Posted by: Spargel
Re: kette springt - zahnræder und kette schon ... - 04/03/05 04:06 PM
In Antwort auf: stephan_7171
Mit der Kettenlehre ist es wirklich ganz einfach. Von ausgedruckten Exemplaren halte ich nicht besonders viel. Der Grund dafür ist, daß Du beim Ausschneiden sehr genau ausschneiden musst.



Was ist da genau auszuschneiden? Die Länge = Abstände der aufgedruckten Striche (!) muß stimmen, und das ist nur von der Druckpräzision abhängig. Und beim Messen muß man die Kette spannen; am einfachsten, man benutzt dafür die Kurbel.

Aber mit dem Meßschieber gehts auch, und zwar auch ohne genaue Maße zu kennen; es ist nur eine typgleiche neue Kette nötig. Dort messe man so "lang" es geht (bis kurz vor Ende des Meßbereichs), merke sich den Wert und wie viele Glieder das waren. Will man die Kettenblätter besonders schonen, nehme man die "Aluritzel-Längung" von 0,5% als Verschleißgrenze. Ich tue sie bei 0,7..0,75% Längung runter. Wenn man mehr als 1% Längung zuläßt, kann man sich die Prozedur endgültig sparen, dann macht man's auf die Ungua-Art

Übertragen auf die Kettenwechselintervalle zweier Ketten von 2000km (ich nehme mal an, das gilt für Flachland - am MTB im typischen Einsatz ist die Kette dann sicher nicht mehr in der Lage, auch nur das nächste Intervall zu überstehen) müßte man mal schauen, wieviel Längung das entspricht, ich tippe mal auf etwa ein viertel Prozent. Ob ich das auch mal so machen solte? Wenn man öfter die Übersetzungen ändert, wie ich es am neuen Rad vorhabe, ist der Vorteil wohl dahin...
ciao Christian