Nur ist mir erst seit dem Link aus deinem Posting klar, was er eigentlich mit seinem Posting sagen wollte ;-)
Ich hab mir ja schon gedacht, daß ich mich zu knapp gefaßt habe. Aber eigendlich ist die Sache ganz einfach (wie so oft in der Mechanik):
Betrachtet wir das rechte Pedal:
Wärend des Tretens dreht es sich gegen den Uhrzeigersinn um seine Achse. Würde es direkt auf der Achse gleiten, würde es sich lösen.
Es ist aber auf Rugeln oder Rollen gelagert. Die Rollen werden vom Pedal ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn gedreht und rollen auf der Achse ab. Dieses Abrollen kann man sich vorstellen, wie zwei Zahnräder, die ineinander greifen. Wie bei zwei Zahnrädern auch ändert sich also der Drehsinn. Somit wirkt auf die Achse ein Drehmoment im Uhrzeigersinn.
Wie Falk schon richtig bemerkt hat, wird sich das Pedal lösen, sobald die Lagerung defekt ist und sich nicht mehr dreht. Man könnte nun meinen, es wäre besser, die Gewinderichtung umzukehren, denn über die Lagerung sollte ja nach Möglichkeit kein oder ein nur geringes Drehmoment übertragen werden (Drehmomentübertragung bei einem Lager bedeutet ja eine unerwünschte Energieabgabe ==> Verlust). Wie allerdings die Problematik aus dem Liegeradforum-Faden zeigt, scheint das übertragene Drehmoment doch zumindest groß genug zu sein, um die Pedalverschraubung zu lösen.
Ergo ist es schon ganz gut so, wie es ist, denn so löst sich das Pedal wenigstens nur im Falle eines Lagerdefektes und nicht im Regelbetrieb.
Hoffe, das war jetzt verständlicher.
Grüße,
André