Posted by: zwerginger
Re: Trekkingrad & Carbon ??? - 08/05/05 10:01 AM
Jawoll soisdas!
Von Federungskinematik und so Gedöns versteh ich recht wenig, aber ich dachte immer, dass das Organic auch in dieser Hinsicht ein rechtes Unicum sei. Das mit der blattfederartigen Schwinge gab´s auch mal bei Kanonenthal, gelle?
Aber im Prinzip meine ich das: Werkstoffgerechte Verwendung des Materials. und Carbon bietet ungeahnte Formmöglichkeiten. Analog zur Konstruktion mit Holz wäre es gerade so als würde man mit Faserplatten geschlitzte und gezapfte Türrahmen bauen wollen (macht nur mit Vollholz wirklich Sinn).
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es ein stadt, land-, flusstaugliches Alltags-Carbon-Trekkingrad geben könnte. Das sähe aber nicht so aus wie das Simplon. Im Rennbereich hat Carbon unzweifelhaft viele Vorteile. Doch richtig, der Gewichtsvorteil ist im Alltagsbetrieb zu vernachlässigen. Effektiver spart es sich sowieso an den Laufrädern ein und erst recht am Hüftspeck.
Wahrscheinlich denkt "der Markt" auch einfach zu konservativ: edelste, modernste High-Tech-Materialien ja, aber bitte in der Form von 1895. Eigentlich bauen alle Großserienhersteller aktuell keine Carbonspezifischen Formen, sondern nur das, was es schon immer gab. Giant geht sogar sowiet, dass sie Rohre in Muffen kleben statt Monocoques zu bauen.
Und im Alltagsbetrieb ist mir das Material och zu kerbanfällig. besteht das problem der plötzlichen Brüche eigentlich noch?
Micha

Von Federungskinematik und so Gedöns versteh ich recht wenig, aber ich dachte immer, dass das Organic auch in dieser Hinsicht ein rechtes Unicum sei. Das mit der blattfederartigen Schwinge gab´s auch mal bei Kanonenthal, gelle?
Aber im Prinzip meine ich das: Werkstoffgerechte Verwendung des Materials. und Carbon bietet ungeahnte Formmöglichkeiten. Analog zur Konstruktion mit Holz wäre es gerade so als würde man mit Faserplatten geschlitzte und gezapfte Türrahmen bauen wollen (macht nur mit Vollholz wirklich Sinn).
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es ein stadt, land-, flusstaugliches Alltags-Carbon-Trekkingrad geben könnte. Das sähe aber nicht so aus wie das Simplon. Im Rennbereich hat Carbon unzweifelhaft viele Vorteile. Doch richtig, der Gewichtsvorteil ist im Alltagsbetrieb zu vernachlässigen. Effektiver spart es sich sowieso an den Laufrädern ein und erst recht am Hüftspeck.
Wahrscheinlich denkt "der Markt" auch einfach zu konservativ: edelste, modernste High-Tech-Materialien ja, aber bitte in der Form von 1895. Eigentlich bauen alle Großserienhersteller aktuell keine Carbonspezifischen Formen, sondern nur das, was es schon immer gab. Giant geht sogar sowiet, dass sie Rohre in Muffen kleben statt Monocoques zu bauen.
Und im Alltagsbetrieb ist mir das Material och zu kerbanfällig. besteht das problem der plötzlichen Brüche eigentlich noch?
Micha