Posted by: Anonymous
Re: Auswirkung hoher Zahnzahlen auf Hinterradnabe - 02/01/21 05:23 PM
Man muss sich immer klar machen, in welche Richtung die MTB-Branche die Kettenschaltung vorantreibt. Der Schwachpunkt jeder Kettenschaltung ist, dass ein Ritzel-/Kettenblattwechsel erst nach einer halben Umdrehung voll wirksam ist. Wenn sich nichts dreht, dann passiert auch nichts. Ganz blöd im Gelände, wenn man auf der Stelle steht. Vor allem vorne. Bevor diese halbe Umdrehung abgeschlossen ist, würgt die Kette irgendwie auf/zwischen zwei Ritzeln-/Kettenblättern herum.
Weil das "schnelle" und häufige Schalten im Gelände und auch noch nahe null halt so wichtig ist, haben SRAM und SHIMANO seit ca. 20 Jahren ihr Gehirnschmalz in Zahnformen und Kettengliedformen gesteckt und dann mit 1x das nicht lösbare Problem Umwerfer einfach herausgeworfen. Noch nicht einmal die Rennräder haben das Umwerfer-Problem, weil sich dort ebenfalls immer alles dreht und das Schalten immer funktioniert. Gegenüber dem MTB hat ein Alltags- oder Reiseradler kein Schaltproblem mit dem Umwerfer, zumindest wenn er sich dran gewöhnt hat. Es ist genügend Zeit da, lange Anstiege werden gleichmäßig im richtigen, aber dann festen Gang bewältigt usw. usw. Also ist eine 3x9 oder 3x10-Schaltung mit möglichst großen Ritzeln hinten einfach sinnvoll für Reiseradler, wenn sie halt auf Kettenschaltung stehen. Mit 1x am Reise- oder Tourenrad löst man ein dort kaum verhandenes Problem und schafft sich zwei neue: großer Schräglauf und geringere Spreizung.
Weil das "schnelle" und häufige Schalten im Gelände und auch noch nahe null halt so wichtig ist, haben SRAM und SHIMANO seit ca. 20 Jahren ihr Gehirnschmalz in Zahnformen und Kettengliedformen gesteckt und dann mit 1x das nicht lösbare Problem Umwerfer einfach herausgeworfen. Noch nicht einmal die Rennräder haben das Umwerfer-Problem, weil sich dort ebenfalls immer alles dreht und das Schalten immer funktioniert. Gegenüber dem MTB hat ein Alltags- oder Reiseradler kein Schaltproblem mit dem Umwerfer, zumindest wenn er sich dran gewöhnt hat. Es ist genügend Zeit da, lange Anstiege werden gleichmäßig im richtigen, aber dann festen Gang bewältigt usw. usw. Also ist eine 3x9 oder 3x10-Schaltung mit möglichst großen Ritzeln hinten einfach sinnvoll für Reiseradler, wenn sie halt auf Kettenschaltung stehen. Mit 1x am Reise- oder Tourenrad löst man ein dort kaum verhandenes Problem und schafft sich zwei neue: großer Schräglauf und geringere Spreizung.