Posted by: stephan_7171
Re: Zinkspeichen - Besser als Stahl ? - 04/18/06 04:53 PM
Hallo, Holger!
Jetzt bin ich von unserem Moderator enttäuscht
. Mit den Begriffen "zäh", "elastisch", geht es aber bei vielen wild durcheinander.
Stahl hat grundsätzlich fast den gleichen Elastizitätsmodul, egal, ob es sich um Edelstahl oder Wald-und-Wiesenstahl handelt. Das Elastizitätsmodul E ist also (mehr oder weniger)eine Konstante und beträgt etwa 200.000 N/mm². Es gilt Sigma=delta L / L * E.
Dabei ist delta L der Betrag, um den die Speiche auseinandergezogen wird und L die Länge der Speiche selbst.
Mit der Elastizität ist gemeint, wie weit sich die Speiche bei gegebener Kraft in Bezug auf ihre Länge auseinanderzieht. Die Spannung in der Speiche (Sigma) hängt ab von der Kraft F, mit der die Speiche gespannt ist, und der Querschnittsfläche A der Speiche. Es gilt Es gilt Sigma = F / A.
Zur Vereinfachung gehen wir mal davon aus, daß die Speiche über die gesamte Länge den gleichen Querschnitt hat.
Da die billigen Zink-Speichen oft eine größere Querschnittsfläche A haben als eine Race-Speiche, ist die Zink-speiche somit weniger elastisch.
Bei gleichem Querschnitt wären die Speichen gleich "elastisch".
Mit der Zähigkeit wird häufig die Rp0,2-Zugfestigkeit gemeint. Das bedeutet, wie groß kann die Spannung in der Speiche maximal werden, ohne daß sich diese nennenswert plastisch verformt. Da die Edelstahlspeichen eine wesentlich größere Zugfestigkeit aufweisen, sind diese somit auch "zäher". Trotz der kleineren Querschnittsfläche können sie größere Kräfte aufnehmen als eine Zinkspeiche.
Zentrieren ist mit beiden Speichen m.E. gleich schwierig oder einfach, denn daß man beim Zentrieren die Speichen über ihre elastische Verformung vorspannt, das glaube ich kaum.
Zusammenfassend: Zinkspeichen sind meiner Meinung nach Murks und gehören zum Altmetall.
Gruß Stephan
Jetzt bin ich von unserem Moderator enttäuscht

Stahl hat grundsätzlich fast den gleichen Elastizitätsmodul, egal, ob es sich um Edelstahl oder Wald-und-Wiesenstahl handelt. Das Elastizitätsmodul E ist also (mehr oder weniger)eine Konstante und beträgt etwa 200.000 N/mm². Es gilt Sigma=delta L / L * E.
Dabei ist delta L der Betrag, um den die Speiche auseinandergezogen wird und L die Länge der Speiche selbst.
Mit der Elastizität ist gemeint, wie weit sich die Speiche bei gegebener Kraft in Bezug auf ihre Länge auseinanderzieht. Die Spannung in der Speiche (Sigma) hängt ab von der Kraft F, mit der die Speiche gespannt ist, und der Querschnittsfläche A der Speiche. Es gilt Es gilt Sigma = F / A.
Zur Vereinfachung gehen wir mal davon aus, daß die Speiche über die gesamte Länge den gleichen Querschnitt hat.
Da die billigen Zink-Speichen oft eine größere Querschnittsfläche A haben als eine Race-Speiche, ist die Zink-speiche somit weniger elastisch.
Bei gleichem Querschnitt wären die Speichen gleich "elastisch".
Mit der Zähigkeit wird häufig die Rp0,2-Zugfestigkeit gemeint. Das bedeutet, wie groß kann die Spannung in der Speiche maximal werden, ohne daß sich diese nennenswert plastisch verformt. Da die Edelstahlspeichen eine wesentlich größere Zugfestigkeit aufweisen, sind diese somit auch "zäher". Trotz der kleineren Querschnittsfläche können sie größere Kräfte aufnehmen als eine Zinkspeiche.
Zentrieren ist mit beiden Speichen m.E. gleich schwierig oder einfach, denn daß man beim Zentrieren die Speichen über ihre elastische Verformung vorspannt, das glaube ich kaum.
Zusammenfassend: Zinkspeichen sind meiner Meinung nach Murks und gehören zum Altmetall.
Gruß Stephan