Re: Rohloff: Leertritte bei tiefen Temperaturen

Posted by: Netbiker

Re: Rohloff: Leertritte bei tiefen Temperaturen - 11/28/24 06:37 AM

In Antwort auf: EmilEmil
Wenn aus physikalischen Gründen bei tiefen Tenperaturen das Öl zähflüssiger wird, dann muß man (wer ist man ?) sich Gedanken machen, da eine Änderung herbei zu führen. Denn schließlich haben es die Automobilfritzen am Ende auch geschafft, Mehrbereichsöle, die funktionieren, zu entwickeln. Mehrbereichsöle sind im Automobil-Bereich seit den 1960-ern Standard. Evtl. hoffen die Getriebenaben-Hersteller auf eine hinreichend große Klima-Erwärmung und sitzen das Problem aus.
Bei Rohloff würde mich das gar nicht wundern - haben die doch immer die Aura des "Grünen" und "Biederen" an sich. Auch wenn das Produkt per se gut läuft (insgesamt betrachtet besser als jede Kettenschaltung), so sind in mancher Hinsicht auch irgendwie seltsam (Markenauftritt, Messeauftritte, Einstellung zu Innovationen/Verbesserungen des Produkts, Veränderungsresistenz usw.)
In Antwort auf: regenfahrer
Als ursprünglicher Fragesteller kann ich auf jeden Fall sagen, dass die Verwendung bzw. der Zusatz von Spülöl das Problem mit den Leertritten dem Anschein nach beseitigt hat.

Während die Leertritte vor dem Ölwechsel bei Temperaturen im Bereich von 7-9 °C bereits auftraten, ist seitdem Ruhe, auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, die wir neulich hatten. Ob das über den Winter hält und bis zu welchen Temperaturen, wird sich zeigen.

Befüllt habe ich die Nabe mit ca. 15 ml im Verhältnis 2:1 mit Spülöl:Getrieböl.
Das ist genau das gleiche Verhältnis, wie ich zuvor schon schrieb. Ein Drittel vom Öl muss das flüssigere Spülöl sein, der Rest das "normale" Getriebeöl.
Betreibe alle meinen Rohloff-Naben ganzjährig damit, was bis auf eine einzige Nabe, das Problem löst.
Ich vermute, dass das Öl zu zähflüssig wird und dabei die Sperrklinken der Nabe in der Reaktion behindert (beim Schalten steuert man diese ja), sodass diese eben nicht ins Getriebe einrastatet.