Re: Auswirkung hoher Zahnzahlen auf Hinterradnabe

Posted by: Anonymous

Re: Auswirkung hoher Zahnzahlen auf Hinterradnabe - 02/01/21 10:46 AM

In Antwort auf: irg
.... Beim Mountainbiken der rauen Sorte verstehe ich die Weiterentwicklung ja noch, durch das kleinere Kettenblatt ergibt sich eine bessere Bodenfreiheit. Aber was haben die vielen anderen davon? Nur einen Schräglauf, für den jeder Anfänger als "Kettenmörder" eingestuft worden wäre. So schnell ändern sich die Zeiten!..
SRAM und SHIMANO entwickeln für MTB die Kettenschaltung verzweifelt weiter, verstoßen gegen alle Regeln, die im Maschinenbau für zuverlässige, verschleißarme und langlebige Konstruktionen gelehrt werden, kommen aber wirklich erstaunlich weit damit. Das Ziel ist jedoch der "Verschleißsport" MTB und nicht Einsatzfelder, die Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Verschleißarmut haben wollen. Da gefühlt die Schere zu den MTB-Konstruktionen immer weiter aufgeht, muss man immer selbst prüfen, welcher Kram von der MTB-Technik übernommen werden kann und wahrscheinlich halten wird. Da gibt es auch mal positive Überraschungen, wie wohl die 12-fach-Ketten, aber klar ist das nicht. Ich kenne da auch nicht jedes Detail der aktuellen Technik, weil es ist so langweilig und ermüdend, demnächst dann die 1x13 oder 1x14 als den neusten Hit der großen Künstler aufgefädelt auf grotesk dicke Ritzelpakete und Superboost-Naben zu sehen.
Auch die Pinion wirbt ja mit den stylisch kleinen Riemenscheiben oder Kettenblätter. Aber auch dort schlägt die Physik grausam zurück, wenn es nicht bei Leichtgewichten bleibt. Deshalb ist das Spektrum zu größeren Scheiben erweitert worden. An MTBs ohne Gepäck, wo Kette und Riemen halt nach wenigen tausend km im Dreck fertig sind, ist es eh egal und scheint auch weiter nicht zu stören.