Posted by: BastelHolger
Re: Mein erstes richtiges (tm) Fahrrad - 03/29/05 12:51 PM
Hi! Du merkst schon, hier bleibt keine Meinung ohne Einspruch und bessere Vorschläge. 
> Da ich das Fahrrad dann auch eine Weile haben will fällt Alu ja wohl flach.
Wichtig ist allein die Verarbeitung. Es gibt schlechte Stahlrahmen, es gibt schlechte Alurahmen. Mittlerweile gibt es bei Alurahmen die größere Auswahl.
> Gabel
An meinem alten Rad war ich mit einer Suntour NRX7500 hochzufrieden. Jetzt fahre ich Stahl starr. Da ich mindestens 6 bar auf den Reifen habe (im Moment: 37mm vorne, 40mm hinten bei 28" ) merke ich schlechten Fahrbahnbelag deutlich. Bei weniger Druck sind Unebenheiten auch mit einer Starrgabel gut zu fahren. Je dicker die Reifen desto kleiner wird das Problem.
>Ich habe wenig Erfahrung mit Rennlenkern.
Bei so kurzen Strecken hat ein Rennlenker kaum einen Vorteil. Je länger Du unterwegs bist desto wertvoller wird er aber.
In der Stadt kann ein MTB-Lenker bei Bordsteinkanten u.ä. nützlich sein.
>Jedoch bin ich reichlich von der Rohloff Speedhub angetan.
Warum? Eine Kettenschaltung ist absolut zuverlässig und spottbillig. Rohloff ist technisch interessant, aber einen echten Mehrwert kann ich nicht erkennen. Es sei denn man will unbedingt einen geschlossenen Kettenkasten haben oder ist bereit hunderte Euros auszugeben um sich ab und zu eine Kette für 12 Euro zu sparen.
>Daher tuns vielleicht auch Felgenbremsen statt Scheibenbremesen.
Vor allem bei Deinem Gewicht. Mit Scheibenbremsen hält das Rad an und Du fliegst über den Lenker.
Meine Felgen werden seit 12000km von Bremsen malträtiert und geben noch lange nicht klein bei. Die von mir verwendeten Felgen (RigidaDP2000) kosten je Stück 17,90 Euro. Dafür gibt es bei den meisten Scheibenbremsen weder eine Ersatzscheibe noch hält diese Scheibe so lange.
>Sattel probiert man halt ein paar verschiedene aus.
Aber bitte über eine längere Strecke. Was in der ersten halben Stunde noch bequem ist kann dann unangenehm werden. Für kurze Strecken dürfte wohl eher ein weicherer Sattel angebracht sein. Je länger und intensiver du fährst desto härter muss der Sattel sein.
>Tretkurbel
Gerade Shimano bietet hier viele Stolperfallen an: Teure Kurbeln mit proprietären Innenlagern mit Alukettenblättern. Ich stehe eher auf ein genormtes Vierkantinnenlager und Stahlblätter. Schont den Geldbeutel und hält länger. Die paar Gramm Mehrgewicht können ein Rennen entscheiden, auf der Straße ist das irrelevant.
>Ein Airwingsfederstütze erhöht vielleicht den Komfort.
Eine Parallelogrammstütze noch viel mehr.
>Sicherheit
Ein wichtiges Thema. Wozu soll das Rad dienen? Ein reines Sportgerät, das nach Gebrauch sicher weggeschlossen werden kann, braucht man weder mit Pitlocks noch mit einem Schloss ausstatten. Bei einem Nutzrad hätte ich umso größere Sorgen je mehr Rohloff und Co. dran ist. Eine "Stadtschlampe" mit Billigstausstattung würde ich eher unbeaufsichtigt stehen lassen, so dass sie mir im Endeffekt in der Stadt dienlicher wäre als ein hochgezüchtetes Dogfish, ähem Fetischobjekt.
'Tschuldigung.
Vielleicht heisst Deine Lösung auch zwei Räder? Ein billiges als Verkehrsmittel und ein teures als Sportgerät?

> Da ich das Fahrrad dann auch eine Weile haben will fällt Alu ja wohl flach.
Wichtig ist allein die Verarbeitung. Es gibt schlechte Stahlrahmen, es gibt schlechte Alurahmen. Mittlerweile gibt es bei Alurahmen die größere Auswahl.
> Gabel
An meinem alten Rad war ich mit einer Suntour NRX7500 hochzufrieden. Jetzt fahre ich Stahl starr. Da ich mindestens 6 bar auf den Reifen habe (im Moment: 37mm vorne, 40mm hinten bei 28" ) merke ich schlechten Fahrbahnbelag deutlich. Bei weniger Druck sind Unebenheiten auch mit einer Starrgabel gut zu fahren. Je dicker die Reifen desto kleiner wird das Problem.
>Ich habe wenig Erfahrung mit Rennlenkern.
Bei so kurzen Strecken hat ein Rennlenker kaum einen Vorteil. Je länger Du unterwegs bist desto wertvoller wird er aber.

>Jedoch bin ich reichlich von der Rohloff Speedhub angetan.
Warum? Eine Kettenschaltung ist absolut zuverlässig und spottbillig. Rohloff ist technisch interessant, aber einen echten Mehrwert kann ich nicht erkennen. Es sei denn man will unbedingt einen geschlossenen Kettenkasten haben oder ist bereit hunderte Euros auszugeben um sich ab und zu eine Kette für 12 Euro zu sparen.
>Daher tuns vielleicht auch Felgenbremsen statt Scheibenbremesen.
Vor allem bei Deinem Gewicht. Mit Scheibenbremsen hält das Rad an und Du fliegst über den Lenker.

>Sattel probiert man halt ein paar verschiedene aus.
Aber bitte über eine längere Strecke. Was in der ersten halben Stunde noch bequem ist kann dann unangenehm werden. Für kurze Strecken dürfte wohl eher ein weicherer Sattel angebracht sein. Je länger und intensiver du fährst desto härter muss der Sattel sein.
>Tretkurbel
Gerade Shimano bietet hier viele Stolperfallen an: Teure Kurbeln mit proprietären Innenlagern mit Alukettenblättern. Ich stehe eher auf ein genormtes Vierkantinnenlager und Stahlblätter. Schont den Geldbeutel und hält länger. Die paar Gramm Mehrgewicht können ein Rennen entscheiden, auf der Straße ist das irrelevant.
>Ein Airwingsfederstütze erhöht vielleicht den Komfort.
Eine Parallelogrammstütze noch viel mehr.

>Sicherheit
Ein wichtiges Thema. Wozu soll das Rad dienen? Ein reines Sportgerät, das nach Gebrauch sicher weggeschlossen werden kann, braucht man weder mit Pitlocks noch mit einem Schloss ausstatten. Bei einem Nutzrad hätte ich umso größere Sorgen je mehr Rohloff und Co. dran ist. Eine "Stadtschlampe" mit Billigstausstattung würde ich eher unbeaufsichtigt stehen lassen, so dass sie mir im Endeffekt in der Stadt dienlicher wäre als ein hochgezüchtetes Dogfish, ähem Fetischobjekt.


Vielleicht heisst Deine Lösung auch zwei Räder? Ein billiges als Verkehrsmittel und ein teures als Sportgerät?