Posted by: Cruising
Re: Nach dem Winter: V-Brake festgefressen - 03/12/21 09:29 PM
So, jetzt habe ich das Lager ausgebaut (auch gleich beim zweiten Bremsarm), die Buchsen säuberlich abgeschmirgelt, gefettet bzw. geölt und alles wieder zusammengesetzt. Es funzt wie neu
Wie lange allerdings, das kann ich wohl erst nach dem Winter beantworten…
Nachdem wohl keiner meine Frage, von welcher Seite ich das Lager herausklopfen soll, zweifelsfrei beantworten konnte, bin ich nach dem Prinzip „trial and (may be) error“ vorgegangen und habe zuerst mal von der Hinterseite draufgedengelt – ohne Erfolg. Bevor es Bruch gab habe ich es dann von vorne probiert. So klappte es mit etwas Mühe, aber zerstörungsfrei
Hier ein Foto in zerlegtem Zustand:

Zum Glück hatte ich in meiner einfachen Kellerwerkstatt den exakt passenden Durchschlag da – den Stahlstift von einer defekten Sesselrolle
Hier im Bild rechts unten zu sehen. Mit dem Schraubendreher wäre das nicht gegangen. Die Lagerhülse bildet nach meiner Erfahrung mit dem Federträger eine fest verpresste Einheit (hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt). Im Nachhinein betrachtet sieht das auf dem weiter oben verlinkten Bild vom Velowerk genauso aus.
Beim Zusammensetzen mit Fett drauf hat es dieses dann fast vollständig abgestreift, so wenig Spiel hat das Lager. Erst mit dünnem Haushaltsöl gelang es mir, eine etwa gleichmäßige Schmierung herzustellen. Deshalb habe ich jetzt auch mal auf eine Bohrung und den Einbau eines Schmiernippels verzichtet.
@Panta: Hast du deinen solchermaßen aufgerüsteten Bremsarm eigentlich jemals wieder abgebaut und die vorhandene Schmierung begutachtet? Der Bremsarm dreht sich ja in seinem Arbeitsleben nur um wenige mm hin und her – ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man mit der Fettpresse so über ein komplettes Lager eine gleichmäßige Schmierung herstellen kann. Diese Schmiernippel sind ja wohl auch eher für gleichmäßig rotierende Lager vorgesehen. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren
@Bernie: Dir vielen Dank für den Tipp mit der Landmaschinenwerkstatt. Solche gibt’s bei uns im Strohgäu schon ein paar
Vielleicht kann man über so einen Nippel ja auch Öl einfüllen – ich erinnere mich, dass Öl-Nippel bei Uralt-Fahrrädern in vielen Naben verbaut waren, auch noch bei den Torpedo-Dreigangnaben meiner Jugend.
Gruß Thomas
www.bikeamerica.de

Nachdem wohl keiner meine Frage, von welcher Seite ich das Lager herausklopfen soll, zweifelsfrei beantworten konnte, bin ich nach dem Prinzip „trial and (may be) error“ vorgegangen und habe zuerst mal von der Hinterseite draufgedengelt – ohne Erfolg. Bevor es Bruch gab habe ich es dann von vorne probiert. So klappte es mit etwas Mühe, aber zerstörungsfrei


Zum Glück hatte ich in meiner einfachen Kellerwerkstatt den exakt passenden Durchschlag da – den Stahlstift von einer defekten Sesselrolle

Beim Zusammensetzen mit Fett drauf hat es dieses dann fast vollständig abgestreift, so wenig Spiel hat das Lager. Erst mit dünnem Haushaltsöl gelang es mir, eine etwa gleichmäßige Schmierung herzustellen. Deshalb habe ich jetzt auch mal auf eine Bohrung und den Einbau eines Schmiernippels verzichtet.
@Panta: Hast du deinen solchermaßen aufgerüsteten Bremsarm eigentlich jemals wieder abgebaut und die vorhandene Schmierung begutachtet? Der Bremsarm dreht sich ja in seinem Arbeitsleben nur um wenige mm hin und her – ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man mit der Fettpresse so über ein komplettes Lager eine gleichmäßige Schmierung herstellen kann. Diese Schmiernippel sind ja wohl auch eher für gleichmäßig rotierende Lager vorgesehen. Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren

@Bernie: Dir vielen Dank für den Tipp mit der Landmaschinenwerkstatt. Solche gibt’s bei uns im Strohgäu schon ein paar

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de