Posted by: MaikHH
Re: tachojustierung - 09/02/05 11:46 PM
Hallo trubby,
sieh's mir nach, ich bin eher theoretisch veranlagt und weniger praxisorientiert
, aber ich verstehe deine Argumentation bezueglich des Umfangs und der Radiusaenderung bei weniger Druck nicht ganz:
Natuerlich aendert sich der Durchmesser (besser die Hoehe) des Reifens am Abrollpunkt durch das eindellen. Aber
1. verliert der Reifen durch diese Verformung seine Kreisform und der Umfang ist nicht mehr durch die Kreisformel U=pi d = 2 pi R zu bestimmen und
2. muss doch nach wie vor der "ganze" Reifen abgerollt werden. Wird der durch die Walkarbeit nun "verkuerzt"? Zur verdeutlichung meines Problems, das ich damit habe folgendes Gedankenexperiment:
Wir nehmen einen Reifen ohne Felge, bringen ihn in eine moeglichst ideale Kreisform und messen seinen Umfang (z.B. durch abrollen). Dann pressen wir den Reifen sehr stark von oben zusammen, so dass er sehr flach wird (sagen wir seine Hoehe halbiert sich, dadurch wird er aber laenger), und "rollen" ihn ab (dabei darf der Reifen natuerlich nicht rutschen) -- und zwar so, dass sich seine Form nicht mitdreht (wir pressen also immer von oben auf den Reifen). Wie gross ist nun der Umfang?
Ich glaube das Hauptproblem liegt in der lokalen longitudinalen Laengenaenderung des Materials (also entlang der Laufrichtung). Wie gross ist die?
Man sollte das einfach mal ueberpruefen, also messen, Luft raus und nochmal messen. Viel Spass dabei.
sieh's mir nach, ich bin eher theoretisch veranlagt und weniger praxisorientiert

Natuerlich aendert sich der Durchmesser (besser die Hoehe) des Reifens am Abrollpunkt durch das eindellen. Aber
1. verliert der Reifen durch diese Verformung seine Kreisform und der Umfang ist nicht mehr durch die Kreisformel U=pi d = 2 pi R zu bestimmen und
2. muss doch nach wie vor der "ganze" Reifen abgerollt werden. Wird der durch die Walkarbeit nun "verkuerzt"? Zur verdeutlichung meines Problems, das ich damit habe folgendes Gedankenexperiment:
Wir nehmen einen Reifen ohne Felge, bringen ihn in eine moeglichst ideale Kreisform und messen seinen Umfang (z.B. durch abrollen). Dann pressen wir den Reifen sehr stark von oben zusammen, so dass er sehr flach wird (sagen wir seine Hoehe halbiert sich, dadurch wird er aber laenger), und "rollen" ihn ab (dabei darf der Reifen natuerlich nicht rutschen) -- und zwar so, dass sich seine Form nicht mitdreht (wir pressen also immer von oben auf den Reifen). Wie gross ist nun der Umfang?
Ich glaube das Hauptproblem liegt in der lokalen longitudinalen Laengenaenderung des Materials (also entlang der Laufrichtung). Wie gross ist die?
Man sollte das einfach mal ueberpruefen, also messen, Luft raus und nochmal messen. Viel Spass dabei.
Zitat:
Die beste Methode wäre demnach, den Radius des Rades zu messen, was aber meßtechnisch sehr schwirig umzusetzen ist.
Gerade das nicht! Die abgerollte Strecke bei einer Umdrehung ist die einzig relevante Groesse! Auch fuer Tachos, bei denen man den Radius angeben muss, lieber abrollen und durch 2pi teilen.
Viele Gruesse,
Maik.