Posted by: Anonymous
Re: Am verzweifeln! - 05/08/18 05:43 PM
Defekte Nabe ist durchaus möglich, weil die Pinion bei kleinen Riemenscheiben die Nabe stark belastet und wenn hohe Systemgewichte bewegt werden, nochmals mehr. Es ist ähnlich, als ob ein Singlespeedfahrer mit Elefantenmuskeln auf die Nabe losgeht und Pässe hochfährt.
Beim Rollen darf der Riemen nicht von der Nabe mitgeschleppt werden, sonst sieht das nach dem nächsten Nabendefekt aus. Es ist deshalb ausdrücklich verboten, Naben ohne Freilauf zu montieren - auch wenn im Getriebe noch einer ist. Aber eine defekte Nabe ist leicht prüfbar, wenn der Riemen abgenommen wird. Beim schnelle Rollen steht also der Riemen und die Kurbeln und der hintere Freilauf wirkt. Dabei kann man (vorsichtig!) mit dem Fuß den Riemen nach vorne schieben und spürt so den weiteren Freilauf im Getriebe. Aber der hintere Freilauf darf niemals so zäh sein, dass er den Riemen vorwärts bewegen kann.
Spiel im Zahnkranz kann die Scheibenbefestigung sein oder der defekte Freilauf und seine defekte Lagerung.
Das Getriebe macht in allen Gängen, aber deutlich bemerkbar ab ca. 11. Gang aufwärts ein Klacken, wenn man beim zügigen Rollen mit stehenden Kurbel wieder antritt. Das ist von Schalten unabhängig, tritt aber dort meistens auf, weil man ev. kurzzeitig die Kurbel entlastet oder sogar stehen läßt und wieder antritt. Es ist ist kein Fehler, sondern funktionsbedingt und entsteht, weil dort Zahnräder und Riemen ins Schnelle übersetzt werden.
"Kratzen" bzw. "Krachen" passiert, wenn die Gänge nicht sauber geschaltet werden und dann sich beim Antritt der Gang setzt. Die Schaltansteuerung (Griff, Züge, Seilscheibe) muss perfekt funktionieren, sonst ist kein sicheres Schalten möglich.
Riemengeräusche können völlig harmlos sein oder ein Zeichen für schlechte Ausrichtung. Ersteres ist mit Wasser zu beheben, kommt nach Trocknen dann zwar wieder aber es ist egal. Letzteres muss behoben werden, weil sonst der Riemen und die Scheiben massiv verschleissen. Außerdem ist es dann unnötiger Fahrwiderstand.
"Gekritzel" aus dem Steuerkopf: Gabel raus, Gabelkonus reinigen, die wahrscheinlich eingepressten Lager im Steuerrohr vorsichtig abwischen - sie müssen sich ruckelfrei im Fett drehen lassen - und wieder zusammenbauen.
Piepsende Ventile habe ich noch nie gehört.
Ansonsten würde ich bei so vielen kleine Unklarheiten den Bock einfach komplett zerlegen und wieder aufbauen. Dort wird sicher jeder Fehler gefunden.
Beim Rollen darf der Riemen nicht von der Nabe mitgeschleppt werden, sonst sieht das nach dem nächsten Nabendefekt aus. Es ist deshalb ausdrücklich verboten, Naben ohne Freilauf zu montieren - auch wenn im Getriebe noch einer ist. Aber eine defekte Nabe ist leicht prüfbar, wenn der Riemen abgenommen wird. Beim schnelle Rollen steht also der Riemen und die Kurbeln und der hintere Freilauf wirkt. Dabei kann man (vorsichtig!) mit dem Fuß den Riemen nach vorne schieben und spürt so den weiteren Freilauf im Getriebe. Aber der hintere Freilauf darf niemals so zäh sein, dass er den Riemen vorwärts bewegen kann.
Spiel im Zahnkranz kann die Scheibenbefestigung sein oder der defekte Freilauf und seine defekte Lagerung.
Das Getriebe macht in allen Gängen, aber deutlich bemerkbar ab ca. 11. Gang aufwärts ein Klacken, wenn man beim zügigen Rollen mit stehenden Kurbel wieder antritt. Das ist von Schalten unabhängig, tritt aber dort meistens auf, weil man ev. kurzzeitig die Kurbel entlastet oder sogar stehen läßt und wieder antritt. Es ist ist kein Fehler, sondern funktionsbedingt und entsteht, weil dort Zahnräder und Riemen ins Schnelle übersetzt werden.
"Kratzen" bzw. "Krachen" passiert, wenn die Gänge nicht sauber geschaltet werden und dann sich beim Antritt der Gang setzt. Die Schaltansteuerung (Griff, Züge, Seilscheibe) muss perfekt funktionieren, sonst ist kein sicheres Schalten möglich.
Riemengeräusche können völlig harmlos sein oder ein Zeichen für schlechte Ausrichtung. Ersteres ist mit Wasser zu beheben, kommt nach Trocknen dann zwar wieder aber es ist egal. Letzteres muss behoben werden, weil sonst der Riemen und die Scheiben massiv verschleissen. Außerdem ist es dann unnötiger Fahrwiderstand.
"Gekritzel" aus dem Steuerkopf: Gabel raus, Gabelkonus reinigen, die wahrscheinlich eingepressten Lager im Steuerrohr vorsichtig abwischen - sie müssen sich ruckelfrei im Fett drehen lassen - und wieder zusammenbauen.
Piepsende Ventile habe ich noch nie gehört.
Ansonsten würde ich bei so vielen kleine Unklarheiten den Bock einfach komplett zerlegen und wieder aufbauen. Dort wird sicher jeder Fehler gefunden.