Posted by: wro
Re: n' ordentliches Kinderfahhrad muss her - 08/30/05 09:31 AM
Hallo Wolfgang,
hast du Kinder? Mit meinem einzigen 9 jährigen Sohn möchte ich mich hier nicht als der Kinderexperte hinstellen, aber meine Erfahrung ist die:
Mein Sohn ist relativ klein für sein Alter und hat deshalb erst mit 6 Jahren sein 20"-Rad bekommen. Vorher hatte er 16" oder 18" (ich weiß es garnicht mehr.) ohne Gangschaltung und mit Schutzblechen und Gepäckträger. An jeder kleinen Steigung hat er gemault und keinen Bock hochzufahren. Aber auf der Ebene mittels Rücktrittbremse mit schleifendem und schlitterndem Hinterrad anhalten war kein Problem.
Mit 6 1/2 hat er dann ein gebrauchtes 20" Rad von Trek bekommen. Ein kleines Mountainbike, ohne Schutzbleche und Gepäckträger, aber mit V-Brakes und 18-Gang-Kettenschaltung. Immerhin hatte der Vorgänger-Vater einen Hinterbauständer montiert. Es gab auch endlose Diskussionen um das Aussehen des Fahrrads. Ich war damals noch nicht so auf dem Gewichtstripp und das mit dem Verhältnis von Fahrrad-Gewicht zu Körpergewicht ist mir erst beim Lesen der Velotraum PDF-Dokuments später bewußt geworden. Ich wollte damals ein ganz normales vernüftiges 20"-Rad mit Schutzblechen und Gepäckträger kaufen. Aber mein Sohn hatte vorher mal bei einem Händler ein solches Kindermountainbike gesehen und seither gab's für ihn nicht anderes mehr. Außerdem seine Kumpels würden alle so etwas fahren.
Also bis er es mit Kettenschaltung richtig geblickt hat, das hat schon etwas gedauert. Das Trek-Bike wiegt ca 11,2 kg und dank der Kettenschaltung war an Steigungen ab sofort Ruhe. Das Kind fährt inzwischen alle Steigungen mit. (Nagoldtal-Durchquerungen.)
Aber was glaubst du wie lange es gedauert hat bis er wieder mit blockierendem Hinterrad angehalten hat? Ich glaube es waren 2 oder 3 Tage. Auch sein Vorgänger hat diesen Fahrstil gepflegt, denn das erste was ich gemacht habe war, dass ich Vorder- und Hinterradreifen tauscht habe.
Einer seiner Kumpels (Allerdings einen Kopf größer, hat schon einiges früher ein schweres 24"-Baumarkt-Kinderrad bekommen mit Dreigangschaltung und Federgabel. Das Rad hat von der Optik so ausgesehen wie's die Jungs wollen, aber da er damit immer der langsamste war, hat ihm das Radfahren keinen Spaß gemacht. Sein 2 Wochen fährt er 26" mit Kettenschaltung, V-Brakes und ohne Federgabel.
Meiner Erfahrung nach sind die Räder von Velotraum also schon vernünftige Kinderräder. Gegen Aufpreis gibt's auch Ständer und Schutzbleche. Aber was glaubst du was ich gerade mit meinem Sohn für eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Schutzblechen führe. Und wer der Befürworter und wer der Gegner ist? Und wieviele Gänge dieses Rad mindestens haben muß? Und ob es eine Federgabel, oder sogar Vollfederung haben muß?
Sicherlich werden diese Wünsche von den Radherstellern geweckt, aber eben genau deswegen, halte ich die Velotraumräder für die vernüftigsten. Wenn ich ein 24"-Velotraum gebraucht bekommen würde, würde ich es sofort für ihn kaufen.
Gruß
Wolfgang
hast du Kinder? Mit meinem einzigen 9 jährigen Sohn möchte ich mich hier nicht als der Kinderexperte hinstellen, aber meine Erfahrung ist die:
Mein Sohn ist relativ klein für sein Alter und hat deshalb erst mit 6 Jahren sein 20"-Rad bekommen. Vorher hatte er 16" oder 18" (ich weiß es garnicht mehr.) ohne Gangschaltung und mit Schutzblechen und Gepäckträger. An jeder kleinen Steigung hat er gemault und keinen Bock hochzufahren. Aber auf der Ebene mittels Rücktrittbremse mit schleifendem und schlitterndem Hinterrad anhalten war kein Problem.
Mit 6 1/2 hat er dann ein gebrauchtes 20" Rad von Trek bekommen. Ein kleines Mountainbike, ohne Schutzbleche und Gepäckträger, aber mit V-Brakes und 18-Gang-Kettenschaltung. Immerhin hatte der Vorgänger-Vater einen Hinterbauständer montiert. Es gab auch endlose Diskussionen um das Aussehen des Fahrrads. Ich war damals noch nicht so auf dem Gewichtstripp und das mit dem Verhältnis von Fahrrad-Gewicht zu Körpergewicht ist mir erst beim Lesen der Velotraum PDF-Dokuments später bewußt geworden. Ich wollte damals ein ganz normales vernüftiges 20"-Rad mit Schutzblechen und Gepäckträger kaufen. Aber mein Sohn hatte vorher mal bei einem Händler ein solches Kindermountainbike gesehen und seither gab's für ihn nicht anderes mehr. Außerdem seine Kumpels würden alle so etwas fahren.
Also bis er es mit Kettenschaltung richtig geblickt hat, das hat schon etwas gedauert. Das Trek-Bike wiegt ca 11,2 kg und dank der Kettenschaltung war an Steigungen ab sofort Ruhe. Das Kind fährt inzwischen alle Steigungen mit. (Nagoldtal-Durchquerungen.)
Aber was glaubst du wie lange es gedauert hat bis er wieder mit blockierendem Hinterrad angehalten hat? Ich glaube es waren 2 oder 3 Tage. Auch sein Vorgänger hat diesen Fahrstil gepflegt, denn das erste was ich gemacht habe war, dass ich Vorder- und Hinterradreifen tauscht habe.
Einer seiner Kumpels (Allerdings einen Kopf größer, hat schon einiges früher ein schweres 24"-Baumarkt-Kinderrad bekommen mit Dreigangschaltung und Federgabel. Das Rad hat von der Optik so ausgesehen wie's die Jungs wollen, aber da er damit immer der langsamste war, hat ihm das Radfahren keinen Spaß gemacht. Sein 2 Wochen fährt er 26" mit Kettenschaltung, V-Brakes und ohne Federgabel.
Meiner Erfahrung nach sind die Räder von Velotraum also schon vernünftige Kinderräder. Gegen Aufpreis gibt's auch Ständer und Schutzbleche. Aber was glaubst du was ich gerade mit meinem Sohn für eine Diskussion über Sinn und Unsinn von Schutzblechen führe. Und wer der Befürworter und wer der Gegner ist? Und wieviele Gänge dieses Rad mindestens haben muß? Und ob es eine Federgabel, oder sogar Vollfederung haben muß?
Sicherlich werden diese Wünsche von den Radherstellern geweckt, aber eben genau deswegen, halte ich die Velotraumräder für die vernüftigsten. Wenn ich ein 24"-Velotraum gebraucht bekommen würde, würde ich es sofort für ihn kaufen.
Gruß
Wolfgang