Problem Befestigung Tubus Locc bei Rohloff

Hallo!

Habe mir einen Tubus Locc gekauft. Jetzt habe ich Probleme mit der Montge wegen der Drehmomentabstützung der Rohloff mittels Speedbone. Vorher war ein Tubus Logo verbaut. Konnte aber auf der Seite des Speedbone nur mit langer Schraube befestigt werden. Hat mir auch nicht besonders gefallen, funzte aber. Diese Befestigungsmethode ist jetzt aber beim Locc nicht mehr möglich. Die Streben am Locc haben gegenüber dem Logo einen viel größeren Durchmesser. Die Schraube zur Befestigung müßte noch viel länger ausfallen, außerdem müßte der Gepäckträger aufgebogen werden.
Deshalb ist mir die Lösung mit der Verlängerung unten eingefallen. Allerdings ist jetzt der Schwerpunkt zu weit oben.
Deswegen ist der Istzustand auch keine Lösung.
Die Verwendung der Drehmomentstütze kommt auch nicht infrage, da ich dann den Schaltzug via Oberrohr verlegen müßte.
Ich habe vielmehr überlegt die Drehmomentabstüzung genau wie beim Birdy zu lösen.
Eine lange M6er Inbusschrube von Innen durch die Gepäckträgeraufnahme schrauben und von außen dann den Gepäckträger mit Mutter befestigen.
Allerdings müßte ich dann die Gepächträgeraufnahme leicht aufbohren (ist wohl M5) und ein M6er Gewinde schneiden.
Außerdem müßte ich evtl. die Drehmomentabstützung der Rohloff ebenfalls anpassen (zurechtfeilen)
Hier einige Bilder zum besseren Verständnis.
Bin auf Eure Meinungen gespannt.

Hallo Jürgen,

das mit dem Blechverlängerung sieht aber nicht sehr vertrauenserweckend aus. Ich an deiner Stelle würde versuchen den Gepäckträger dort anzuschrauben, wo jetzt die Schutzblechsterben angebracht sind. Eventuell ein etwas längeres Distanzstück nutzen als bisher und dann die ganze Sache ordentlich vorspannen. Ist das ein Alu-Rahmen?
Irgendwo habe ich gehört das Tubus ein Modell auf den Markt bringen will, das der Scheibenbremsproblematik gerecht wird. Ich weiß nur nicht mehr wo das war.

Gruß
Thomas
PS. Vielleicht hat Falk noch eine gute Idee.

Bei mir hat es mit dem Cargo nicht so ganz geklappt.

Ich habe das ganz einfach gelöst:
Einen Blechstreifen abgeschnitten, 2 Löcher für die Bremsbefestigung durchgebohrt und 1 Dickes Loch für eine Kettenblattschraube.

An der Kettenblattschraube stützt sich jetzt die Rohloff ab.
Erstaunlicherweise reicht das aus und wiegt sogar weniger als das Aluteil von Rohloff.

Schaust du hier auf das 2. Bild, ist hoffentlich zu erkennen.

Verleg die Schaltleitungen über das Oberrohr! Es tut überhaupt nicht weh. Es ist doch nicht notwendig, sie auf der Oberrohroberseite zu führen, seitlich oder drunter ist besser. Ich persönlich habe schon seit Jahren keine Leitungen mehr in Tretlagernähe, dem dreckigsten Ort eines Fahrrades.
Lange Schrauben als Ausgleich von Speedbone und Bremszange sind nicht wirklich gut, vor allem, wenn sie auf Scheren belastet werden. Mangels einer Distanzbuchse zum Ausgleich der nach außen überstehenden Louise-Bremszange habe ich dazu eine M6-Mutter verwendet, nicht schön, aber wirksam und ausreichend. Bilder von meiner Umrüstung gibt es aber noch nicht.
Schon wegen der Tauschbarkeit würde ich am Träger keine Änderungen vornehmen.

Falk, SchwLAbt

Hallo!

Habe das Problem mit meinem Locc soeben gelöst. Wesentlichen Anteil an meiner Lösung hatte Jörg. Vielen Dank hierfür. Habe die Drehmoment abstützung leicht modifiziert von Jörg übernommen. Guckst Du hier . Die letzten 5 Bilder zeigen das modifizierte Rad.

Dass das Rohloff ausdrücklich ausschließt (aktuelles Handbuch [WS2.12], S. 30) wisst Ihr?

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk!



Habe nur das Handbuch WS 2.11 und 2.10. Da steht drin, daß man den Speedbone nur für freigegebene Rahmen verwenden soll. Wenn der Rahmen nicht freigegeben ist geschieht dies auf eigene Gefahr.
Außerdem steht drin daß man für Gustav M einen Spezialspeedbone benötigt.(Hab aber keine Gustav M)
Steht denn im neuen Handbuch was anderes drin?
Es ist natürlich ganz klar, daß mein Eigenbau auf meine eigene Gefahr betrieben wird.

Es hat sich doch nichts verändert. S. 30, oben:

Deine Drehmomentabstützung ist nun ein selbstgebauter Geschwindigkeitsknochen. Wenn er hält, ist es ja gut. (na gut, wenn er nicht hält, fällt erstmal nur der Antrieb aus). Wenn sich aber dabei das Laufrad aus dem Ausfallende rausdreht, kann es saueres geben.
Ganz allgemein halte ich die OEM2- Variante für die schlechteste Möglichkeit, das ist aber nur meine persönliche Meinung.

Falk, SchwLAbt

Nun noch ein paar abschließende Worte aus der Praxis:

Meine Lösung (siehe Beitrag oben), die ja als Vorlage für die Bastelei diente , hält jetzt schon ca 11000 km und es ist kein Verzug/ Verdrehen / Verbiegen zu erkennen.
Die Lösung von Jim Knopf halte ich außerdem für besser als meine, weil sie sozusagen 3-Dimensional gebaut ist. Soviel Platz hatte ich bei meinem Rahmen leider nicht.

Wenn das Laufrad rausfällt liegt das eher am Schnellspanner, als an der Abstützung, denn wenn die bricht, dreht die Nabe im Rahmen durch, sonst passiert da nix. Dann fahr ich halt im 11. Gang weiter (drehmomentneutral).

hab mir gerade das foto mit dem gepäckträger angesehen.
Ist das normal, das der soweit über dem hinterrad steht?

Aus Gründen des Schwerpunktes wäre es doch sicher besser, wenn die Taschen so tief wie möglich hängen.

job

Hallo!



Hast Du Dir auch die letzten 5 Bilder auf der 2. Seite angesehen. Die ersten Bilder zeigen nämlich das Rad noch vor dem Umbau. Guckst Du hier hier auf der 2. Seite.

Hänge übrigens die Taschen immer in die untere Reling.

Etwas höher ist der Locc schon als andere Gepäckträger, aber das stand schon an anderer Stelle hier im Forum.