Posted by: EmilEmil
Re: Hinterradständer abgerissen... - 09/04/22 09:14 AM
Mit der Panikmache hast Du recht.
Ich habe kürzlich mal durchgerechnet, wieviel Torsionsspannung das Biegemmoment der Ständer-Fahrbahn-Stützkraft bei einem Hinterbauständer hervorruft. Es liegt bei ca. 10 [N/mm²] und die zulässige Spannung (Fließ-Torsionsspannung) ist bei S235 = 235/2.66 [N/mm²] = 88.3 [N/mm²]. Beispiel war ein 406-er Faltrad und nur das Fahrradgewicht ist berücksichtigt. Eine ähnliche Größenordnung ergibt sich bei den üblichen Fahrrädern. beim Vergleich von vorhander und zulässiger Spannung ist ja im Beispiel noch eine große Sicherheit vorhanden.
Der Dividend 2.66 resultiert aus der Umrechnung mit der "Quer-Kontraktionszahl" wie folgt:
2.66 = 2(1 + nü) = 2(1 + 0.33 (= Querkontraktions-Zahl)).
Für ein Systemgewicht (Fahrer + Radl + Gepäck) und/oder ein anderes Radl sollte eine separate Rechnung durchgeführt werden. Bei "Systemgewicht" reicht bei den üblichen (normal großen) Rädern die Biegesteifigkeit des Ständer-Arms wahrscheinlich nicht aus. Nach meiner Einschätzumg macht der Ständer-Arm schlapp !
Ich hab ja die linke Kettenstrebe für einen Hinterbauständer durchbohrt ("Oh wie schrecklich, wie kann er nur ?"), z.B. am Trekker (jetzt 12 000 [km] mit dem Ständer und hält !).
Bild Trekker mit Hi-Bau-Ständer

Probleme gibt es mit der Verschraubung, die sich durch die beim Ein- und Aus-Klappen entstehenden Vibrationen lockert. Bei durchgeschraubten Bolzen und "fester" Auflage ist das kein Problem, wenn Muttern mit Sperrverzahnung verwendet werden. Für eine "feste" Auflage der Muttern sorgen z.B. Sattelscheiben aus Alu-Legierung. Um diese Vibrationen zu dämpfen, könnte man natürlich auch geeignete Gummi-Auflagen am Ständer anbringen. Das ist den Ständer-Herstellern aber zu mühsam, lieber konstruieren sie in üerberkommenen Trott ihren Mist zusammen oder beschäftigen Designer, die weiter verschlimmbessern.
MfG EmilEmil
Ich habe kürzlich mal durchgerechnet, wieviel Torsionsspannung das Biegemmoment der Ständer-Fahrbahn-Stützkraft bei einem Hinterbauständer hervorruft. Es liegt bei ca. 10 [N/mm²] und die zulässige Spannung (Fließ-Torsionsspannung) ist bei S235 = 235/2.66 [N/mm²] = 88.3 [N/mm²]. Beispiel war ein 406-er Faltrad und nur das Fahrradgewicht ist berücksichtigt. Eine ähnliche Größenordnung ergibt sich bei den üblichen Fahrrädern. beim Vergleich von vorhander und zulässiger Spannung ist ja im Beispiel noch eine große Sicherheit vorhanden.
Der Dividend 2.66 resultiert aus der Umrechnung mit der "Quer-Kontraktionszahl" wie folgt:
2.66 = 2(1 + nü) = 2(1 + 0.33 (= Querkontraktions-Zahl)).
Für ein Systemgewicht (Fahrer + Radl + Gepäck) und/oder ein anderes Radl sollte eine separate Rechnung durchgeführt werden. Bei "Systemgewicht" reicht bei den üblichen (normal großen) Rädern die Biegesteifigkeit des Ständer-Arms wahrscheinlich nicht aus. Nach meiner Einschätzumg macht der Ständer-Arm schlapp !
Ich hab ja die linke Kettenstrebe für einen Hinterbauständer durchbohrt ("Oh wie schrecklich, wie kann er nur ?"), z.B. am Trekker (jetzt 12 000 [km] mit dem Ständer und hält !).
Bild Trekker mit Hi-Bau-Ständer

Probleme gibt es mit der Verschraubung, die sich durch die beim Ein- und Aus-Klappen entstehenden Vibrationen lockert. Bei durchgeschraubten Bolzen und "fester" Auflage ist das kein Problem, wenn Muttern mit Sperrverzahnung verwendet werden. Für eine "feste" Auflage der Muttern sorgen z.B. Sattelscheiben aus Alu-Legierung. Um diese Vibrationen zu dämpfen, könnte man natürlich auch geeignete Gummi-Auflagen am Ständer anbringen. Das ist den Ständer-Herstellern aber zu mühsam, lieber konstruieren sie in üerberkommenen Trott ihren Mist zusammen oder beschäftigen Designer, die weiter verschlimmbessern.
MfG EmilEmil