Re: Sitzprobleme am neuen Randonneur

Posted by: JDV

Re: Sitzprobleme am neuen Randonneur - 04/25/19 02:56 PM

Ich habe sehr ähnliche Erlebnisse gehabt: Den B17 Standard am Besenstielrad vom ersten Moment an geliebt und eingesessen, dann auf den Randonneur mit ebenfalls 3 cm Sattelüberhöhung rüber genommen: Passte dann nicht mehr so gut. Also auch einen C17 gekauft und auf eine 2000 km-Reise mitgenommen. Anfangs wunderbar, aber nach den ersten >100 km-Tagen dann doch nicht so bequem wie der Ledersattel. Mir schläft nichts ein, aber nach einem halben Tag drückt es dann immer irgendwo. Also wieder den B17 auf den Randonneuer gepackt und endlos Feineinstellung betrieben. Irgendwann passte es dann. Meine Erfahrung ist: Er darf bei Sattelüberhöhung nicht waagerecht stehen, sonst drückt es vorne, ist die Nase zu tief, rutscht Du nach vorne. Auch die anderen Parameter wie Sitzhöhe, Abstand zum Lenker usw. sollten optimal passen, dann klappt es. Hat sehr lange gedauert, der B17 ist da bei mir eine Mimose. Aber es hat sich gelohnt, wenn ich von meinen anderen Rädern und Sätteln dann auf den B17 steige, ist es eine Erholung.

Ich habe die Satteldecke nur sehr wenig nachgespannt und wenig gefettet, aber nach mehr als 10000 km einen Umbau in Richtung 'Imperial' gemacht, also seitliche Löcher reingebohrt und die Flanken mit einem Lederband nach innen gespannt, weil die sich mit der Zeit zu sehr nach außen wölbten. Das ist jetzt für mich die beste Form. Serienmäßig gibts das leider nicht, weil der Imperial ja auch den Schlitz hat, den ich auf keinen Fall möchte.

Meine Empfehlung: Experimentiere noch eine Weile mit der Neigung und den anderen Parametern, vielleicht findest du doch noch die optimale Einstellung.

Gruß
Jürgen