Posted by: Anonymous
Re: Rahmenbauer - 08/27/20 06:24 AM
Das Problem am Rahmenbauer ist nicht der Rahmenbauer, sondern der Typ, für den das Rad gemacht wird. Kann der überhaupt seine Wünsche sinnvoll formulieren? Und wenn nicht, werden diese durch eine Vermessung/Bike-Fitting dann ersatzweise richtig erfasst?
Bevor ein Maßrahmen angegangen wird, sollte der Interessent verstehen, was und warum ein aktuelles Rad nicht optimal passt. Wenn bereits viel Geld "sinnlos" ausgegeben wurde, ist dann wenigstens klar, warum es nicht funktioniert hat (dann wäre es nicht ganz sinnlos, sondern Lehrgeld). Da muss man nicht mit wertlosen Einzelzahlen wie Oberrohrlänge o.ö. hantieren, sondern eher mit folgenden:
- Lage der Hände über Sattel.
- Entfernung Hände zu Sattel.
- Wie ist der Rücken geneigt.
- Position der Hände (soll es dieser Rennlenker sein oder was anderes).
- Welcher Sattel passt bisher eigentlich und warum (bzw. warum nicht).
- Welche körperlichen Beschwerden gibt es und werden die durch die Haltung ausgelöst bzw. gefördert, wie könnten sie gemildert werden.
- Welche Überstandshöhe ist notwendig und liegt das Steuerrohr deutlich höher, weil die Hände eben so liegen und keine Spacertürme gesetzt werden sollen - dann muss es ein geslopter Rahmen werden. Es ist dann sinnlos auf einem geraden Diamantrahmen zu bestehen.
- Welche Kurbellänge passt zur Beinlänge und welche Tretlagerhöhe soll es werden.
- Selbstverständlich gleich auf die Reifengröße und -breite festlegen. Wer nicht zwingend 559 oder gar 584 benötigt, legt sich gleich auf 622 fest und hat in Zukunft keine Probleme mit diesem Radgrößenmist.
Man muss dem Rahmenbauer keine Maßdetails bzw. Lösungsdetails vorgeben, sondern was eigentlich erreicht werden soll plus seine Körpermaße.
Nachtrag: Ich kenne es so, dass nach allen Aktionen eine Maßzeichnung des Rahmens bzw. des künftigen Rades vorliegt, die Du dann abzeichnen musst. D.h. der Rahmen wird nicht zusammengebaut und dann darfst Du probieren und wenn es nicht stimmt, wird der nächste gefertigt, sondern Du musst von der Zeichnung Dich entscheiden. D.h. Du musst alle Aktionen vorher verstanden haben, sonst ist es eine Blindunterschrift.
Bevor ein Maßrahmen angegangen wird, sollte der Interessent verstehen, was und warum ein aktuelles Rad nicht optimal passt. Wenn bereits viel Geld "sinnlos" ausgegeben wurde, ist dann wenigstens klar, warum es nicht funktioniert hat (dann wäre es nicht ganz sinnlos, sondern Lehrgeld). Da muss man nicht mit wertlosen Einzelzahlen wie Oberrohrlänge o.ö. hantieren, sondern eher mit folgenden:
- Lage der Hände über Sattel.
- Entfernung Hände zu Sattel.
- Wie ist der Rücken geneigt.
- Position der Hände (soll es dieser Rennlenker sein oder was anderes).
- Welcher Sattel passt bisher eigentlich und warum (bzw. warum nicht).
- Welche körperlichen Beschwerden gibt es und werden die durch die Haltung ausgelöst bzw. gefördert, wie könnten sie gemildert werden.
- Welche Überstandshöhe ist notwendig und liegt das Steuerrohr deutlich höher, weil die Hände eben so liegen und keine Spacertürme gesetzt werden sollen - dann muss es ein geslopter Rahmen werden. Es ist dann sinnlos auf einem geraden Diamantrahmen zu bestehen.
- Welche Kurbellänge passt zur Beinlänge und welche Tretlagerhöhe soll es werden.
- Selbstverständlich gleich auf die Reifengröße und -breite festlegen. Wer nicht zwingend 559 oder gar 584 benötigt, legt sich gleich auf 622 fest und hat in Zukunft keine Probleme mit diesem Radgrößenmist.
Man muss dem Rahmenbauer keine Maßdetails bzw. Lösungsdetails vorgeben, sondern was eigentlich erreicht werden soll plus seine Körpermaße.
Nachtrag: Ich kenne es so, dass nach allen Aktionen eine Maßzeichnung des Rahmens bzw. des künftigen Rades vorliegt, die Du dann abzeichnen musst. D.h. der Rahmen wird nicht zusammengebaut und dann darfst Du probieren und wenn es nicht stimmt, wird der nächste gefertigt, sondern Du musst von der Zeichnung Dich entscheiden. D.h. Du musst alle Aktionen vorher verstanden haben, sonst ist es eine Blindunterschrift.