Posted by: Anonymous
Re: Altert Rohloff-Getriebeöl? - 05/01/19 08:48 AM
Oje, was ein Thread im www.radforum.de. Jetzt habe ich das SDB (erstaunlicherweise nur für das Spülöl) hier ausgraben können. Nach Text ist auch das Spülöl ein "synthetisches Kohlenwasserstofföl". Ansonsten gibt es ständig Verständnisprobleme mit den SAE-Bezeichnungen und darin die "W" und "nicht-W"-Reihen, die auch noch zwischen Motor- und Getriebeölen für KFZ/NFZ unterschiedlich sind. Ein 5W-30-Öl verhält sich in der Kälte wie eine 5er-Öl und in der Hitze wie ein 30er-Öl. D.h. die Viskosität verändert sich über die Temperatur nicht so stark wie es das 5er-Grundöl alleine tun würde. Das wird mit "Verdickern" erreicht. Diese verschleißen unter Betrieb und bei Temperaturbelastung.
In der Industrie ist wieder alles viel klarer mit den ISO-Viskositätsbezeichnungen. Klüber und andere beschreiben, wie man für ein Industriegetriebe das Öl aussucht und wenn man dies für ein Pinion- oder Rohloff-Getriebe durchspielt, dann käme ein dünnflüssiges (ISO-68 ist so eins), synthetisches Öl heraus, das auch noch verträglich mit den NBR-Dichtungen ist. Dürfte natürlich auch dickflüssiger sein, aber die schwache Fahrerleistung verbietet das. D.h. so dünnflüssig wie möglich und trotzdem hohe Druckstabilität und geringe Reibung - genau hier sind die synthetischen Öle den mineralischen voraus. Außerdem verändert sich die Viskosität der synthetischen Öle über die Temperatur weniger, also besser für Winterbetrieb. Der Erstarrungspunkt liegt tiefer als bei einem mineralischen Öl mit gleicher 40°C-ISO-Viskosität. Wahrscheinlich sind die Pinion- und Rohloff-Öle auch auch ohne spezielle Zusätze an "Verdickern", weil nichts heiß wird. Die Einsatzdauer solcher Öle ist hoch.
Es gibt also Alternativen zu den Originalölen, einfach bei Klüber oder anderen nach solchen Ölen suchen. Aber in Kleingebinden sind sie auch teuer. Für den Notfall reicht ein etwas dickflüssigeres, mineralischen Industriegetriebeöl auch, was es auch in abgelegenen Ländern gibt.
In der Industrie ist wieder alles viel klarer mit den ISO-Viskositätsbezeichnungen. Klüber und andere beschreiben, wie man für ein Industriegetriebe das Öl aussucht und wenn man dies für ein Pinion- oder Rohloff-Getriebe durchspielt, dann käme ein dünnflüssiges (ISO-68 ist so eins), synthetisches Öl heraus, das auch noch verträglich mit den NBR-Dichtungen ist. Dürfte natürlich auch dickflüssiger sein, aber die schwache Fahrerleistung verbietet das. D.h. so dünnflüssig wie möglich und trotzdem hohe Druckstabilität und geringe Reibung - genau hier sind die synthetischen Öle den mineralischen voraus. Außerdem verändert sich die Viskosität der synthetischen Öle über die Temperatur weniger, also besser für Winterbetrieb. Der Erstarrungspunkt liegt tiefer als bei einem mineralischen Öl mit gleicher 40°C-ISO-Viskosität. Wahrscheinlich sind die Pinion- und Rohloff-Öle auch auch ohne spezielle Zusätze an "Verdickern", weil nichts heiß wird. Die Einsatzdauer solcher Öle ist hoch.
Es gibt also Alternativen zu den Originalölen, einfach bei Klüber oder anderen nach solchen Ölen suchen. Aber in Kleingebinden sind sie auch teuer. Für den Notfall reicht ein etwas dickflüssigeres, mineralischen Industriegetriebeöl auch, was es auch in abgelegenen Ländern gibt.