Posted by: malamut
Re: Reifen- und Felgenbreite - 07/20/05 05:37 PM
Immer wieder lustig, diese Religionskriege.
Für den Fall, dass da mal jemand beim googlen drüber stolpert, hier noch eine etwas relaxtere Sicht auf das alte 'breit vs. schmal'.
Natürlich haben breite und schmale Reifen beide ihre Vorteile und Nachteile und somit auch ihre Daseinsberechtigung. Keinen signifikanten Unterschied gibt es allerdings beim Rollwiderstand, was aber rein von der Anschauung her überrascht, und genau darum ist wohl gerade dieser Punkt so umstritten. Tatsächlich hebt sich der unbestreitbare Vorteil des Breitreifens bei gleichem Druck ziemlich genau mit dem vernüftigerweise höherem Druck des schmalen Reifens auf, was den Rollwiderstand angeht.
Wer gemütliche Touren fährt, möglichst noch mit ordendlich Gepäck, für den kann der Reifen kaum breit genug sein. Der breite Reifen kann heftig belastet werden und rollt dennoch gutmütig über bösartigste Böden und hält Erschütterungen weitgehend vom Fahrer fern. So kann man auch über Wochen hinweg jeden Tag überwiegend auf dem Rad verbringen, ohne dass alle Knochen wehtun.
Um hingegen mit Großäpfeln an einem Straßenrennen teilzunehmen, müsste man schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein. So ein Teil wiegt fast ein Kilo. Ohne Schlauch. Ohne Felge, Speichen, Nabe etc. Und man braucht zwei Stück davon. Ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass bei einem Rennrad Gewicht alles ist. Und es kommt noch schlimmer: das ganze Gewicht liegt am äußeren Rand des rotierenden Körpers. Klar fühlt sich sowas beim Beschleunigen an, als würde man 10kg mehr mit sich rumschleppen. Wie soll man da einen Ausreißversuch kontern? Oder gar selbst einen starten? Na klar zieht sich keiner bei der TdF Breitreifen auf.
Anhänger beider Kategorien freuen sich hingegen zu recht über den sehr geringen Rollwiderstand, den moderne Qualitätsreifen jeglicher Breite bei korrektem Druck heutzutage haben.
Also, Frieden?
Liebe Grüße,
Wolfgang

Natürlich haben breite und schmale Reifen beide ihre Vorteile und Nachteile und somit auch ihre Daseinsberechtigung. Keinen signifikanten Unterschied gibt es allerdings beim Rollwiderstand, was aber rein von der Anschauung her überrascht, und genau darum ist wohl gerade dieser Punkt so umstritten. Tatsächlich hebt sich der unbestreitbare Vorteil des Breitreifens bei gleichem Druck ziemlich genau mit dem vernüftigerweise höherem Druck des schmalen Reifens auf, was den Rollwiderstand angeht.
Wer gemütliche Touren fährt, möglichst noch mit ordendlich Gepäck, für den kann der Reifen kaum breit genug sein. Der breite Reifen kann heftig belastet werden und rollt dennoch gutmütig über bösartigste Böden und hält Erschütterungen weitgehend vom Fahrer fern. So kann man auch über Wochen hinweg jeden Tag überwiegend auf dem Rad verbringen, ohne dass alle Knochen wehtun.
Um hingegen mit Großäpfeln an einem Straßenrennen teilzunehmen, müsste man schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein. So ein Teil wiegt fast ein Kilo. Ohne Schlauch. Ohne Felge, Speichen, Nabe etc. Und man braucht zwei Stück davon. Ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass bei einem Rennrad Gewicht alles ist. Und es kommt noch schlimmer: das ganze Gewicht liegt am äußeren Rand des rotierenden Körpers. Klar fühlt sich sowas beim Beschleunigen an, als würde man 10kg mehr mit sich rumschleppen. Wie soll man da einen Ausreißversuch kontern? Oder gar selbst einen starten? Na klar zieht sich keiner bei der TdF Breitreifen auf.
Anhänger beider Kategorien freuen sich hingegen zu recht über den sehr geringen Rollwiderstand, den moderne Qualitätsreifen jeglicher Breite bei korrektem Druck heutzutage haben.
Also, Frieden?

Liebe Grüße,
Wolfgang