Posted by: irg
Re: Was darf man bei Kugellager Naben „spühren“. - 06/08/18 05:47 AM
Diese Feststellung ist leider Gottes wahr. Man kann ohne Weiteres seht gute Konuslager bauen -wenn man will.
Die Konuslager meiner Gipiemme-Pedale haben ewig gehalten, Abnutzungsspuren hatte sie sehr lange gar keine. Auch Lager von österreichischen und deutschen Naben aus den 50-er Jahren waren teilweise nicht um zu bringen.
Jetzt wird halt auf hohen Umsatz gebaut, sprich überschaubare Lebensdauer. Shimano toppt das Ganze noch mit zu streng eingestellten Lagern (die Maschinen werden die Einstellung nicht besser hin bekommen) zusammen mit Radhändlern, die die Lager lassen, wie sie ab Werk sind. Das ergibt die wunderschönen Fraßschäden des Radfahrern sattsam bekannten Lagerkäfers, wie sie weiter oben zu bewundern sind.
Mit etwas Vernunft und Gefühl lassen sich halbwegs brauchbare Lager trotzdem lange schadensfrei fahren. Das Lagerspiel muss selten, aber doch kontrolliert und eingestellt werden, für ausreichend Fett muss auch gesorgt werden. 20 bis 30 000km und mehr sollten ohne Weiteres drin sein, wenn ich an die Laufräder, die meine Frau benützt, denke. Die laufen immer noch störungsfrei, und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Kilometerschätzung ist dabei ausgesprochen konservativ.
Gute Industrielager sind natürlich besser. Das liegt mehr am verbauten Material als an der Konstruktion. Auch mein alter Käfer hatte an den Vorderrädern Konuslager, der hat mit vergleichsweise winzigen Lagern und weit höheren Belastungen ganz andere Kilometerleistungen geschafft.
Und: Bei Naben darf man gar nichts spüren, wenn sie in gutem Zustand sind. Kein Ruckeln, kein Wackeln, nichts. Sie müssen seidenweich laufen, nichts anderes!
lg!
georg
Die Konuslager meiner Gipiemme-Pedale haben ewig gehalten, Abnutzungsspuren hatte sie sehr lange gar keine. Auch Lager von österreichischen und deutschen Naben aus den 50-er Jahren waren teilweise nicht um zu bringen.
Jetzt wird halt auf hohen Umsatz gebaut, sprich überschaubare Lebensdauer. Shimano toppt das Ganze noch mit zu streng eingestellten Lagern (die Maschinen werden die Einstellung nicht besser hin bekommen) zusammen mit Radhändlern, die die Lager lassen, wie sie ab Werk sind. Das ergibt die wunderschönen Fraßschäden des Radfahrern sattsam bekannten Lagerkäfers, wie sie weiter oben zu bewundern sind.
Mit etwas Vernunft und Gefühl lassen sich halbwegs brauchbare Lager trotzdem lange schadensfrei fahren. Das Lagerspiel muss selten, aber doch kontrolliert und eingestellt werden, für ausreichend Fett muss auch gesorgt werden. 20 bis 30 000km und mehr sollten ohne Weiteres drin sein, wenn ich an die Laufräder, die meine Frau benützt, denke. Die laufen immer noch störungsfrei, und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Kilometerschätzung ist dabei ausgesprochen konservativ.
Gute Industrielager sind natürlich besser. Das liegt mehr am verbauten Material als an der Konstruktion. Auch mein alter Käfer hatte an den Vorderrädern Konuslager, der hat mit vergleichsweise winzigen Lagern und weit höheren Belastungen ganz andere Kilometerleistungen geschafft.
Und: Bei Naben darf man gar nichts spüren, wenn sie in gutem Zustand sind. Kein Ruckeln, kein Wackeln, nichts. Sie müssen seidenweich laufen, nichts anderes!
lg!
georg