Posted by: Martina
Re: Antriebsstrang anstiegstauglich umbauen - 01/10/22 07:33 AM
In Antwort auf: J.-L.-Picard
es geht hier einen Randonneur mit dem Du auch Radreisen unternimmst. Ein Rad für eine Reise sollte m.M.n. eine robuste technische Lösung für den Antrieb haben, die sauber in den verschiedensten Situationen (z.B. Antrieb dreckig, Kette trocken, verbotenen Gang geschaltet, Kettenschlag beim Schalten durch Schlagloch, etc.) funktioniert; bei einem Rad zum Brötchenholen ist die Wichtigkeit in diesem Punkt so vielleicht nicht gegeben.
Hm, wir benutzen nun schon seit über 20 Jahren überreizte Schaltungen am Tandem und hatten lange Zeit ein Rad für Alles. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich sagen, dass es uns beim Reisen mit am wenigsten gestört hat, wenn die Schaltung mal nicht sofort schaltet. Da hat man nämlich Zeit. Als nervig habe ich es viel eher in folgenden Situationen empfunden:
- in unserer durchaus hügeligen Heimat und dabei gerade in der Stadt, wenn man z.B. an einer roten Ampel anhalten und am Berg anfahren muss
- beim Rad Fahren in der Gruppe, wenn man plötzlich nicht mehr vom Fleck kommt und damit auch alle anderen zum Anhalten zwingt
- wenn man wirklich im Gelände fahren will
- wenn man Geschwindigkeits- und Rennambitionen hat
All das trifft *bei uns* auf Reisen nicht zu.
Zitat:
Die Aussagen, dass es bei dem und dem Rad funktioniert heisst noch lange nicht, dass es bei deinem Rad robust funktionieren wird
Das ist ein wichtiger Einwand. Eine Garantie kann keiner übernehmen. Es kann auch sein (wie uns passiert), dass eine Kombination z.B. nach einem Tausch der Kassette oder der Kettenblätter (wohlgemerkt gegen welche der gleichen Größe) plötzlich nicht mehr funktioniert.
Zitat:
Mit dieser oben vorgeschlagenen Konstellation (2x11, 32/48, 11-34) wirst Du einen sehr robust funktionierenden Antrieb mit leichter Untersetzung und nicht zu grosser Gangspreizung haben, das ist ziemlich sicher.
Menschen, denen 32-34 ausreicht müssen sich eh keine großen Gedanken über Bastellösungen machen.

