auf: katjob

In Antwort auf: vauWe

Federung am Fahrrad halte ich im Gelände für überlegenswert, auf der Straße für überflüssig

und wieder jemand aus der Gegend wo selbst Feldwege asphaltiert wurden.
Hier gibts noch richtiges Kopfsteinpflaster!
Und da der Denkmalschutz hier als sehr wichtig angesehen wird, pflastert man hier selbst benutzungspflichtige Radwege.

job

Hallo Nachbar, ich wohne übrigens in Striesen. Und ich liebe Kopfsteinpflaster. Bevorzugt allerdings mit dem Rennrad.

Um auf deine Anmerkung von oben zurückzukommen:

Ich halte - unabhängig davon, dass mMn Federgabeln an Reiserädern wenig taugen - jedenfalls solche mit 100 mm Federweg für weit überzogen. Ich habe gerade nochmal nachgesehen. Das Problem war, dass das Tretlager schon mit einer 445er Starrgabel sehr tief war. Baut man da eine Starrgabel mit 425 mm ein (Das ist das, was üblicherweise für Rahmen verkauft wird, die für 80 mm Gabeln konzipiert sind.) kommt das Tretlager noch weiter runter. Das dann noch mit relativ schmalen Straßenreifen; da kann es in der Kurve dann schon mal recht eng werden. Von den sich verändernden Winkeln, die zu einem positiv ausgedrückt "quirligen" Fahrverhalten führen würden, mal ganz abgesehen.

Aber, probiers aus.
Posted by: Falk

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 04:23 PM

Die Veränderung im Fahrverhalten hat sich bei meinen Böcken weitgehend als Legende herausgestellt. Das einzige, was zu vermuten war und eingetreten ist, mit Federgabel neigt der Lenker mehr zum Umschlagen, wenn die Mühle mit Lenkertasche auf dem Ständer steht. Ansonsten ist es so wie mit dem Aufschaukeln von Sattel- und Sattelstützenfedern. Es passiert einfach nicht.
Hauptgrund für meine Federgabeln waren allerdings die zu häufigen Kamerareparaturen durch Vibration. Und in dieser Hinsicht war es ein voller Erfolg. Dass so auch Scheibenbremsen möglich wurden, war anfangs nur ein Nebeneffekt. Inzwischen hat er aber sehr an Bedeutung gewonnen. Mit schmalen Straßenreifen kann ich aber soviel anfangen wie mit Sattelüberhöhung - nichts. Seit ich 50er als Kleinstmaß benutze, werden die Felgen deutlich älter und auch ausgefräste Straßenbahnschienen verlieren den Schrecken.

Falk, SchwLAbt
Posted by: zwerginger

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 04:40 PM

Äähm, vauWe darf ich dich zunächst einmal im Forum an Dogfishs Stelle erstbegrüßen, und deinen Schreibenthusiasmus gleichzeitig etwas bremsen?

Zuerstmal wäre es schön, wenn wir dich nicht mit vauWe, sondern mit einem zivilen Namen anreden könnten. Das ist weniger anonym und trägt dazu bei, dass manch Gereiztheit in einigen Diskussionen gar nicht erst zum offenen Schlagabtausch gerät.

Man kennt sich eben erst mit der Zeit und ich versichere dir, dass ich niemanden hier gering schätze (das steht auch nirgends von mir geschrieben). Spaß am Rad fahren, habe ich soviel ich will. Alles andere ist nicht meine Aussageabsicht, sondern Interpretation im weiteren Sinn.
Den Falk und seine besondere Filosofie des Radreisens kennt man auch mit der Zeit. Falk in Materialfragen bekehren zu wollen, liegt eh jenseits von Hopfen und Malz. Versuchs nicht - genieße einfach was er schreibt und vor allem wie er's schreibt zwinker lach

Die meisten Materialfragen, wenn nicht sogar alle wurden irgendwann schon einmal durchgekaut. Viele mit magerem Ergebnis und einige endeten in unschönen Glaubenskriegen.
Da du unzweifelhaft Ahnung von Fahrrädern hast, wird es dir leicht fallen, dir aus den diversen bereits gelaufenen "Fachdiskussionen" das Lesenswerte heraus zu filtern. mein Hinweis auf die Suchfunktion am Anfang dieses Threads ist ernst gemeint: Es ist meiner Meinung nach zu diesem Thema alles Wissenswerte geschrieben worden. Es gibt nurmehr Varianten. deshalb bitte ich um Verständnis, wenn ich bisweilen etwas kurz angebunden bin. Spätestens ab Posting 1000 hast du keine Lust mehr alles noch mal zu schreiben.

Mir selbst gefallen immer die Beiträge am besten, in denen wenig zitiert wird. Die sind leichter lesbar und man bekommt nicht den Eindruck, dass jeder Halbsatz Gold wiegt und für geschnitten Brot durchgeht. Ganz ehrlich: Ich lese diese langen Postings längst nicht mehr durch - erst recht nicht wenn es nur um das schnöde Material geht.

Micha
Posted by: Job

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 04:56 PM

In Antwort auf: vauWe

Und ich liebe Kopfsteinpflaster. Bevorzugt allerdings mit dem Rennrad.

Naja, wenn Du in Deinem vorigen Leben so viel schlechtes Karma angesammelt hast, das Du Dich jetzt selbst kasteien musst, ist Dir mein ehrliches bedauern sicher.

job bäh
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 05:22 PM

@micha: Danke für die Begrüßung.
Ich meinte, durch die Verwendung von Smilies hinreichend klar gemacht zu haben, dass der Kommentar zu deinem "Spaßfahrrad-Posting" nicht ganz ernst gemeint war. Du konntest ja nicht wissen, dass ausgerechnet ein solcher Spaßradfahrer im Reiseradforum auftauchen würde. Singlespeedradreisen sind eher unüblich. Wobei es Situationen gibt, in denen die Reduzierung der Technik durchaus sinnvoll sein kann. In unseren Breiten eher nicht, was i.Ü. einen Gutteil des Spaßes an dieser Art Rad ausmacht.

Ich bin neben diesem auch in anderen I-Net-Foren unterwegs. Üblicherweise bleibe ich bei meinem Nick und gebe meinen "zivilen Namen" nicht Preis. Ich werde es vorerst auch hier so halten. Ggf. ändere ich meine Auffassung dazu später mal.

@Falk: Ich denke, bei unseren Auffassungen, wie ein Reiserad auszusehen hat, kommen wir - wie micha schon anmerkte - nicht zusammen. Ich werde auf seinen Rat hören und das an dieser Stelle beenden. Das "Rindvieh" finde ich allerdings nach wie vor unpassend.

@job: Selber bäh
Der Rest ist Ansichtssache.
Posted by: Dr.Seltsam

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 05:26 PM

In Antwort auf: PeLu

In Antwort auf: reinhard_1005
2. Vertikale Ausfallenden
Nachteil: Kettenspanner notwendig (wie "groß" ist der Nachteil?)
ad nauseam: Die PeLu Antwort: Oder entsprechende Kette und Kettenblatt nehmen und die Kette durchhängen lassen.
So wie der Großteil der Welt.
(Nein, die Kette fällt nicht runter, auch nicht wenn es rüttelt)
Wenn man halt Kettenschaltungsketten und Kettenblätter verwenden will (aus welchem Grund auch immer), geht es halt nicht.


Hallo Peter,

kannst du mal verraten, was für Ketten und Kettenblätter du so fährst ?

Gruß,

Markus.
Posted by: Falk

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 06:16 PM

Zitat:
Das "Rindvieh" finde ich allerdings nach wie vor unpassend.

Wieso, hast Du die neudeutsche Bezeichnung für die V-Bremse eingeführt? Der das war, ist ein Rindvieh und ein Sprachverstümmeler. Kann ja sein, dass ich meinen Rentenantrag auf amerikanischem englisch stellen werden muss. Wehren werde ich mich aber solange ich lebe. Dass ich da ein bisschen empfindlich bin, habe ich noch nie bestritten.

Falk, SchwLAbt
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 06:31 PM

Ohne genau zu wissen, wer den Begriff V-Brake geprägt hat, vermute ich jedoch, dass das die Mannen von Shimano waren. Dass der Begriff ein englischer ist, könnte in der Tatsache begründet liegen, dass außerhalb von Japan - wo Shimano sicherlich den bei weitem überwiegenden Teil seines Fahrradzubehörs verkauft - der japanische Name kaum verstanden worden wäre. Den Japanern vorzuwerfen, sie hätten die deutsche Sprache verstümmelt, halte ich für weit hergeholt.

Was ich davon halte, eingeführte englische oder "was-auch-immer-sprachige" Begriffe auf Krampf einzudeutschen, ist m.E. bereits oben deutlich geworden.
Posted by: jfkoehle

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 06:41 PM

http://www.wiesmann-bikes.de/firmengeschichte.htm#1995
Posted by: vauWe

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 07:04 PM


Die Geschichte war mir bekannt. Es ging mir allerdings nicht um den Erfinder des Bremssystems, sondern um den Urheber des heute für diese Bremsen gebräuchlichen Begriffs. Dein Verweis auf die Wiesmann-Historie scheint meine These zu bestetigen.
Posted by: PeLu

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 07:23 PM

In Antwort auf: Dr.Seltsam
...Die PeLu Antwort: Oder entsprechende Kette und Kettenblatt nehmen und die Kette durchhängen lassen...
kannst du mal verraten, was für Ketten und Kettenblätter du so fährst ?
Ein TA Bahnkettenblatt (breit, ohne irgendwelche Steighilfen) und eine KMC S10 rostfrei. Leider (noch) kein breites Ritzel. Das geht auch trotz Federung (die macht ohnehin das Kraut nicht fett, was die Kettenlänge betrifft). Kettenlinie stimmt natürlich relativ genau.
Seit ~4000km ohne jede Probleme, Kette kein einziges Mal runter, trotz manchmaliger Rüttelpiste. Kein schweres Gelände, daß mag ich auf Radreisen nicht. Allerdings einmal die Bergwerkstour in Mies, da beutelt es einen ganz gewaltig durch, auch keine Probleme. Es fingen sich schon kleine Äste drin (und ein Gurt .-)

Der Großteil der Welt fährt ja mit locker durchhängender Kette ohne besondere Probleme. Vermutlich soll man dann auch nicht die kleinste Kettenblatt/Ritzel Kombination wählen.
Sobald bei mir einmal die Kette überspringt, werd' ich es sofort hier melden .-)
Posted by: kennendäl

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 08:02 PM

ich bin zwar net der Peter aber ich traue mir auch mal Deine Frage zu beantworten...

erstmal müssen es sehr seitensteife Ketten sein, d.h. Bahnketten oder ähnliches... Nabenschaltungsketten sind auch zu empfehlen nur kein Ketten für Kettenschaltungen, die sind funktionsbedingt ja für seitliche Schaltvorgänge optimiert

dann nimmt man Bahnkettenblätter... Gebhardt aus CZ ist da eine sehr gute Wahl, auch hier; Kettenblätter ohne Schalthilfen kann man nehmen...

die Kettenlinie muss auf jeden Fall stimmen, dann kann es funktionieren, ganz wichtig ist noch, wie man fährt... tritt man rein wie ein Tier springt die Kette ohne Spannhilfsmittel auch mal gerne ab...

doppelte Kettenschutzblätter vorn sollen auch helfen lach

wie auch immer, es gibt verschieden Arten die Ketten ohne entsprechende Ausfaller oder Exzenter zu spannen...

Ghostring, Magicgear, Half-Link oder der gute alte Kettenspanner...

LG Maik
Posted by: kennendäl

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 08:30 PM

bei poison-bikes gibt es mittlerweile einen recht günstigen Ex-Rahmen... es gibt aber wie immer einen Haken... die Geometrie kann man getrost recht bescheiden bezeichnen...

LG Maik
Posted by: sibelius

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 09:10 PM

Maik, wenn ich mich da mal einschalten darf - ich interessiere mich unter anderem momentan für das Rohloff-MTB von Poison, als Basis dieser Rahmen (Mauna Rohloff von Chaka).
Was ist an der Geometrie bescheiden? Sollte man das Ding lieber nicht kaufen?

Danke !!
Peter
Posted by: zwerginger

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 01/16/07 09:28 PM

Der E605 ist zumindest ein recht gedrungener Rahmen - es wirkt alles etwas zu kurz gekommen: Radstand, Hinterbau, Sattelrohr, Oberrohr...Verglichen mit meinem MR fehlt da beim entsprechenden 50er Rahmen überall ein cm. Und der Sattelrohrwinkel ist arg flach. Ohne Probefahrt könnte das ein dennoch teures Experiment werden wirr

Micha
Posted by: birdy1986

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/13/08 10:40 AM

Zitat:
Hallo,

sorry, dass ich dieses schon oft angesprochene Thema auch nochmal bemühe, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das wirklich alles richtig verstanden habe... (wenn falsch, bitte korrigieren )

Für den Einbau einer Nabenschaltung gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Horizontale Ausfallenden

Vorteil: Kein Kettenspanner notwendig

Nachteile: Nerviger Einbau des Hinterrades (mittiger Einbau fummelig), keine definierte Stellung des Rades, daher auch Einstellungen an Felgenbremse notwendig


2. Vertikale Ausfallenden

Vorteil: Definierte Stellung des Rades, dadurch einfacher Einbau

Nachteil: Kettenspanner notwendig (wie "groß" ist der Nachteil?)


3. Verschiebbare Ausfallenden (OEM)

Vorteil: Kein Kettenspanner notwendig

Nachteile: Mittiger Einbau etwas fummelig, aber wohl nicht so schlimm wie bei den horizontalen Ausfallern. Keine definierte Stellung des Rades, daher auch Einstellungen an Felgenbremse notwendig.


Spezielle Problematik Drehmomentabstützung Rohloff Speedhub

* OEM-Ausfaller übernehmen die Funktion der Drehmomentstütze
* Bei vorhandener Disc-Aufnahme kann diese mittels Speedbone zur Drehmomentaufnahme verwendet werden (gilt das für horizontale und vertikale Ausfaller?)
* Alle anderen Varianten benötigen die lange Drehmomentstütze (hat diese ausser ihrem Aussehen noch weitere Nachteile, z.B. Anbau Gepäckträger usw.?)



Was genau hat es mit den verschiedenen Achsplatten auf sich?


EDIT: Habe die Variante mit Excenterlager vergessen!

Vorteile: Definierte Stellung des Hinterrades, kein Kettenspanner notwendig

Nachteile: Relativ schwerer und teurer Rahmen


Auch wenn der Ursprungsthread schon älter ist interessiert mich die Frage sehr, da ich schon seit einiger Zeit die Rohloff im Hinterkopf habe und sofern ich mal ein gutes Angebot für eine cc ex übern Weg läuft werde ich dann event. auch mal zuschlagen.
Mein Rahmen hat allerdings völlig normale vertikale Ausfallenden.

Rohloffmontage sollte mit Drehmomentstütze und Spannwerk jedoch kein Problem darstellen.

Trotzdem überlege ich ob es sinnvoll ist gleichzeitig auch auf ein Rahmen mit OEM Ausfallern umzusteigen. Dann spare ich Drehmomentstütze und Spannwerk.

Wenn ich die Optik außen vor lasse und nur auf Funktion wert lege, was ist dann zu empfehlen? Insbesondere interssiert mich beim OEM Ausfaller wie oft ihr die Kette nachspannt (km Angabe) und somit die Bremsen neu justieren müsst.

Der einzige Nachteil, den für mich das Spannwerk aufweist ist die gleiche Anfälligkeit des Ausfallendes gegen verbiegen wie bei der Kettenschaltung. Ist mir allerdings bisher auch noch nicht passiert.

Ansonsten kann ich der Konstruktion (außer Optik) keinen Nachteil entnehmen. Es bliebe sogar noch die Möglichkeit vorne nen 2-Fach Kettenblatt ohne großen Aufwand zu fahren.

Trotzdem ist der größte Teil der Rohloff Räder mit dem OEM Ausfaller unterwegs. Geht es da nur um schön Aussehen, oder hab ich etwas wichtiges vergessen?

Danke für Antworten,

Holger
Posted by: Falk

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/13/08 11:01 AM

Andere Begründungen als »Aussehen« habe ich nie bekommen. Bei Lieschen Müller muss ein Fahrrad eben so aussehen wie es schon vor 100 Jahren ausgesehen hat. Technische Vorteile kann ich nicht erkennen. Übrigens, verstellbare Ausfallenden sind keine OEM-Ausfallenden. Diese Bezeichnung gehört korrekterweise zum langen linken Schlitz links für die einfache Drehmomentabstützung.

Faljk, SchwLAbt
Posted by: HyS

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/13/08 12:08 PM

Hallo,
einen Rahmen mit verschiebbaren Ausfallenden würde ich nicht mehr kaufen. Entweder einen mit Excentertretlager oder einen bei dem man die Drehmomentstütze einsparen kann und dann mit Kettenspanner fährt. (wie bei meinem Delitefully) Letzteres dürfe die wartungsärmste Variante sein.
Zitat:
Der einzige Nachteil, den für mich das Spannwerk aufweist ist die gleiche Anfälligkeit des Ausfallendes gegen verbiegen wie bei der Kettenschaltung

Die Anfälligkeit dürfte geringer sein, da der Rohloffkettenspanner recht kompakt ist.

Zitat:
Trotzdem ist der größte Teil der Rohloff Räder mit dem OEM Ausfaller unterwegs. Geht es da nur um schön Aussehen, oder hab ich etwas wichtiges vergessen?

Ein Kettenspanner verschlechtert minimal den Gesamtwirkungsgrad des Antriebes, sind einfach noch zwei Rädchen mehr die sich drehen und er kann sich und das Ausfallende verbiegen, so das man noch ein potentielles Teil hat, was kaputtgehen kann. (wie du oben schon erkannt hast)
Beide Punkte halte ich nicht für so wesentlich, "schönes Aussehen" dürfte bei den meisten der Hauptgrund sein.
Posted by: Job

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/13/08 12:18 PM

Das Problem bei Standardrahmen ist die Einleitung des Rückdrehmomentes der Rohloff. Bevor die Excenter aufkamen, hatten die verschiebbaren Ausfallenden den Vorteil, das die entsprechend gestaltet waren um eine OEM-Achsplatte aufzunehmen. Man hatte also 2 Probleme die man damit lösen konnte. Wenn der Rahmen allerdings Scheibenbremsösen nach IS2000 hat, gibts die Möglichkeit über den Speedbone, oder direkt die hintere Öse die Kräfte in den Rahmen einzuleiten.
Ich fahr jetzt schon seit längerem mit einem "normalen" Taiwan-Alu-Rahmen und Spannwerk durch die Gegend. Das spannwerk ist dank der kompakteren Bauweise sicher nicht so gefährdet, wie ein recht langes MTB-Schaltwerk.
Probleme traten bei mir noch keine auf. (Manche stören sich ja am mitdrehen der Kurbel beim Schieben. Bei mir gibts das nicht. Ich führe das auf das Spannwerk zurück.)

Wenn ich die Wahl hätte:
-Standardrahmen mit Spannwerk
-Excenterrahmen mit Schlitz für OEM2-Achsplatte und Scheibenbremsaufnahme VOR der Sattelstrebe wären meine Favoriten.

Über die verschiebbaren Ausfallenden habe ich mich bei jedem Nachspannen der Kette an Kats Rad geärgert. (einen Wert in km wann das notwendig ist, kann Dir wohl niemand geben. Nachspannen wäre aber nötig, wenn die Kette eh kurz vor dem Ende der Lebensdauer ist. Kann aber bei jedem Rad anders sein!)
Jetzt lasse ich die einfach durchhängen.

job
Posted by: Stocki

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/13/08 02:16 PM

In Antwort auf: falk

Andere Begründungen als »Aussehen« habe ich nie bekommen.

1. besserer Gesamtwirkungsgrad
2. weniger Geräuschkulisse (ok, bei Rohloff eh egal, aber bei anderen Nabenschaltungen, Schlumpf und Singlespeed schon eine Überlegung wert.)
3. es bleibt weniger Dreck (oder Schnee)im Antrieb hängen wenn man mal ordentlich durch den Matsch fährt
4. man kann auch problemlos breite 1/8" Ketten, Kettenblätter und Ritzel fahren. (sind billiger bei gleicher Haltbarkeit)
5. wieder ein Teil weniger am Rad, dass kaputt gehen kann

Das sind zumindest für mich gute Gründe auf einen Kettenspanner zu verzichten wo immer es möglich ist.
Posted by: birdy1986

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/16/08 12:37 PM

Zitat:
Entweder einen mit Excentertretlager oder einen bei dem man die Drehmomentstütze einsparen kann und dann mit Kettenspanner fährt. (wie bei meinem Delitefully) Letzteres dürfe die wartungsärmste Variante sein.


Einsparen der Drehmomentstütze bedeutet ja entweder ein OEM Ausfallende, oder eine Scheibenbremsaufnahme.
Es gibt ja Rahmen, die durch austauschbare Ausfallenden entweder mit Rohloff oder mit Kettenschaltung fahrbar sind (z.B. Maxcycles 26, oder VDV 4).

Frage 1:
Sind diese Ausfallenden genormt, sodass man z.B das Rotor Panik vorerst auch mit einer Kettenschaltung aufbauen kann und später auf Rohloff umrüstet, oder sind die jeweils nur für den einzelnen Rahmen geeignet?

Frage 2:
Kann man an Rahmen mit verschstellbaren (OEM) Ausfallenden ein Kettenspanner montieren? (wieder z.B Rotor Panik) Dann spart man schonmal die Drehmomentstütze.

Danke,
Holger
Posted by: Falk

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/16/08 12:49 PM

Das eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Ein echter Universalrahmen hat links den langen OEM-Schlitz für die Drehmomentabstützung und rechts ein Schaltauge für wasauchimmer. Ob es für einen bestimmten Rahmen verschiedene und tauschbare Ausfallenden gibt, kann Dir nur der Hersteller sagen. Verstellbare Ausfallenden sind aber in jedem Fall nur die drittbdeste Lösung, überlege Dir vor der Investition, ob diese Verlegenheitslösung auch nur einen sauerverdienten Pfennig wert ist.
Wenn es unbedingt sein muss, dann nimm rechts ein Ausfallende mit Schaltauge und links eins mit langem Schlitz. Nur wegen des Aussehens wechseln ist ziemlich daneben. Ob Du nun aber »schön« oder »praktisch« willst, das musst Du ganz alleine entscheiden.

Falk, SchwLAbt
Posted by: birdy1986

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/16/08 01:51 PM

Zitat:
Ein echter Universalrahmen hat links den langen OEM-Schlitz für die Drehmomentabstützung und rechts ein Schaltauge für wasauchimmer.


Genau sowas wollte ich ja eigentlich versuchen zu damit zu erreichen.
Kennst du einen Stahlrahmen, der mir das bietet? Und am besten noch 3 Flaschenhalter. Und bezahlbar sollte es auch sein.

Grüße Holger
Posted by: reinhard_1005

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/16/08 04:31 PM

Hallo Holger,

bietet denn ein Maxcycles Twenty Six nicht das, was du suchst?

Mit den unterschiedlich erhältlichen Ausfallenden könntest du das Rad erst mit Kettenschaltung und später mit Nabenschaltung aufbauen - "genormt" werden die Teile aber wohl eher nicht sein, sondern immer nur von einem Hersteller für dieses Rahmenmodell. Wenn man aber schon mit dem Gedanken eines späteren Umbaus spielt, kann man sich die entsprechenden Teile ja gleich mitordern.

Übrigens, wer zwingt mich denn eigentlich die verschiebbaren Ausfaller auch wirklich als solche zu nutzen? Wenn man die Kettenspannerlösung bevorzugt kann man doch auch die vertikalen Ausfaller benutzen - an meinem Twenty Six sollte das eigentlich so funktionieren, jedenfalls sieht das linke Ausfallende danach aus.
Posted by: Falk

Re: Rahmen für Nabenschaltung - 07/16/08 07:30 PM

Guck mal hier, Beitrag Nummer 447479 (ungefähr ein Drittel der Kette runterrollen), Storck Multitask von Sven Ddf. Antriebstechnisch die beste Basis für eine feWms (fliegende eierlegende Wollmilchsau).

Falk, SchwLAbt